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Letzte Änderung für Artikel Alberswil: 18.02.2006 13:43

Alberswil

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Wappen
Wappen von Alberswil
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk : Willisau
BFS-Nr. : 1121
PLZ : 6248
Koordinaten : 47° 9' n. Br.
8° 0' ö. L.
Höhe : 521  m ü. M.
Fläche: 3.58  km²
Einwohner : 562 (31. Dezember 2004)
Website : www.alberswil.ch
Karte
Karte von Alberswil

Alberswil ist eine Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Alberswil ist ein Strassendorf am westlichen Rand der Ebene des Wauwilermooses und liegt am Fuss eines Hügels namens Kasteln. Der Ort besteht aus den Ortsteilen Kasteln, Ober- und Unterdorf sowie Burgrain. Von der Gemeindefläche von 358 ha sind 73,7% landwirtschaftliche Nutzfläche; 18,2% bestehen aus Wald und Gehölz und weitere 7,8% des Gemeindegebietes werden als Siedlungsfläche gebraucht.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden von Alberswil sind Ettiswil, Gettnau, Schötz und Willisau .

Bevölkerung

Die Zahl der Einwohner wuchs zwischen 1798 und 1850 stark von 279 auf 429 Personen. Danach schwankte sie bis 1960 stets zwischen 400 und 500 Bewohnern. 1970 wurde mit 360 Einwohnern ein Tiefpunkt erreicht. Seither wächst die Einwohnerschaft stetig an auf heute über 560 Personen.

Sprachen

Deutsch ist die Hauptsprache in Alberswil und wird von 91,40% der Bewohner als Umgangssprache verwendet. Albanisch mit 4,59% und Türkisch mit 1,91% sind die grössten Sprachminderheiten.

Religionen - Konfessionen

Ursprünglich bestand die gesamte Einwohnerschaft aus Mitgliedern der Römisch-katholischen Kirche. Im Jahr 2000 waren noch 78,97% der Einwohner römisch-katholische Christen. Religiöse Minderheiten waren die 9,37% evangelisch-reformierten Christen, die 4,21% Muslime und die 2,68% Konfessionslosen.

Herkunft und Nationalitäten

Heute (Stand 2000) sind 86,62%(inklusive Doppelbürger 86,81%) der Bewohner Schweizer Staatsbürger. Die grössten Zuwanderergruppen kommen aus Serbien und Montenegro (6,50%, mit Doppelbürgern ebenfalls 6,50%), der Türkei (jeweils 2,29%), Mazedonien (jeweils 1,91%) und Spanien (beide Male 1,53%) sowie Deutschland (0,57 resp. 0,76%).

Gemeinderat

Der Gemeinderat arbeitet nebenamtlich und sieht folgendermassen aus:

  • Beatrice Limacher-Lütolf Gemeindepräsidentin
  • Josef Häfliger Gemeindeammann;Schulwesen
  • Christen Josef Sozialwesen

Wahlen

Bei den Wahlen zum Kantonsparlament im Jahr 2003 erreichten die Parteien folgende Ergebnisse: CVP 47,03%, FDP 33,30%, SVP 8,98%, Grünes Bündnis 6,46% und SP 2,34%.

Wirtschaft

Die Zahl der Erwerbstätigen betrug im Jahr 2000 289 Personen. 29 Zupendlern standen 203 Wegpendler (in die ganze Region verstreut) gegenüber. Früher arbeitete die Bevölkerung in der Landwirtschaft und in mehreren Mühlen. Letzteres Gewerbe ist ausgestorben. Heute (Stand 2001) gibt es noch 19 Landwirtschaftsbetriebe, welche 39,8% der Beschäftigten einen Arbeitsplatz bieten. In Industrie und Gewerbe finden 18,6% und in Dienstleistungsberufen 41,6% ein Auskommen.

Tourismus

Trotz einer vergleichsweise grossen Zahl von Sehenswürdigkeiten spielt der Tourismus keine bedeutende Rolle.

Verkehr

Alberswil ist durch den Busbetrieb von Nebikon nach Willisau durch den Öffentlichen Verkehr erschlossen. Die nächstgelegenen Bahnstationen sind Nebikon (Strecke Luzern-Olten) und Willisau (Strecke Langenthal-Luzern). Die Autobahnanschlüsse Dagmersellen und Sursee sind 8 respektive 10 km entfernt.

Geschichte

Erstmals erwähnt wird Alberswile in einem Rodel des Klosters Einsiedeln von 1217-1222 und 1236 in einem Schutzbrief von Papst Gregor IX. für das Kloster Engelberg. Erste bekannte Besitzer der Burg Kasteln, zu welcher Alberswil gehörte, waren die Herren von Lenzburg. Diesen folgten im Jahr 1258 die Kyburger . 1273 verkaufte die Erbin Anna von Kyburg, welche mit Eberhard von Habsburg verheiratet war, dieses Erbe an Rudolf von Habsburg. Zwischen 1275 und 1415 übten im Namen der Habsburger verschiedene Lehnherren die Herrschaft aus. 1415 kam die Gegend an Luzern und der letzte habsburgische Lehnherr Peter von Luternau nahm 1416 das Burgrecht der Stadt Luzern an. Direkt von Luzern regiert wurde die Herrschaft Kasteln aber erst seit dem Jahr 1644 . Am 23. Mai 1653 floh beim Anmarsch der Bauern im Bauernkrieg der letzte Bewohner der sonst leerstehenden Burg Kasteln, ein Feuerwächter. Die Bauern machten die Burg unbewohnbar, indem sie das Dach abdeckten. Die Burg Kasteln wurde so zur Ruine. 1884 ging die Gemeinde Alberswil, welche seit 1803 zum Amt Willisau gehörte, Konkurs durch den Bau einer Armenanstalt und eines Bürgerasyls im Gut Burgrain. Die Gemeinde wurde 1888-1898 vom Kanton Luzern zwangsverwaltet.

Schulen

Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule, in der im Schuljahr 2003/2004 18 respektive 64 Schüler lernten. Ab der 7. Schulklasse gehen die Schüler von Alberswil im benachbarten Ettiswil zur Schule.

Sehenswürdigkeiten

Die Burgruine Kasteln ist historisch gesehen die bedeutendste Sehenswürdigkeit. Sie wurde 1996-2001 durch einen Gönnerverein teilrestauriert. [1] Ebenfalls sehenswert ist das frühbarocke Landschloss Kasteln, welches 1682 der damalige Landvogt von Willisau, Heinrich von Sonnenberg, errichten liess. Der T-förmige Bau mit den zwei Gartenpavillons ist ein frühes Beispiel des barocken Landedelsitzes im Kanton Luzern. Das Schloss befindet sich immer noch in Familienbesitz. Auf dem Hügel Burgrain steht die Kapelle St. Blasius. Sie wird erstmals im Jahr 1309 erwähnt als Besitz des Klosters Disentis. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte sie ans Kloster St. Urban. Die heutige Kapelle, deren steile Proportionen noch der Gotik verpflichtet sind, wurde wie das Landschloss im Jahr 1682 errichtet. Die sehenswerte Inneneinrichtung, vor allem die Hochaltäre sowie die alten Kassettendecken im Schiff und im Chor, stammen allerdings noch aus der ursprünglichen Kapelle. Der Hof Burgrain, am gleichnamigen Hügel gelegen, war von 1873-1962 Armenanstalt und Bürgerasyl. Danach übernahm die Landwirtschaftschule Willisau das Gut und errichtete darin im Jahr 1974 das Schweizerische Museum für Landwirtschaft und Agrartechnik. [2]

Literatur

Kunstdenkmäler der Schweiz. Kanton Luzern. Band V, Seiten 6-17. Basel, 1959.

Weblinks

Wikipedia

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