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Letzte Änderung für Artikel Maloja: 14.02.2006 16:04

Maloja

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Maloja und der Silsersee um 1900
Maloja und der Silsersee um 1900
Die alte Kirche in Maloja
Die alte Kirche in Maloja
Blick auf eine Häusergruppe in Maloja, daneben die Strasse nach Sils; im Hintergrund der Silsersee
Blick auf eine Häusergruppe in Maloja, daneben die Strasse nach Sils ; im Hintergrund der Silsersee

Maloja ist das Passdorf zwischen dem Oberengadin und dem Bergell und gehört zur Gemeinde Stampa im Bezirk Maloja . Der Ort zählt rund 300 Einwohner.

Die Gegend um Maloja ist geografisch, geologisch und botanisch eines der interessantesten Gebiete der Alpen, ist auch optisch eines der grossartigsten Hochtäler der Alpen. Umrahmt von hohen Bergen zieht sich eine Kette von Seen durch das Tal bis zum Passort Maloja auf 1815m Höhe. Maloja ist das ganze Jahr über attraktiv. Es ist ein Wander-, Touren- und Klettergebiet ersten Rangs, einzelne Gipfel sind aber auch für "Nicht-Hochtouristen" ohne alpines Können zu erreichen. Ausdauer wird durch landschaftlich eindrucksvolle Ausblicke belohnt. Auf einem Rundweg lassen sich die Rückzugsspuren der Gletscher der letzten Eiszeit bestaunen, es gibt hier so viele Gletschermühlen wie sonst nirgends in Europa. Der Silser See bietet im Sommer Hitzeflüchtlingen beste Surf- und Segelbedingungen. Im Winter ist Maloja Ausgangspunkt zahlreicher Loipen und der traditionelle Startort des Engadiner Skimarathon , der u.a. über den gefrorenen Silsersee führt, das Ziel ist nach 42 km S-chanf. Der Skilift am Piz Aela befördert alpine SkifahrerInnen auf knapp 2000m Höhe, der Berg verwandelt sich nach Schneefällen in ein Pulverparadies auch für Snowboarder.

Im Seitental Orden wurde 1997 eine Freiluft-Installation aus neun farbigen Säulen (‚Culur’) von Gottfried Honegger eingeweiht. Sie ist im Gelände markant platziert und stellt flussaufwärts über den Orlegna hinweg einen Bezug zwischen der Rückhaltemauer und dem Grundstück der Stiftung Salecina her, das als letztes bewohntes an der Brücke des Weges zum Forno-Gletscher liegt.

Ende des 19. Jahrhunderts sollte auch in Maloja der Bädertourismus einziehen. Graf Camille de Renesse plante einen Ferienort für die gehobene Aristokratie und baute das u.a. das Palace-Hotel, das heute als Erholungsheim für Kinder und Jugendliche genutzt wird.

Am Südausgang des Ortes führt die Strasse über den Malojapass 200 schroffe Höhenmeter hinunter ins Bergell , ein Südwest-Tal, dessen Strasse nach ca. 30 Kilometern in das nur noch 300m hoch gelegene italienische Städtchen Chiavenna führt.

Inhaltsverzeichnis

Name

Der Name "Maloja" geht auf die Bezeichnung "Maloggia", welche von Hirten aus dem Veltlin stammt, zurück und bedeutet " Erlenwäldchen ". Heute ist im italienischsprachigen Dorf der Name "Maloggia" neben "Maloia" weiterhin geläufig. Der französische Name ist wie der deutsche "Maloja", im rätoromanischen Bergellerdialekt "Malögia".

Historische Persönlichkeiten

Zwei berühmte Künstler wirkten in Maloja: Giovanni Giacometti wurde in Stampa im Bergell geboren und war bis zu seinem Tod Meisterschüler von Giovanni Segantini in Maloja.

Sonstiges

Bild einer Gletschermühle bei Maloja
Bild einer Gletschermühle bei Maloja

Am Lunghinpass bei Maloja befindet sich am Schnittpunkt der drei wichtigsten Wasserscheiden Europas eine dreifache Wasserscheide : der Inn fließt über die Donau ins Schwarze Meer, die Julia über den Rhein in die Nordsee und damit in den Atlantik , die Maira über den Po in die Adria und damit ins Mittelmeer .

Die dreifache Wasserscheide am Lunghinpass
Die dreifache Wasserscheide am Lunghinpass

Maloja kann per Eisenbahn und Postauto (ab St. Moritz) oder mit dem Auto von Norden her über den Julierpass via Silvaplana erreicht werden. Von Italien her fährt man über Chiavenna durch das Bergell und den Malojapass hinauf.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Maloja aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Maloja verfügbar.

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