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Letzte Änderung für Artikel Progens: 15.09.2005 21:56

Progens

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Wappen
Wappen von Progens
Progens
Kanton: Freiburg
Bezirk : Veveyse
Gemeinde : La Verrerie
PLZ : 1624
Koordinaten : 46° 35' n. Br.
6° 55' ö. L.
Höhe: 873 m ĂŒ. M.
Einwohner: 277 (2002)
Website : ?

Progens ist eine Ortschaft und frĂŒher selbstĂ€ndige politische Gemeinde im Distrikt Veveyse (deutsch: Vivisbachbezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz . Am 1. Januar 2004 fusionierte Progens mit den vorher ebenfalls selbstĂ€ndigen Gemeinden Le CrĂȘt und Grattavache zur neuen Gemeinde La Verrerie.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Progens liegt auf 873 m ĂŒ. M., 12 km westsĂŒdwestlich von Bulle (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einem HöhenrĂŒcken zwischen den OberlĂ€ufen von Broye im SĂŒden und Mionna im Norden, im MolassehĂŒgelland der Haute-Veveyse im sĂŒdwestlichen Freiburger Mittelland , nahe des Alpennordrandes. Die ehemalige GemeindeflĂ€che betrug rund 3.8 kmÂČ. Der frĂŒhere Gemeindeboden war in zwei Teile getrennt. Der Hauptteil umfasste den Höhenzug von Progens (bis 900 m ĂŒ. M.), begrenzt von den Talniederungen der Mionna und des Rogigues (Seitenbach der Broye). Eine langgezogene Exklave erstreckte sich nordöstlich des Dorfes beidseits der Autobahn A12 und reichte bis in die Moorniederung im Einzugsbereich der Sionge .

Bevölkerung

Mit 277 Einwohnern (2002) zĂ€hlte Progens vor der Fusion zu den kleinen Gemeinden des Kantons Freiburg. Zur Streusiedlungsgemeinde Progens gehörten auch die Siedlung La Verrerie (832 m ĂŒ. M.) am Nordrand der Talniederung des Canal de Rogigues sowie mehrere Hofsiedlungen und Einzelhöfe.

Wirtschaft

Progens war bis in die zweite HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprĂ€gtes Dorf. WĂ€hrend des 19. Jahrhunderts war das Gebiet durch die GlashĂŒtte von Semsales geprĂ€gt, die sich im Ortsteil La Verrerie befand. Sie stellte ihren Betrieb im Jahr 1914 ein.

Noch heute haben die Milchwirtschaft , die Viehzucht und in geringerem Mass der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere ArbeitsplÀtze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Holzverarbeitung. In den letzten Jahrzehnten hat sich Progens dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele ErwerbstÀtige sind deshalb Wegpendler, die hauptsÀchlich in den Regionen Bulle, Chùtel-Saint-Denis und Oron arbeiten.

Verkehr

Das Dorf liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von La Verrerie nach Saint-Martin. Der nÀchste Anschluss an die Autobahn A12, die seit 1981 von Bern bis Vevey durchgehend geöffnet ist, befindet sich rund 7 km vom Ortskern entfernt. Am 23. Juli 1903 wurde die Bahnlinie von Chùtel-Saint-Denis nach Bulle mit einer Haltestelle bei La Verrerie (auf dem Gemeindeboden von Semsales) in Betrieb genommen. Progens selbst besitzt keine direkte Anbindung an das Netz des öffentlichen Verkehrs.

Geschichte

Das Gebiet von Progens war bereits zur Römerzeit besiedelt. Die erste urkundliche ErwÀhnung des Ortes erfolgte 1324 unter dem Namen Progin. SpÀter erschienen die Schreibweisen Progens, Prougens ( 1555 ) und Progins ( 1808 ). Der Ortsname ist vermutlich vom gallorömischen Personennamen Probius abgeleitet.

Im Mittelalter hatten die Herren von Oron und die Kastlanei von Rue GĂŒter und LĂ€ndereien auf dem Gebiet von Progens. Im 14. Jahrhundert kam das Dorf durch einen Erbgang an die Grafen von Greyerz. Nachdem der letzte Graf von Greyerz 1554 Konkurs gemacht hatte, ging Progens 1555 in den Besitz von Freiburg ĂŒber und wurde in der Folge der Vogtei Rue zugeordnet.

Nach dem Zusammenbruch des Ancien rĂ©gime ( 1798 ) gehörte das Dorf wĂ€hrend der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum damaligen Bezirk Rue, bevor es 1848 in den Bezirk Veveyse eingegliedert wurde. Mit dem Bau der GlashĂŒtte Ende des 18. Jahrhunderts erlebte das Gebiet vor allem wĂ€hrend des 19. Jahrhunderts eine wirtschaftliche ProsperitĂ€t. Die GlashĂŒtte von Semsales zĂ€hlte zu dieser Zeit zu den bedeutendsten Glasherstellern der Schweiz. Progens gehörte bis 1888 zur Kirchgemeinde Saint-Martin, danach wurde es eine selbstĂ€ndige Pfarrei.

Im Rahmen der vom Kanton Freiburg seit 2000 geförderten Gemeindefusionen votierten die Stimmberechtigten von Progens im September 2003 mit einer Ja-Mehrheit von 90 % fĂŒr die Fusion ihrer Gemeinde mit Grattavache und Le CrĂȘt. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2004 entstand deshalb die Gemeinde La Verrerie, die nach der ehemaligen GlashĂŒtte benannt wurde.

Weblinks

Wikipedia

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