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Letzte Änderung für Artikel Entlebuch LU: 01.12.2005 20:52

Entlebuch LU

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Wappen
Wappen von Entlebuch
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk : Entlebuch
BFS-Nr. : 1002
PLZ : 6160-6163
Koordinaten : 47° 0' n. Br.
8° 4' ö. L.
Höhe : 723  m ü. M.
Fläche: 56.90  km²
Einwohner : 3'352 (31. Dezember 2004)
Website : www.entlebuch.ch
Karte
Karte von Entlebuch

Entlebuch ist eine Gemeinde im Südwesten des Kantons Luzern in der Schweiz . Die Gemeinde gehört zum Amt Entlebuch .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde liegt im Südwesten des Kantons Luzern an der Strasse Luzern-Bern. Das gesamte Gemeindegebiet ist Hügel- oder Bergland. Das Dorf selber liegt in der Talmulde, welche die Kleine Emme geschaffen hat. An der Stelle, wo die Grosse Entlen in diese von rechts her einmündet. Nahe dem höchsten Punkt der Gemeinde, dem Wissgubergrat (1930 m.ü.M.) an der Grenze zum Kanton Obwalden, entspringt die Grosse Entlen, die entlang ihres gesamten Bachlaufs die Grenze zur Gemeinde Hasle bildet. Der gesamte hochgelegene Teil der Gemeinde ist stark bewaldet und stellenweise sehr sumpfig. In den unteren Zonen wurde der Wald gerodet, um Platz zu schaffen für die Landwirtschaft. Der Schlierengrat mit dem Bärmerstig (1649 m.ü.M.) bildet bis zur Schrotenegg die Kantonsgrenze zwischen Obwalden und Luzern. Diese führt dann in nordwestlicher Richtung hinüber zum Risetenstock (1759 m.ü.M.) - und von dort in nordöstlicher Richtung weiter zum Wängengrat. Westlich des Schlierngrats entspringt der (Entlebucher-) Rotbach. Dieser Bach liegt in einem kleinen Hochtal. Er mündet auf 1158 m.ü.m. von rechts in die Grosse Entlen ein. Ein weiterer Zufluss der Grossen Entlen ist der Elleggbach , der südlich des kleinen Weilers Brüederen(7,4 km südöstlich des Dorfs; 1079 m.ü.M.)in die Grosse Entlen einmündet. Nur wenig weiter unten - direkt nördlich von Brüederen - mündet von rechts der Eibach in die Grosse Entlen. Am Hang nördlich über dem Lauf der Grossen Entlen liegt der Ortsteil Finsterwald (3,5 km südöstlich des Dorfs; 1060 m.ü.M.). Der Fischbach , welcher westlich des Risetenstocks entspringt, bildet bis zu seiner Einmündung in die Rümlig die Grenze zur Gemeinde Werthenstein. Bis zum Gehöft Munistein bildet dann die Rümlig die Grenze. Zwischen Rümlig und dem weiter westlich liegendenBramegggrat liegen die Weiler und Gehöfte, welche zusammen den Ortsteil Rengg bilden. Westlich des Brameggrats, bis hin zur Kleinen Emme, liegt der Ortsteil Ebnet (4 km nordnordöstlich des Dorfs;723-727 m.ü.M.). Ebnet ist ein Strassendorf, welches aus den Weilern (von Süd nach Nord) Mühlacker, Ebnet und Bleiki besteht. Am rechten Ufer der Grossen Fontannen liegt die Enklave Dieplischwand (3,8 km südwestlich des Dorfs: 808 m.ü.M.). Vom gesamten Gemeindegebiet wird die Hälfte (50,1%) landwirtschaftlich genutzt. Wald und Gehölz bedecken 42,6% des Areals und 3,6% sind Siedlungsfläche.

Nachbargemeinden

Entlebuch grenzt an Doppleschwand , Hasle , Malters , Schwarzenberg ,Werthenstein und Wolhusen im Kanton Luzern - sowie an die Gemeinden Alpnach und Sarnen im Kanton Obwalden.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Von 1745 bis 1850 verdoppelte sich die Einwohnerzahl. Danach sank sie durch Abwanderung in andere Regionen der Schweiz und Auswanderung nach Übersee bis 1910 - trotz hohen Geburtenüberschüssen (1850-1910:-14,9%). In den folgenden 50 Jahren bis zum Jahr 1960 wuchs sie dann erheblich (1910-1960:+26,4%). Nach einem Rückschlag in den Siebziger und Achtziger Jahren folgte nochmals ein Anstieg. Derzeit stagniert die Bevölkerung bei rund 3'400 Personen.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1745 1'470
1798 1'830
1816 2'314
1837 2'741
1850 3'085
1910 2'626
1960 3'318
1980 3'328
1990 3'175
2004 3'352

Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Die Sprache des Entlebuchs weist erhebliche Unterschiede gegenüber der Mundart der Region Luzern auf. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 96,67% Deutsch, 0,74% Albanisch und 0,59% Italienisch als Hauptsprache an.

Religionen - Konfessionen

Früher war die gesamte Einwohnerschaft Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Durch Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und aus dem Ausland hat sich dies geändert. Dennoch sind die Leute im Entlebuch auch heute noch strenggläubiger als im Landesdurchschnitt und Kirchenaustritte sind hier ebenfalls weniger häufig. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Landschaft wie folgt aus: Es sind 87,64% römisch-katholische-, 4,40% evangelisch-reformierte- und 0,33% orthodoxe Christen. Ausserdem gibt es 1,99% Muslime und 1,22% Konfessionslose.

Herkunft und Nationalität

Ende 2004 waren von den 3'352 Einwohnern 3'214 Schweizer und 138(=4,1%) Ausländer. Die letzte Volkszählung ergab 93,82%(einschliesslich Doppelbürger 94,41%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (meist Albaner aus dem Kosovo), Portugal, Deutschland und Italien.

Wirtschaft

Entlebuch ist immer noch stark landwirtschaftlich geprägt, obwohl nur noch 20 Prozent der Arbeitsplätze in diesem Bereich liegen (verglichen mit dem 4%-Landesdurchschnitt ist das sehr viel). Wichtigster Arbeitgeber der Region ist die Ackermann Versandhaus AG.

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Bahnlinie Luzern-Bern und verfügt über eine eigene Station. Ausserdem sind Ortsteile durch die Postautolininen Entlebuch-Ebnet und Entlebuch-Finsterwald-Gfellen erschlossen.

Entlebuch liegt an den Strassen (Luzern-)Wolhusen-Bern und (Luzern-)Wolhusen-Thun (über den Schallenberg). Die nächst gelegenen Autobahnanschlüsse sind weit weg. Diese sind Emmen-Süd in 29 km Entfernung und Dagmersellen in 30 km Entfernung. Beide liegen an der A2 .

Geschichte

Auf Grund verschiedener Namen ist auf eine spätalemannische Besiedelung zu schliessen. Papst Innozenz II. bestätigte im Jahre 1139 dem Kloster Trub seinen Besitz in Enndlybuch. Auch andere Klöster besassen Grundbesitz in Entlebuch. Später wurden die Freiherren von Wolhusen die weltlichen Herren. Diese verkauften ihren Besitz an die Habsburger . Die Gemeinde gehörte dann bis 1385 zum Amt Wolhusen. Peter von Thorberg verwaltete um 1350 das Gebiet - und schränkte die Freiheiten der Bauern ein und erhöhte die Abgaben. Er machte sich bei den Leuten durch diese Massnahmen unbeliebt. Im Jahr 1385 gingen die Entlebucher daher ein Bündnis mit der Stadt Luzern ein. Die Stadt Luzern zahlte den Habsburgern (als immer noch nominelle Herren) im Jahr 1405 300 Gulden für das Innere (=Entlebuch) und Äussere Amt Wolhusen. Die Entlebucher lebten wie ihre Nachbarn in Obwalden sehr eigenständig - und liessen sich von den Herren in der Stadt wenig dreinreden. 1513 beteiligten sie sich am sogenannten Zwiebelnkrieg und 1653 war das Entlebuch ein Zentrum der aufständischen Bauern im Bauernkrieg . Nach der Niederlage in Letzterem wurden die Freiheitsrechte eingeschränkt. Bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft gehörte der Ort zur Landvogtei Entlebuch; 1798 kam die Gemeinde zum Distrikt Schüpfheim und 1803 zum damals neu geschaffenen Amt Entlebuch . Übrigens ist Schüpfheim und nicht Entlebuch der Hauptort des Amts.

Literatur

  • Lebenszeiten im Entlebuch. Das Amt Entlebuch. Schüpfheim, 1999. ISBN 3-907821-09-2

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Entlebuch LU aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Entlebuch LU verfügbar.

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