Schelten
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Bern |
Bezirk : | Moutier |
BFS-Nr. : | 0708 |
PLZ : | 2827 |
Koordinaten : | 47° 20' n. Br. 7° 33' ö. L. |
Höhe : | 746 m ü. M. |
Fläche: | 5.61 km² |
Einwohner : | 51 (1. Januar 2005) |
Website : | ? |
Karte | |
Schelten ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz . Bis 1914 hiess die Gemeinde offiziell La Scheulte. Ebenfalls den Namen Schelten trug früher die heute jurassische Gemeinde Seleute.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Schelten liegt auf 746 m ü. M., 15 km ostnordöstlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie) und ist damit die östlichste Gemeinde des Bezirks Moutier und zugleich die nördlichste Gemeinde des Kantons Bern. Die Streusiedlung liegt im engen Tal des Scheltenbaches (französisch La Scheulte), eines rechten Zuflusses der Birs, im Kettenjura .
Die Fläche des 5.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Tals im Quellgebiet des Scheltenbachs. Das Gebiet ist stark reliefiert und besitzt mehrere kleine Seitentäler. Im Norden reicht Schelten bis auf den Dürrenberg (1031 m ü. M.), im Nordosten an den Hang der Hohen Winde. Nach Süden erstreckt sich das Gemeindegebiet über den Weierhubel (979 m ü. M.) bis auf die Jurahöhen Schönenberg (1192 m ü. M.) und Stierenberg (mit 1220 m ü. M. der höchste Punkt von Schelten). Von der Gemeindefläche entfielen 1997 2 % auf Siedlungen, 61 % auf Wald und Gehölze, 36 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Die Gemeinde Schelten besteht aus den Weilern Scheltenmühle (746 m ü. M.) am Scheltenbach und Lochhaus (782 m ü. M.) in einem südlichen Seitental, ferner gehören zahlreiche Einzelhöfe dazu. Schelten ist nur an einem Punkt mit dem übrigen Gebiet des Kantons Bern verbunden. Nachbargemeinden von Schelten sind Mervelier und Vermes im Kanton Jura sowie Aedermannsdorf und Beinwil im Kanton Solothurn .
Bevölkerung
Mit 51 Einwohnern (Ende 2004) gehört Schelten zu den kleinsten Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 82.7 % deutschsprachig, 15.4 % französischsprachig und 1.9 % spanischsprachig (Stand 2000).
Wirtschaft
Schelten lebt von der Landwirtschaft , wobei Milchwirtschaft und Viehzucht überwiegen. Ausserhalb des primären Sektors gibt es Arbeitsplätze in einem Restaurant an der Scheltenpassstrasse.
Verkehr
Die Gemeinde liegt weit abseits der grösseren Durchgangsstrassen an der Kantonsstrasse, die von Delémont durch das Val Terbi und über den Scheltenpass nach Balsthal führt. Schelten ist nicht an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Geschichte
Schelten unterstand bis Ende des 18. Jahrhunderts der Propstei Moutier-Grandval. Von 1797 bis 1815 gehörte Schelten zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible , das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zur im Val Terbi gelegenen Exklave des Bezirks Moutier. Das deutschsprachige Schelten entschied sich in der Jurafrage für den Verbleib beim Kanton Bern, während die französischsprachigen Gemeinden des Val Terbi 1976 zum Distrikt Delémont übertraten. Dadurch wurde Schelten eine eigene Exklave des Kantons Bern. Seit 1914 ist die deutschsprachige Variante des Ortsnamens verbindlich.
Sehenswürdigkeiten
An der Scheltenpassstrasse steht die Kapelle Sankt Antonius, die 1860 erbaut wurde. In den Weilern stehen einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Belprahon | Bévilard | Champoz | Châtelat | Corcelles | Court | Crémines | Eschert | Grandval | Loveresse | Malleray | Monible | Moutier | Perrefitte | Pontenet | Rebévelier | Reconvilier | Roches | Saicourt | Saules | Schelten | Seehof | Sornetan | Sorvilier | Souboz | Tavannes
Kanton Bern | Amtsbezirke des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern
Koordinaten:
47° 20' N, 7° 33' O
Kategorien : Ort in der Schweiz | Ort im Kanton Bern | Schweizer Gemeinde
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Wikipedia
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