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Letzte Änderung für Artikel Altbüron: 23.10.2005 00:16

Altbüron

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Wappen
Wappen von Altbüron
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk : Willisau
BFS-Nr. : 1122
PLZ : 6147
Koordinaten : 47° 11' n. Br.
7° 53' ö. L.
Höhe : 545  m ü. M.
Fläche: 6.80  km²
Einwohner : 894 (31. Dezember 2004)
Website : www.altbueron.ch
Karte
Karte von Altbüron

Altbüron ist eine Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde liegt im Nordwesten des Luzerner Hinterlands und grenzt am Rotbach im Westen der Gemeinde an die Gemeinde Melchnau im Kanton Bern. Der höchste Punkt der Gemeinde ist mit 725 m.ü.M. die Schartenhöhe beim Weiler Bellevue nordöstlich des Dorfes. Im Grünbach im Westen der Gemeinde Altbüron liegt der tiefste Punkt mit 495 m.ü.M., während das Dorf selber auf 545 m.ü.M liegt. Altbüron besteht nebst dem Dorf aus zahlreichen Streusiedlungen und Einzelgehöften. 60,6% des Gemeindegebietes von 678 ha wird landwirtschaftlich genutzt. Weitere 29,6% sind Wald und Gehölz und bloss 9,7% Siedlungsfläche.

Nachbargemeinden

Altbüron grenzt im Westen an die Gemeinde Melchnau im Kanton Bern. Nachbargemeinden im Amt Willisau des Kantons Luzern sind Ebersecken im Osten , Grossdietwil im Süden, Pfaffnau und Roggliswil im Norden .

Bevölkerung

Die Bevölkerung betrug 1798 823 Einwohner. Sie wuchs bis 1850 auf 1184 Personen, um danach bis 1920 auf bloss noch 692 Menschen zu sinken. Die Bevölkerung stagnierte bis 1960 bei rund 700 Personen und sank bis 1980 auf den historischen Tiefpunkt von 632 Einwohnern. Seither ist ein stetes Wachstum festzustellen.

Sprachen

Die Bevölkerung spricht eine alemannische Mundart der Deutschen Sprache. Bei der Volkszählung 2000 gaben 93,77% der Bevölkerung Deutsch als Hauptsprache an. Zweitwichtigste Sprache ist mit 3,51% Albanisch, gefolgt von Serbokroatisch mit 1,93%.

Religionen - Konfessionen

Früher war die Bevölkerung rein römisch-katholischer Konfession. Heute (Stand 2000) bilden diese mit 71,57% immer noch die grosse Mehrheit der Bevölkerung. Seit 1850 wanderten reformierte Christen aus dem benachbarten Kanton Bern zu, welche heute 13,59% der Einwohnerschaft umfassen. Weitere religiöse Minderheiten bilden die 4,87% Muslime, 3,17% Konfessionslose und 1,59% (serbisch-)orthodoxe Christen.

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus fünf Personen, welche im Nebenamt arbeiten. Dies sind:

  • Oswin Bättig Gemeindepräsident
  • Pia Büchler Umwelt und Wirtschaft
  • Edwin Bütikofer Finanzen, Bauwesen, Verkehr und Sicherheit
  • Alois Grüter Sozialwesen und Gesundheit
  • Renate Rölli Bildung, Freizeit und Sport

Wahlen

Bei den Wahlen zum Kantonsparlament im Jahr 2003 waren die CVP mit 41,82% und die FDP mit 40,82% beinahe gleich stark. Die SVP erhielt 10,21% der Stimmen, während andere Parteien wie die SP oder das Grüne Bündnis nur wenige Anhänger fanden.

Wirtschaft

Altbüron war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein Bauerndorf. Einige Handwerker und Müller und Leute, die in die Fabriken ins Bernbiet arbeiten gingen, bildeten nur kleine Minderheiten. Im Jahr 2001 beschäftigte die Landwirtschaft noch 27,3% der 422 Erwerbstätigen . 39,1% arbeiteten in Industrie und Handwerk und 33,6% in Dienstleistungsbetrieben. Im Jahr 2000 standen den 139 Zupendlern (vowiegend aus den Nachbargemeinden) 223 Wegpendler (vorwiegend in die Region) gegenüber.

Tourismus

Der Fremdenverkehr spielt trotz einer schönen Landschaft eine unbedeutende Rolle. Lediglich der Wanderweg Napfbergland beschert ein paar (vorbeiwanderndernde) Touristen.

Verkehr

Die Gemeinde liegt an keiner Bahnstrecke, hat aber kurioserweise einen Bahndamm mit einem Tunnelportal. Diese sind Überreste der begonnenen, aber nie vollendeten Bahnlinie Wauwil-Langenthal der Centralbahn aus dem Jahr 1875. Der unrentable Bau wurde aus Geldmangel in der damaligen Wirtschaftskrise eingestellt und trotz mehrfacher Konzessionserneuerung nie verwirklicht. Heute ist Altbüron durch die Autobuslinien Langenthal-Melchnau-Altbüron-Grossdietwil und Zell-Altbüron-St.Urban erschlossen. Die nächstgelegene Bahnstation ist der 5 km entfernte Bahnhof Zell LU an der Bahnlinie Wolhusen-Langenthal. Die nächstgelegenen Autobahnanschlüsse sind Reiden und Dagmersellen an der A2 sowie Niederbipp an der A1.

Geschichte

Funde weisen darauf hin, dass Altbüron bereits in keltischer und römischer Zeit bewohnt wurde. Erstmals, indirekt, wird der Ort im Jahr 1130 erwähnt, als ein Werinhere de Aldpurron in einer Urkunde genannt wird. In der Gründerurkunde des Klosters St. Urban wird Aldpurron vermerkt, weil ein Ulrich von Langenstein aus Melchnau dem Kloster ein paar Güter in Altbüron vermachte. 1248 wird die Burg erwähnt, welche nach dem Aussterben der Herren zu Altbüron im Jahr 1269 an die Herren von Balm übertragen wird. Weil Rudolf von Balm an der Ermordung von Albrecht I. von Habsburg direkt beteiligt war, wird die Festung 1309 zerstört und ihre Besatzung enthauptet. 1316 fielen Ort und Ruine an die Deutschritter. Die Gemeinde kam mit der gesamten Herrschaft Willisau im frühen 15. Jahrhundert durch Kauf an die Stadt Luzern. Wegen seiner Nachbarschaft zum Kanton Bern litt die Gemeinde im Zeitalter der Religionskriege schwer. Im 16. und 17. Jahrhundert wütete die Pest. Die Bewohner des Weilers Eppenwil brachten ihre Toten nach Grossdietwil. Aus Angst vor Ansteckung verboten die Leute aus der Nachbargemeinde bald einmal den Leichentransport. Die Körper mussten ausserhalb eines Friedhofs in einem Waldgebiet vergraben werden. Dieses erhielt den Namen Totenboden - und in Vollmondnächten soll es dort bis heute spuken. Seit 1803 gehört die Gemeinde zum damals neugegründeten Amt Willisau. 1847 marschierten eidgenössische Truppen von Melchnau her kommend durch Altbüron Richtung Zell, um den Sonderbund zu bekämpfen.

Schulwesen

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten und eine Primarschule, welche im Schuljahr 2004/2005 von insgesamt 108 Schülern besucht wird. Die 7. und 8. Klasse muss in Grossdietwil, die 9. Klasse in Zell besucht werden.

Sehenswürdigkeiten

Grösste Sehenswürdigkeit ist die Kapelle St. Antonius von Padua aus dem Jahr 1683. Der Hochaltar enthält ein Deutschritterkreuz. Zahlreiche Altar- und Vesperbilder und prachtvolle Barockschnitzereien schmücken die Kapelle.

Literatur

  • Josef Bucher.Sagenhaftes Hinterland. Comenius-Verlag Hitzkirch,2000. ISBN 3-905286-42-4
  • Die Gemeinden des Kantons Luzern.Hochdorf/Luzern, 1949.
  • Kunstdenkmäler der Schweiz. Kanton Luzern. Band V, Seiten 17-21.Birkhäuser Basel, 1959.

Weblinks

Wikipedia

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