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Letzte Änderung für Artikel Reisebüro: 04.02.2006 12:02

Reisebüro

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Das klassische deutsche Reisebüro (ca. 17.000 in Deutschland) ist tätig als Vermittler zwischen Kunden und verschiedenen touristischen Leistungsträgern wie:

Zwar gibt es die Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau/zum Reiseverkehrskaufmann, die Gründung oder Eröffnung eines Reisebüros jedoch erfordert bis heute keine spezielle Qualifikation oder Genehmigung.

Für die Vermittlung von Aufträgen erhalten Reisebüros im Rahmen von Partnerprogrammen von den jeweiligen Leistungsträgern eine Provision , die je nach Veranstalter meist bei ca. 10% des Reisegesamtpreises liegt. Seit den 1960er Jahren wuchs der Umsatz jährlich enorm. Damit lebten die Reisebüros wie die Tourismusbranche insgesamt bis zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nicht schlecht. Seither erlebt die Branche einen tiefgehenden Wandel mit erheblichen Umsatzrückgängen, der durch weitere Faktoren verschärft wird:

  • Reiseangst nach weiteren Terroranschlägen
  • Zunahme der Arbeitslosigkeit
  • Konsumzurückhaltung, Unsicherheit, Zukunftsangst.
  • Von der Branche selbst verursachte stetige Zunahme von Last Minute

Das klassische Reisebüro mit seinem Handelsvertreterstatus wird zunehmend in Frage gestellt, Veranstalter und Fluggesellschaften sehen sich zur Suche nach neuen und kostengünstigeren Vertriebswegen gezwungen:

  • Internetauftritte (Kunden können direkt bei Leistungsträgern buchen)
  • Reisekanäle im TV
  • Callcenter
  • Absatzwege von Reisen z.B. über Ketten wie Tchibo.

Damit geht das Tourismusgeschäft zunehmend am Reisebüro vorbei.

Die immer größere Reiseerfahrung der Kunden und der schwindende Informationsvorsprung des Reisebüros stellen seine Existenz zunehmend in Frage. Heute können sich Kunden per Internet detailliert über Hotels, Sehenswürdigkeiten, Reiseverbindungen in aller Welt informieren, einst eine klassische Kernfunktion des Reisebüros.

Im Jahre 2003 kündigte die Lufthansa als erstes bedeutendes Unternehmen den Reisebüros den traditionellen bequemen Vermittlerstatus auf. Die Reisebüros sind damit gezwungen, die Flugtickets bei der Lufthansa netto einzukaufen und mit einem Aufschlag (Bearbeitungsgebühr, Buchungsgebühr, Handling-Fee) an den Kunden weiter zu verkaufen, das heißt im Internet zum Beispiel kann der Kunde schon heute Tickets teilweise preiswerter als im Reisebüro beziehen.

In dieser Entwicklung spielte die Lufthansa lediglich eine Vorreiterrolle, weitere Touristikunternehmen haben sich dieser Praxis angeschlossen.

Reisebüros müssen sich also mittelfristig auf einen zunehmenden Wegfall des Provisionsgeschäftes einstellen mit der letzten Konsequenz, dass Kunden nur dann noch im Reisebüro buchen werden, wenn sie für die vom Reisebüro erhobene Zusatzgebühr eine erfahrbare, nachvollziehbare Zusatzleistung erhalten wie zum Beispiel eine überaus detaillierte und fundierte Beratung mit Spezialkenntnissen zum gewünschten Reiseziel.

Als Folge der strukturellen Veränderungen sind bereits heute eine zunehmende Konzentration von Reisebüros (Kettenbildung etc.) und eine zunehmende Spezialisierung abzulesen.

Wichtige Buchungssysteme sind START AMADEUS (Marktführer) mit der Flugbuchungsmaske "AMA" und der Touristikbuchungsmaske "TOMA". Daneben gibt es weitere Buchungssysteme, wie beispielsweise Sabre Merlin oder Galileo, die vom klassischen Voll-Reisebüro eher selten benutzt werden.

Weblinks

Siehe auch: Ãœbersicht Tourismus

Wikipedia

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