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Letzte Änderung für Artikel Hilfikon: 06.01.2006 23:36

Hilfikon

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Wappen
Wappen von Hilfikon
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk : Bremgarten
BFS-Nr. : 4070
PLZ : 5613
Koordinaten : 47° 20' n. Br.
8° 15' ö. L.
Höhe : 479  m ü. M.
Fläche: 1.72  km²
Einwohner : 233 (31. Dezember 2004)
Website : www.hilfikon.ch
Karte
Karte von Hilfikon

Hilfikon ist eine Gemeinde im Bezirk Bremgarten des Schweizer Kantons Aargau. Von der Einwohnerzahl her ist es die kleinste Gemeinde des Bezirks und die zehntkleinste des Kantons.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf liegt am östlichen Fuss des Rietenbergs, einem bewaldeten Hügelzug, der das untere Bünztal vom Seetal trennt. Es wird von Süd nach Nord durch den Erusbach entwässert, der im weiteren Verlauf Holzbach genannt wird und bei Dottikon in die Bünz mündet. Während die westliche Talseite steil zum Rietenberg ansteigt, geht die östliche Talseite in die flache Hochebene am Fusse des Lindenbergs über. Auf einem vorspringenden Hügel befindet sich das Schloss Hilfikon. Das Dorf verfügt über einen ausgeprägt ländlichen Charakter.

Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 172 Hektaren, davon sind 44 Hektaren mit Wald bedeckt und 18 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 650 Metern, die tiefste Stelle liegt auf 455 Metern.

Nachbargemeinden sind Büttikon im Norden, Waltenschwil im Nordosten, Kallern im Osten und Süden sowie Sarmenstorf im Westen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von "Hilfiniswilare" erfolgte 893 in einem Zinsrodel des Fraumünsters in Zürich. Die Entwicklung des Dorfes war immer stark von der Burg geprägt. Im Mittelalter wurde sie von den Herren von Hilfikon an einer günstigen Stelle über der Strasse Luzern-Brugg auf dem Hügel erbaut. Wann genau dies geschah, ist unbekannt. Die Burg hat seither mehrmals seine Besitzer gewechselt und ist heute noch in Privatbesitz.

Schloss Hilfikon
Schloss Hilfikon

1415 eroberten die Luzerner die Dörfer Hilfikon, Büttikon, Sarmenstorf, Uezwil und Villmergen. Doch 1425 mussten sie das Gebiet an den gemeinsamen Besitz der Eidgenossen zurückgeben. Hilfikon lag fortan im Amt Villmergen in den Freien Ämtern, einer gemeinen Herrschaft . Nach dem ersten Villmergerkrieg von 1656 wurde die Burg zum barocken Wohnschloss umgebaut. Die Änderungsarbeiten im 17. und 18. Jahrhundert gaben dem Schloss sein heutiges Aussehen. Im Jahr 1712 diente es vor der Entscheidungsschlacht im Zweiten Villmergerkrieg als Hauptquartier der katholischen Generalität.

Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz und riefen die Helvetische Republik aus. Hilfikon bildete zusammen mit Büttikon eine Gemeinde im Distrik Sarmenstorf des kurzlebigen Kantons Baden. Bei der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 wurde Büttikon wieder abgetrennt. Am 18. Dezember 1916 erfolgte die Eröffnung der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn; die Strecke wurde jedoch am 31. Mai 1997 stillgelegt.

1923 wurde ein Flugplatz gebaut, der auch dem Militär diente. Er war allerdings nicht rentabel und zehrte am Vermögen des damaligen Schlossherren. Die Selbstversorgungsdoktrin im zweiten Weltkrieg führte zur Umpflügung der Piste; der Hangar wurde 1948 demontiert und in Spreitenbach auf dem damaligen Flugplatz wieder aufgebaut. Seit 1955 finden in Hilfikon jeden April Motocross -Rennen statt; die Veranstaltung ist allerdings unter dem Namen "Motocross Wohlen " bekannt. Die Einwohnerzahl ist bis heute nur unwesentlich gewachsen und das Dorf konnte seinen ursprünglich ländlichen Charakter bewahren. Es gibt Überlegungen, die Gemeinde in naher Zukunft mit Villmergen zu fusionieren.

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "In Weiss gelb bewehrter schwarzer Elefant mit gelbem Gurt und rotem Turm." Das Wappen der Herren von Hilfikon, welches seit dem 16. Jahrhundert bekannt ist, wurde 1953 von der Gemeinde übernommen. Bis 2002 waren die Klauen weiss, wurden dann jedoch in Übereinstimmung mit den heraldischen Regeln gelb gefärbt (Hörner, Klauen, Zähne usw. müssen stets die gleiche Farbe aufweisen).

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798 119
1870 205
1900 179
1930 193
1950 172
1960 185
1970 165
1980 168
1990 216
2000 224

Am 31. Dezember 2004 lebten 233 Menschen in Hilfikon, der Ausländeranteil betrug 5,1 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 63,8 % römisch-katholisch und 27,7 % reformiert. 95,1 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 3,1 % Französisch.

Behörden

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der Gemeinderat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren ( Mehrheitswahlverfahren ) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die fünf Gemeinderäte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Ulrich Lütolf, Gemeindeamman
  • Stephan Gauch, Vize-Gemeindeamman
  • Beat Keusch
  • Martin Matter
  • Bruno Stutz

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Bremgarten zuständig. Hilfikon gehört zum Friedensrichterkreis Sarmenstorf.

Wirtschaft

In der Gemeinde Hilfikon existieren diverse kleinere Gewerbebe- und Dienstleistungsbetriebe. Mehr als die Hälfte der rund 40 Arbeitsplätze sind in der Landwirtschaft . Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den Nachbargemeinden, hauptsächlich in Wohlen und Villmergen.

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine Primarschule . Die Sekundarschule und die Realschule können in Villmergen besucht werden. Die Bezirksschule und die Kantonsschule (Gymnasium) befinden sich in Wohlen.

Verkehr

Durch Hilfikon führt die wichtige Hauptstrasse zwischen Wohlen und dem Seetal . Seit der Stilllegung der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn im Jahr 1997 verkehrt zwischen diesen beiden Orten eine Buslinie der BDWM Transport , die auch Hilfikon erschliesst. Das ehemalige Bahntrassee wurde in einen Radweg umgebaut.

Weblinks


Koordinaten: 47° 20' N, 8° 15' O

Wikipedia

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