Santa Maria Val Müstair
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk : | Inn |
BFS-Nr. : | 3844 |
PLZ : | 7536 |
Koordinaten : | 46° 56' n. Br. 10° 21' ö. L. |
Höhe : | 1'375 m ü. M. |
Fläche: | 41.54 km² |
Einwohner : | 346 (31. Dezember 2004) |
Website : | www.stamaria.ch |
Karte | |
Santa Maria Val Müstair (bis 1995 offiziell Santa Maria im Münstertal genannt) ist eine Gemeinde und der Hauptort des Kreises Val Müstair im Bezirk Inn des Schweizer Kantons Graubünden.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Santa Maria ist die südlichste Gemeinde des Bezirks Inn. Sie grenzt an das Nachbarland Italien . Der Ortskern von Sta. Maria liegt auf 1'375 m ü.M. Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Piz Umbrail mit 3'033 m ü.M. Weiter zählen die Fraktionen Sielva, Pizzet, Pütschai, Craistas und Büglios zur Gemeinde.
Bevölkerung
1850 zählte Santa Maria noch 437 Einwohner. Seitdem ist die Zahl der Einwohner mehr oder weniger stetig auf den heutigen Stand von 348 gesunken.
Sprachen
Noch spricht die Mehrheit rätoromanisch. Waren es im Jahr 1970 jedoch noch 81% der Bevölkerung, die rätoromanisch sprachen, waren es 2002 nur noch 70%. Die Gemeindeversammlungen werden in romanischer Sprache abgehalten und amtliche Publikationen erfolgen ebenfalls in romanisch.
Religionen - Konfessionen
Mit 54% bilden die Protestanten eine kleine Mehrheit gegenüber den 41% der Katholiken .
Wirtschaft
Eine wichtige Einnahmequelle des Orts ist der Tourismus.
Geschichte
Nach dem Karl der Grosse mit göttlicher Hilfe einem schrecklichen Unwetter entkommen war, setzte er der Legende nach im Jahre 801 mit dem Bau einer Kapelle den Grundstein zur Gemeinde.In Dokumenten wird die Gemeinde Santa Maria erstmals 1167 / 70 als Capellam sancte Maria in Silvaplana erwähnt. Dabei handelte es sich um eine Kapelle . Nach und nach entstand um die Kapelle herum das Dorf.
Einige Daten:
- Im Juni 1499 wird das Dorf durch kaiserlich Österreichische Truppen eingeäschert.
- 1526 und 1530 es in der Gemeinde zur Reformation.
- Im Jahr 1630 fordert die Pest 460 Tote.
- 27. April 1764 ; der äußere Teil des Dorfes wird gänzlich zerstört.
- 1898 - 1901 : Bau der Umbrailstraße. Mit ihrer Fertigstellung setzt der Tourismus ein.
- 1914 - 18 wird der Umbrail und seine Umgebung zur Überwachung der österreichisch-italienischen Frontlinie während des 1. Weltkrieges durch die Schweizer Armee genutzt.
Kunst, Kultur
Auf dem Umbrail kann man einen 30 km langen militärhistorischen Wanderweg begehen. Er führt den Besucher zu verschiedenen Stellungen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Zahlreiche Informationstafeln erklären sowohl die militärischen Anlagen als auch die Vorkommnisse an und neben der Front.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Santa Maria Val Müstair
- Artikel Santa Maria Val Müstair im Historischen Lexikon der Schweiz
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Wikipedia
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