Die Alte Burg ist ein frühmittelalterlicher Ringwall zwischen Altenstein und Lichtenstein in den fränkischen Haßbergen (Bayern, Reg.-Bez Unterfranken ). Nur etwa 150 m entfernt liegt ein weiteres, ebenfalls als „Alte Burg“ bezeichnetes Bodendenkmal im Wald.

Beschreibung

Die mittelgroße (ca. 115 x 150 m) Wallanlage liegt auf einem felsigen Vorsprung am Nordhang des Höhenzuges, der auch die nahen, hochmittelalterlichen Burgen Altenstein, Lichtenstein, Rotenhan und Teufelsstein trägt.

Die als frühmittelalterlich gedeutete Wallburg ist nach Nordosten und Südosten durch den Steilhang gesichert und wird von einer in Resten erhaltenen Sandsteinmauer umlaufen. Diese Mauer besteht aus mörtellos übereinander gelegten Sandsteinquadern und steckt größtenteils in einem außen bis zu 5 m hohen Wall. Ein kurzes Stück der Ringmauer wurde im Süden freigelegt, auch am Steilhang finden sich noch einige gut erhaltene Reste

Dem Wall ist ein etwa 5 m breiter, heute noch 1 bis 1,5 m tiefer Graben vorgelagert. Die innere Wallhöhe beträgt bis zu 2 m. Das Tor liegt im Nordwesten, der Wall biegt an dieser Stelle zangenförmig nach innen, die nördliche Flanke ist nasenförmig vorgeschoben.

Ein ungefähr 50 m langer Graben im Innern der Burg wird als Rest einer älteren Vorgängeranlage angesehen. Dieser Innengraben ist nur mehr etwa einen halben Meter tief, drei Meter breit und verläuft von Norden nach Süden..

Die Wallanlage wurde 1964 archäologisch untersucht, die Vermessung durch Eugen Ixmeier vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfolgte 1970. Die topographische Aufnahme wurde 1979 publiziert (siehe Literatur).

Literatur

• Björn-Uwe Abels: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Unterfrankens. - Text- und Tafelband. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 6). – Kallmünz, 1979