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Letzte Änderung für Artikel Animateur: 09.01.2006 21:24

Animateur

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Nicht zu verwechseln mit Animator !

Animateur (von frz. animateur) ist die Bezeichnung für einen professionellen Unterhalter. Auf Geheiß ihrer Auftraggeber sollen Animateure Fröhlichkeit und Lebensfreude ausstrahlen, gute Laune verbreiten und durch geeignete Aktionen (Animation) dafür sorgen, dass sich Gäste oder Kunden wohl fühlen und nicht langweilen. Besonders verbreitet sind Animateure in der Tourismusbranche. Sie werden aber auch in anderen Bereichen eingesetzt, vor allem zur Kinderbetreuung in großen Einkaufszentren, bei Kongressen , Großveranstaltungen oder in Vergnügungsparks .

Animateure in der Tourismusbranche

Im Tourismus arbeiten Animateure vor allem in Ferienclubs, Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen, wo sie neben der Kinderbetreuung ganztägige Unterhaltungsprogramme für verschiedene Zielgruppen organisieren. Typische Elemente dieser Programme sind: Spiele am Swimmingpool und Strand, Sport-, Fitness- und Kreativangebote, Ausflüge, Tanz- und Showdarbietungen und Auftritte als Disc-Jockeys . Gelegentlich müssen Animateure aber auch Hilfstätigkeiten in anderen Bereichen erledigen, beispielsweise in der Hotelküche, an der Rezeption oder bei Hausmeisterarbeiten. Oft sind sie es auch, die die Gäste bei der Anreise willkommen heißen und sie bei der Abreise wieder verabschieden. Animateure werden von ihren Auftraggebern dazu angehalten, sich während des gesamten Tages unter die Gäste zu mischen, sich mit ihnen zu unterhalten und ihnen bei der Kontaktaufnahme zu anderen Urlaubern behilflich zu sein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Singles und Alleinreisenden.

Die meisten Auftraggeber legen großen Wert darauf, dass sich der Kontakt zwischen Animateuren und Gästen auf einer rein professionellen Ebene abspielt. Der Umgang soll zwar locker-freundschaftlich sein, die Vertraulichkeit aber nicht über bestimmte Grenzen hinausgehen. Dessen ungeachtet kommt es vor allem zwischen männlichen Animateuren und weiblichen Gästen immer wieder zu sexuellen Kontakten. Männliche Animateure gelten deshalb bei vielen Urlaubern auch als " Gigolos ", "Herzensbrecher" oder "Aufreißer". Dieser Ruf wird dadurch verstärkt, dass Jugend, Sportlichkeit, hohe körperliche Attraktivität, Schlagfertigkeit, Witz und Kontaktfreude als Einstellungsvoraussetzung für Animateure gelten.

Viele Auftraggeber sorgen dafür, dass ihr Animationsteam aus Mitarbeitern besteht, die unterschiedlichen Nationalitäten angehören: Neben Einheimischen aus dem jeweiligen Urlaubsgebiet werden auch Animateure aus den Ländern verpflichtet, aus denen die Urlauber selbst stammen. Die gemeinsame Muttersprache und der gemeinsame kulturelle Hintergrund sollen dazu beitragen, dass die Animateure als Bezugspersonen und im Falle einer Beschwerde als primäre Anlaufstellen angesehen werden. Durch ihre Vermittlung können kleinere Probleme oft schnell und unkompliziert aus der Welt geschafft werden, bevor sie sich zu ernsthaften Konflikten ausweiten.

Obwohl durch die Animation eigentlich gute Laune verbreitet werden soll, empfinden manche Gäste das Engagement von Animateuren als aufdringlich und störend und ihre Freundlichkeit als oberflächlich und gekünstelt. Als besonders lästig gilt es, wenn Animateure versuchen, auch sichtlich unwillige Urlauber zur Teilnahme am Unterhaltungsprogramm zu überreden. Als Negativbeispiel kursieren Geschichten, nach denen Animateure am Hotelpool schlafende Urlauber geweckt und sie direkt von der Liege ins Wasser gezogen haben, um sie gegen alle Widerstände zur Teilnahme an einem Wassergymnastikprogramm zu bewegen. Viele Reiseveranstalter werben deshalb inzwischen ausdrücklich mit so genannter softer Animation, bei der zwar zahlreiche Angebote gemacht werden, aber niemand zum Mitmachen genötigt wird.

Beruf: Animateur?

Nur wenigen Animateuren gelingt es, eine Festanstellung zu erhalten und beispielsweise für mehrere Jahre als Leiter eines Animationsteams zu arbeiten. Die meisten Animateure verdienen ihr Geld stattdessen als Saisonkräfte oder auf Honorarbasis . Vor allem die hohen Anforderungen an das Aussehen und die körperliche Fitness sowie lange Arbeitszeiten sorgen dafür, dass die meisten ihrer Tätigkeit höchstens einige Jahre nachgehen. Den professionellen Unterhaltern werden außerdem normalerweise nur verhältnismäßig geringe Gehälter bezahlt.

Im Tourismus erhalten Animateure in der Regel zusätzlich freie Kost und Logis, wobei die Mahlzeiten meist als Teil der Animation gemeinsam mit den Urlaubern eingenommen werden. Die Unterbringung erfolgt oft in spartanisch eingerichteten Massenquartieren ohne Privatsphäre .

Trotz aller Nachteile interessieren sich zahlreiche junge Menschen dafür, eine Zeit lang als Animateur zu arbeiten. Als besonders reizvoll gilt die Möglichkeit, mehrere Monate in einem sonnigen Urlaubsgebiet oder auf einem luxuriösen Kreuzfahrtschiff zu verbringen und in dieser Zeit mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen. Häufig bewerben sich Schulabgänger, die sich vor dem Einstieg in Ausbildung, Studium oder Berufsleben etwas Geld verdienen und zugleich einen längeren Auslandsaufenthalt absolvieren möchten.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Animateur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Animateur verfügbar.

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