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Letzte Änderung für Artikel Biberstein: 01.02.2006 10:53

Biberstein

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Wappen
Wappen von Biberstein
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk : Aarau
BFS-Nr. : 4002
PLZ : 5023
Koordinaten : 47° 25' n. Br.
8° 5' ö. L.
Höhe : 391  m ü. M.
Fläche: 4.10  km²
Einwohner : 1233 (31. Dezember 2004)
Website : www.biberstein-ag.ch
Karte
Karte von Biberstein

Biberstein ist eine Gemeinde im Bezirk Aarau im Schweizer Kanton Aargau. Das Dorf liegt etwas mehr als drei Kilometer nordöstlich der Kantonshauptstadt Aarau am Fusse der südlichsten Jurakette .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Biberstein liegt eingezwängt zwischen dem Nordufer der Aare und dem steilen Südhang des Hombergs. Das besiedelte Gebiet ist relativ schmal und erstreckt sich über eine Länge von zweieinhalb Kilometern der Aare entlang, wobei sich das Dorfzentrum auf einer erhöht liegenden Terrasse befindet. Das einzige flache Gebiet ist der „Schachen“, eine ehemalige Flussaue , die landwirtschaftlich genutzt wird. Die Hänge des Hombergs sind zum grössten Teil bewaldet. Der Wald wird jedoch auf einer Höhenlage von rund 650 Metern durch mehrere Weideflächen aufgelockert.

Das Gemeindegebiet ist 410 Hektaren gross, davon sind 208 mit Wald bedeckt und 41 Hektaren überbaut. Die tiefste Stelle liegt auf 360 Metern, die höchste auf 768 Metern. Nachbargemeinden sind Thalheim im Norden, Auenstein im Osten, Rohr im Süden und Küttigen im Westen.

Geschichte

Das Dorf Biberstein entstand im 13. Jahrhundert um die ehemalige Burg herum, deren Erbauer unbekannt sind. 1280 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Dorf und Burg. Die Hohe und die Niedere Gerichtsbarkeit wurden bis 1335 durch die Habsburger ausgeübt, danach durch die Johanniter aus Leuggern. Biberstein wurde als Stadt bezeichnet, besass aber weder Stadt- noch Marktrecht, dafür aber seit 1399 eine Ringmauer. Im ausgehenden Mittelalter sank das Städtchen zu einem Dorf ab.

Während des Schwabenkriegs von 1499 wurde Biberstein durch die Berner besetzt, die fortan einen immer grösseren Einfluss ausübten. Ab 1527 residierte ein Berner Landvogt auf der Burg. Nachdem 1528 die Reformation eingeführt worden war, wurden die Johanniter 1535 zum Verkauf gezwungen. Das Dorf war nun auch formell im Besitz der Stadt Bern und lag im Untertanengebiet des Berner Aargaus. Im März 1798 eroberten die Frazosen die Schweiz, entmachteten die "Gnädigen Herren" von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Biberstein gehört seither zum Kanton Aargau.

Der Weinbau , der erstmals 1363 erwähnt wurde, war neben der Aarschifffahrt lange Zeit der Haupterwerbszweig des Dorfes. 1857 betrug die Anbaufläche noch ca. 20 Hektaren. Wegen der eingeschleppten Reblaus schrumpfte der Weinbau bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zur Bedeutungslosigkeit. Viele Familien verarmten und mussten nach Übersee auswandern.

Während des frühen 20. Jahrhunderts war die Bevölkerungszahl stagnierend oder sogar leicht sinkend. Nach 1950 wurde Biberstein als attraktive Wohnlage entdeckt. Während sich die Bevölkerungszahl beinahe verdoppelte, richtete sich das wirtschaftliche Geschehen immer mehr auf Aarau aus.

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "In Rot auf weissem Fels sitzender weisser Biber, an gelbem Holz nagend". Dieses traditionelle Wappen der Herrschaft Biberstein ist in einer Basler Chronik aus dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Die heute verwendete Version stammt aus dem Jahr 1977, als einige Details zeichnerisch verbessert wurden.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1764 307
1803 464
1850 761
1900 651
1930 549
1950 652
1960 785
1970 823
1980 889
1990 1104
2000 1101

Am 31. Dezember 2004 lebten 1233 Menschen in Biberstein, der Ausländeranteil betrug 8,7 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 61,6 % reformiert und 21,4 % römisch-katholisch: 2,3 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 94,7 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 1,0 % Englisch, 0,8 % Türkisch, 0,7 % Italienisch.

Behörden

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung , übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der Gemeinderat . Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren ( Mehrheitswahlverfahren ) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die fünf Gemeinderäte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Peter Frei, Gemeindeammann
  • Dr. Markus Siegrist, Vize-Gemeindeammann
  • René Bircher
  • Martin Hächler
  • Rolf Meyer

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Aarau zuständig. Biberstein gehört zum Friedensrichterkreis Kirchberg, der die Gemeinden Biberstein, Densbüren, Erlinsbach und Küttigen umfasst.

Wirtschaft

In Biberstein gibt es lediglich etwa 280 Arbeitsplätze, davon 28 % in der Landwirtschaft, 7 % im Kleingewerbe und 65 % im Dienstleistungssektor. Über drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet ausserhalb, besonders in Aarau. Der grösste Arbeitgeber ist die Stiftung "Schloss Biberstein", eine Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsstätte für geistig und körperlich behinderte Menschen. Die Stiftung betreibt auch den einzigen Dorfladen.

Verkehr

Biberstein ist durch eine Buslinie der Gesellschaft [[AAR bus+bahn]] mit der Kantonshauptstadt Aarau verbunden. Durch das Dorf führt die wenig befahrene Regionalstrasse von Küttigen über Auenstein nach Wildegg.

Bildung

Im Schulhaus von Biberstein werden der Kindergarten und die Primarschule geführt. Die Realschule und die Sekundarschule befinden sich in Küttigen, die Bezirksschule in Aarau. Ebenfalls in Aarau befindet sich die nächstgelegene Kantonsschule (Gymnasium).

Weblinks


Koordinaten: 47° 25' N, 8° 5' O

Wikipedia

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