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Letzte Änderung für Artikel Effingen: 05.02.2006 10:22

Effingen

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Wappen
Wappen von Effingen
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk : Brugg
BFS-Nr. : 4096
PLZ : 5078
Koordinaten : 47° 30' n. Br.
8° 6' ö. L.
Höhe : 432  m ĂĽ. M.
Fläche: 6.85  km²
Einwohner : 602 (31. Dezember 2004)
Website : www.effingen.ch
Karte
Karte von Effingen

Effingen ist eine Gemeinde im Bezirk Brugg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt rund sieben Kilometer westlich des Bezirkshauptorts im oberen Fricktal und ist nicht mit der Nachbargemeinde Elfingen zu verwechseln.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf liegt an der Westflanke des Bözbergs und ist auf drei Seiten von den sanften Hügeln des Tafeljuras umgeben. Dazu zählen der Rugen im Nordwesten (550 Meter), der Sennhütten im Norden (634 Meter), die Stelli im Osten (589 Meter) sowie der Barnig und der Widräck im Südosten (beide 575 Meter). Ein kurzes Seitental führt in Richtung Nordosten; in diesem befindet sich der Weiler Chästel, rund zwei Kilometer vom Dorfzentrum entfernt. Dazwischen liegt auf einem sonnigen Südhang ein Rebberg .

Die Fläche der Gemeinde beträgt 685 Hektaren, davon sind 325 Hektaren mit Wald bedeckt und 69 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf dem Sennhütten, die tiefste Stelle liegt auf 424 Metern.

Nachbargemeinden sind Mönthal im Norden, Oberbözberg und Unterbözberg im Osten, Gallenkirch und Linn im Südosten, Zeihen im Süden, Bözen im Westen sowie Elfingen im Nordwesten.

Geschichte

Zur Zeit der Römer führte die wichtige Strasse von Vindonissa nach Augusta Raurica durch das heutige Gemeindegebiet. In einem Dokument aus dem Jahr 1284 wird das Dorf erstmals als "Efingen" urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war das Dorf Teil des Dinghofes Elfingen, das dem Kloster Murbach im Elsass gehörte. Der Dinghof verfügte über umfassende Rechte in der näheren Umgebung und wurde 1291 an die Habsburger verkauft. Königin Agnes von Ungarn schenkte 1322 den Besitz dem Kloster Königsfelden in Windisch.

1460 eroberte Bern die Herrschaft Schenkenberg, wozu auch Effingen gehörte. Damit sicherten sich die Berner den wichtigen Passübergang über den Bözberg an der Grenze zu Vorderösterreich. Effingen lag nun im Gerichtsbezirk Bözen des Amts Schenkenberg und war somit ein Teil des Berner Aargaus. 1514 übernahm Bern den vollständigen Besitz über den einstigen Dinghof. 1528 wurde die Reformation eingeführt. Bis ins 19. Jahrhundert herrschte Landwirtschaft mit Weinbau vor. Zusätzlichen Verdienst brachten die Verarbeitung von Baumwolle in Handarbeit und Vorspanndienste auf der 1779 neu gebauten Bözberg-Passstrasse.

Im März 1798 eroberten die Frazosen die Schweiz, entmachteten die "Gnädigen Herren" von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Effingen gehört seither zum Kanton Aargau. Am 2. August 1875 wurde Effingen mit der an diesem Tag eröffneten Bözberglinie an das Eisenbahnnetz angeschlossen; der Bahnhof lag allerdings rund zwei Kilometer vom Dorfzentrum entfernt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl um fast einen Viertel ab und stagnierte bis um 1980. Dann setzte jedoch eine rege Bautätigkeit ein, die sich mit der Eröffnung der Bözbergautobahn im Jahr 1996 noch verstärkte.

SehenswĂĽrdigkeiten

Am westlichen Dorfrand befindet sich das ehemalige Herzog-Gut, Stammsitz der bedeutenden Familie Herzog. Die Häusergruppe entstand Ende des 18. Jahrhunderts im ländlich-klassizistischen Stil. 1867 wurde hier ein Kinderheim eingerichtet, die "Meyersche Rettungsanstalt". Die Institution wandelte sich mit der Zeit zum Schulheim Effingen, in dem normal begabte, verhaltensauffällige Knaben unterrichtet werden.

Wappen

Die Blasonierung des Stadtwappens lautet: "Geteilt von Rot mit weissem Flügel und von Weiss mit fünfstrahligem rotem Stern über grünem Dreiberg." Das Wappen ist seit 1811 in nahezu unveränderter Form in Gebrauch. Der Adlerflügel weist auf die frühere Zugehörigkeit zum bernischen Amt Schenkenberg hin.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1764 265
1850 504
1900 431
1930 441
1950 395
1960 442
1970 432
1980 403
1990 560
2000 632

Am 31. Dezember 2004 lebten 602 Menschen in Effingen, der Ausländeranteil betrug 8,8 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 55,9 % reformiert, 26,9 % römisch-katholisch und 2,4 % moslemisch; 1,4 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 93,0 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 1,4 % Albanisch, je 0,9 % Englisch und Serbokroatisch.

Behörden

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung , übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der Gemeinderat . Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren ( Mehrheitswahlverfahren ) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die fünf Gemeinderäte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Verena Weber, Gemeindeammann
  • Rudolf Schär, Vize-Gemeindeammann
  • Kurt Bräutigam
  • Silvya Schaffner
  • Benedikt Weber

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Brugg zuständig. Effingen gehört zum Friedensrichterkreis Bözen.

Wirtschaft

In der Gemeinde gibt es rund 160 Arbeitsplätze, davon 40 % in der Landwirtschaft, 5 % im Kleingewerbe und 55 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Brugg oder in den grösseren Gemeinden des Fricktals. Seit 1973 wird wieder Weinbau betrieben, nachdem dieser in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts weitgehend verschwunden war.

Verkehr

Effingen liegt an der Bözbergstrasse zwischen Brugg und Frick. Zwischen den Bahnöfen dieser beiden Orte verkehrt eine Postautolinie . Die rund zwei Kilometer südlich des Dorfes gelegene Bahnstation Effingen-Zeihen an der Bözberglinie ist seit 1993 geschlossen.

Südwestlich des Dorfes führt die Autobahn A3 vorbei, das Westportal des Bözbergtunnels befindet sich neben der Bahnstation. Effingen besitzt einen Autobahnanschluss, der allerdings nur aus bzw. in Richtung Zürich befahren werden kann. Der nächste Vollanschluss befindet sich bei Frick.

Bildung

Effingen besitzt einen Kindergarten und ein Primarschule . Die Realschule kann in Hornussen und Zeihen besucht werden, die Sekundarschule in Bözen, die Bezirksschule in Frick. Die nächstgelegenen Kantonsschulen (Gymnasien) befinden sich in Aarau und Baden.

Persönlichkeiten

Weblinks


Koordinaten: 47° 30' N, 8° 6' O

Wikipedia

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