Burgruine Neideck
Die Burg Neideck wurde 1219 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1312 befand sie sich im Besitz von Konrad von Schlüsselberg, dem bedeutendsten und letzten Vertreter seines Geschlechts. Er baute die Neideck zur Festung aus. Mit einer Ausdehnung von 100 m mal 200 m zählte sie damals zu den größeren deutschen Burgenanlagen.
Schildmauern, äußerer und innerer Graben, zwei Kanonentürme, Hauptgraben mit Brücke, Wohnturm mit Brücke sind noch heute gut zu erkennen. Als Konrad von Schlüsselberg 1347 wegen Errichtung einer Mautstelle mit den Bischofen von Würzburg und Bamberg sowie den Burggrafen von Nürnberg in Fehde lag, wurde er von diesen angegriffen und besiegt. Konrad von Schlüsselberg fand den Tod durch ein Steingeschoss.
Nach der Belagerung wurde die Neideck Amtssitz der Bischöfe von Bamberg. Nachdem die Burg den Bauernkrieg 1525 überstand, wurde sie im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 durch die Söldner des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach eingenommen und in Brand gesteckt. Seit ihrer Zerstörung ist sie eine Ruine.
Die Ruine der Neideck ist an ihrer exponierten Stelle hoch über dem Wiesent-Tal und dem Ort Streitberg ein Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz geworden.
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