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Letzte Änderung für Artikel Rüti bei Riggisberg: 15.12.2005 23:13

Rüti bei Riggisberg

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Wappen
Wappen von Rüti bei Riggisberg
Basisdaten
Kanton: Bern
Bezirk : Seftigen
BFS-Nr. : 0882
PLZ : 3099
Koordinaten : 46° 47' n. Br.
7° 27' ö. L.
Höhe : 823  m ü. M.
Fläche: 22.2  km²
Einwohner : 420 (1. Januar 2005)
Website : www.rueti-br.ch
Karte
Karte von Rüti bei Riggisberg

Rüti bei Riggisberg ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Seftigen des Kantons Bern in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Rüti bei Riggisberg liegt auf 823 m ü. M., 14 km westlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer Talfurche der Biberzen, zwischen den waldigen Höhen der Gibelegg im Norden und des Gurnigel im Süden.

Die Fläche des 22.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hügellandes westlich der Aaresenke zwischen Bern und Thun. Von Osten nach Westen wird das Gebiet von der rund 300 m breiten, flachen Talfurche der Biberzen beziehungsweise des Rütikanals durchzogen; die Entwässerung erfolgt nach Westen zum Schwarzwasser. Nördlich dieser Senke erstreckt sich der Gemeindeboden über die dicht bewaldete Gibelegg (1133 m ü. M.) bis in das Einzugsgebiet des Grüenibachs und im Osten auf die Würzenegg (1021 m ü. M.), welche die Wasserscheide zum mittleren Gürbetal bildet.

Nach Süden reicht das Gemeindegebiet den Hang des Gurnigelwaldes, der durch die Täler von Biberzen, Dürrgraben und Gasgraben untergliedert ist, auf die voralpinen Höhen des Gurnigelberges, der aus Flyschgestein aufgebaut ist. Die westliche Abgrenzung verläuft dabei entlang dem Wildbach des Seligrabens. In einem schmalen Zipfel erstreckt sich der Gemeindebann weiter südwärts über den Ober Gurnigel (1548 m ü. M.) und den Zigerhubel (mit 1616 m ü. M. der höchste Punkt von Rüti bei Riggisberg) bis an den Oberlauf der Gürbe. Der Wildbach ist hier wegen des starken Gefälles verbaut, da nach intensiven Regenfällen immer wieder grosse Geröllmassen bis ins Tal hinunter transportiert wurden. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 2 % auf Siedlungen, 64 % auf Wald und Gehölze und 32 % auf Landwirtschaft; etwas weniger als 2 % war unproduktives Land.

Zu Rüti bei Riggisberg gehören der Weiler Oberplötsch (900 m ü. M.) auf einem Sattel zwischen der Gibelegg und der Würzenegg, das Gurnigelbad (1151 m ü. M.) am Nordhang des Gurnigels, einige Hofgruppen am unteren Nordhang der Gibelegg sowie verschiedene Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Rüti bei Riggisberg sind Riggisberg, Burgistein, Wattenwil, Blumenstein , Rüschegg und Rüeggisberg.

Bevölkerung

Mit 420 Einwohnern (Ende 2004) gehört Rüti bei Riggisberg zu den kleinen Gemeinden des Kantons Bern. Von den Bewohnern sind 98.9 % deutschsprachig, 0.7 % französischsprachig und 0.4 % sprechen Portugiesisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Rüti bei Riggisberg belief sich 1850 auf 520 Einwohner, 1900 auf 498 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts pendelte die Bevölkerungszahl bis 1970 im Bereich zwischen 490 und 570 Personen. Danach erfolgte durch starke Abwanderung ein Rückgang bis 1980 auf 429 Einwohner. Seither wurden nur noch geringe Bevölkerungsschwankungen verzeichnet.

Wirtschaft

Rüti bei Riggisberg war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und die Viehzucht sowie die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Rüti bei Riggisberg sind heute eine Grosssägerei, Betriebe des Baugewerbes, mehrere Schreinereien und eine Zimmerei vertreten. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung oder im Raum Thun arbeiten.

Tourismus

Die Region um Rüti bei Riggisberg, insbesondere das Gurnigelbad, ist ein beliebtes Erholungs- und Wandergebiet von Bern und Thun. Die Höhen des Gurnigelberges (Strasse Rüti bei Riggisberg – Schwefelbergbad) bilden den Ausgangspunkt für Wanderungen im Gantrischgebiet. Im Winter eignet sich die Region für Ski- und Langlaufsport.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsachsen an einer Verbindungsstrasse von Riggisberg auf den Gurnigelberg. Durch den Postautokurs , welcher die Strecke Riggisberg nach Rüti bei Riggisberg und zu gewissen Zeiten weiter bis zum Schwefelbergbad bedient, ist das Dorf an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1345 unter dem Namen Rüti; von 1429 ist die Bezeichnung Rüttin überliefert. Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort riod (Rodung) zurück.

Im Mittelalter unterstand Rüti bei Riggisberg der Herrschaft Riggisberg, die ab 1387 eine Sonderstellung als Freiherrschaft einnahm und ausschliesslich der jeweiligen Adelsfamilie gehörte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Rüti bei Riggisberg während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Riggisberg.

Die heilkräftigen und eisenhaltigen Quellen, die aus dem schiefrigen Flyschgestein austreten, waren seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts erlangte das Gurnigelbad internationale Bekanntheit und wurde von zahlreichen Kurgästen aus ganz Europa besucht. Im Jahr 1942 wurde der Badebetrieb jedoch eingestellt.

Weblinks



Koordinaten: 46° 47' N, 7° 27' O

Wikipedia

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