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Letzte Änderung für Artikel Grossdietwil: 02.01.2006 17:15

Grossdietwil

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Wappen
Wappen von Grossdietwil
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk : Willisau
BFS-Nr. : 1131
PLZ : 6146
Koordinaten : 47° 10' n. Br.
7° 53' ö. L.
Höhe : 571  m ü. M.
Fläche: 10.23  km²
Einwohner : 822 (31. Dezember 2004)
Website : www.grossdietwil.ch
Karte
Karte von Grossdietwil

Grossdietwil ist eine Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Grossdietwil liegt an der Strasse Zell LU - St. Urban am rechten Ufer des (Gondiswiler-)Rotbachs. Dieser bildet die Westgrenze der Gemeinde und ist gleichzeitig Grenze zwischen den Kantonen Bern und Luzern. Nebst dem Dorf und Umgebung gehören noch zwei Exklaven zur Gemeinde. In der einen liegen die Weiler Eppenwil (3,1 km nördlich des Dorfs; 668 m.ü.M) und Erpolingen (3 km nordöstlich des Dorfs; 700 m.ü.M.). Die zweite Exklave heisst Kället und liegt 3,1 km östlich der Hauptsiedlung auf 631 m.ü.M. Ausserdem gibt es zahlreiche Häusergruppen und Gehöfte. Die Landschaft ist sehr hügelig und teilweise bewaldet (22,0% des Gemeindeareals). Dies machen auch die Höhenunterschiede innerhalb der Gemeinde sichtbar. Der niedrigste Punkt der Gemeinde ist Ängelgär im Nordwesten an der Grenze zu Altbüron mit 550 m.ü.M. Dagegen liegt Ruegenstall im Südwesten des Orts auf 752 m.ü.M. Durch das Dorf fliesst der Fischbach , welcher vom gleichnamigem Nachbarort herkommt. Dieser Bach mündet gleich beim nordwestlichen Dorfende von rechts in den Rotbach. Da der grösste Teil des hügeligen Geländes gerodet wurde, sind ganze 72,2% des Gemeindegebiet landwirtschaftliche Nutzfläche. Bloss 5,8% der gesamten Gemeinde sind Siedlungsfläche.

Nachbargemeinden

Grossdietwil grenzt im Kanton Luzern an die Gemeinden Altbüron , Ebersecken , Fischbach , Ohmstal , Pfaffnau , Reiden und Roggliswil . Im Kanton Bern liegen die Nachbargemeinden Gondiswil und Melchnau .

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Zwischen 1798 und 1837 verdoppelte sich die Einwohnerzahl (genau:+94,4%). Danach sank sie durch Abwanderung in die Industriezentren bis 1910 um rund einen Drittel (1837-1910:-33,9%). Eine weitere Abwanderungswelle setzte zwischen 1920 und 1930 ein (-9,4%). Insgesamt verringerte sich die Zahl der Bewohner so in knapp 100 Jahren (1837-1930) um fast 40 %. Es folgte ein auf und ab (1930-1960:+10,5%; 1960-1980:-16,9%; 1980-1990:+9,6%). Das Jahr 1980 war das Jahr mit dem tiefsten Einwohnerstand. Seit 1990 stagnierte die Zahl der Bewohner.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798 681
1837 1'324
1910 875
1920 890
1930 806
1960 891
1980 740
1990 811
2000 808
2004 822

Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 93,44% Deutsch, 4,21% Albanisch und 0,50% Portugiesisch als Hauptsprache an.

Religionen - Konfessionen

Früher war die gesamte Bevölkerung Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Durch Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Situation wie folgt aus: Es gibt 81,68% römisch-katholische-, 9,65% evangelisch-reformierte- und 0,62% orthodoxe Christen. Daneben gibt es 4,21% Muslime und 1,36% Konfessionslose. Die Muslime sind Albaner aus dem Kosovo und Mazedonien.

Herkunft und Nationalität

Ende 2004 waren von den 822 Einwohnern 775 Schweizer und 47(=5,7%) Ausländer. Bei der letzten Volkszählung waren 90,59% (einschliesslich Doppelbürger 91,96%) Schweizer Staatsangehörige. Die zwei einzigen nennenswerten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro(meist Albaner aus dem Kosovo) und aus Mazedonien(ebenfalls meist Albaner). Diese zwei Staaten stellten 70 % des Ausländerbestands.

Verkehr

Die Gemeinde ist durch die Postautolinie Zell-Altbüron-St. Urban ins Netz des Öffentlichen Verkehrs eingebunden. In Zell besteht eine Bahnstation der Bahnlinie Luzern-Langenthal.

Grossdietwil liegt an der Strasse von Zell LU nach Altbüron Richtung St. Urban/Langenthal. Der nächst gelegene Autobahnanschluss ist Reiden an der A2 in 13 km Entfernung.

Geschichte

Bei Ausgrabungen in den 1980-er-Jahren kamen Fundamente eines römischen Gutshofes zum Vorschein. In einer weiteren Schicht über diesen Überresten entdeckten die Archäologen die Krypta einer karolingischen Kirche aus dem 9. Jahrhundert. Erste namentliche Erwähnung unter der Bezeichnung Toutewilare im Güterrodel des Klosters Engelberg (1184/1190). Die Gemeinde gehörte als Teil des Äusseren Amts Wolhusen zum Besitz der Freiherren von Wolhusen. Diese verkauften aus Geldnot um 1300 das gesamte Amt an die Habsburger . Nach der Schlacht bei Sempach im Jahr 1386 übten die Habsburger die Herrschaft nur noch auf dem Papier aus. Wirkliche Herrschaft war die Stadt Luzern , die am Pfingstmontag 1405 den Habsburgern den Besitz abkaufte. Bis 1798 blieb Grossdietwil Teil der Landvogtei Willisau. Danach gehörte es bis 1803 zum Distrikt Altishofen, seither zum damals neu geschaffenen Amt Willisau . Die Gemeinde hiess bis 1810 Dietwil. Weil es noch weitere Orte gleichen Namens in der Schweiz gab, änderte man damals den Namen. Die Exklaven Erpolingen und Eppenwil gehören erst seit 1819 zur Gemeinde.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Grossdietwil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Grossdietwil verfügbar.

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