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Letzte Änderung für Artikel Baldingen AG: 30.01.2006 22:44

Baldingen AG

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Das AG im Lemma ist das offizielle Kürzel des Kantons Aargau und wird verwendet, um Verwechslungen mit gleichnamigen Orten zu vermeiden. Es besteht kein Zusammenhang mit einer Aktiengesellschaft .


Wappen
Wappen von Baldingen
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk : Zurzach
BFS-Nr. : 4301
PLZ : 5333
Koordinaten : 47° 33' n. Br.
8° 19' ö. L.
Höhe : 548  m ü. M.
Fläche: 2.82  km²
Einwohner : 262 (31. Dezember 2004)
Website : www.baldingen.ch
Karte
Karte von Baldingen

Baldingen ist eine Gemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt knapp zwei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde besteht aus zwei Ortsteilen: Oberbaldingen (559 Meter) befindet sich auf der Kuppe der Spornegg, einem halbkreisförmigen Hügel im Tafeljura . Unterbaldingen (460 Meter) liegt weiter unten am Osthang des Hügels. Die Bebauung beider Ortsteile ist erst seit wenigen Jahren zusammengewachsen. Südlich der Spornegg erstreckt sich eine ausgedehnte, flache Hochebene. Diese fällt ganz im Südwesten steil ins Tal des Schlierenbachs ab. Östlich von Unterbaldingen liegt die bis zu 80 Meter tiefe Schlucht des Chrüzlibachs, der bei Rekingen in den Rhein mündet.

Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 282 Hektaren, davon sind 92 Hektaren bewaldet und 28 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 583 Metern auf der Güllenhau-Hochebene, die tiefste Stelle befindet sich auf 400 Metern in der Schlucht des Chrüzlibachs.

Nachbargemeinden sind Rekingen im Norden, Böbikon im Osten, Lengnau im Südosten, Unterendingen im Süden und Tegerfelden im Westen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte relativ spät im Jahr 1317 , obwohl die Gegend schon mehrere Jahrhunderte zuvor durch die Alemannen besiedelt worden war. Baldingen war Sitz eines Ministerialengeschlechts , von deren kleinen Burg aber keinerlei Spuren erhalten geblieben sind. Die hohe Gerichtsbarkeit wurde durch die Habsburger ausgeübt.

Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Baldingen gehörte fortan zum Amt Ehrendingen der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft . Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz und riefen die Helvetische Republik aus. Baldingen wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wies Baldingen den grössten Bevölkerungsrückgang aller Aargauer Gemeinden auf, fast die Hälfte aller Einwohner verliessen ihre Heimat, nicht wenige wanderten nach Übersee aus. Bis 1883 war Baldingen ein Teil der Kirchgemeinde Zurzach und bildet seither zusammen mit Böbikon eine eigene Pfarrei. Nach einer langen Stagnationsphase und einem erneuten markanten Rückgang in den 1970ern ist die Bevölkerungszahl wieder ansteigend.

Sehenswürdigkeiten

In Unterbaldingen steht die 1898 errichtete katholische Pfarrkirche St. Agatha. Sie ist im neugotischen Stil erbaut und weist einige Jugendstil -Elemente auf. Die Kirche wurde nach den Plänen des Architekten Karl Moser errichtet, dem Erbauer des Zürcher Kunsthauses und der Pauluskirche in Basel.

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "In Blau drei gelbe Lindenblätter mit gelbem Stiel und Zweig." Das Wappen, welches seit 1953 in Gebrauch ist, geht zurück auf das Familienwappen von Franz Zweyer von Evebach zurück. Dieser war in Klingnau Obervogt des Bischofs von Konstanz gewesen und hatte sich 1667 in Baldingen niedergelassen, wo er ein kleines Schlösschen errichten liess.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1799 236
1850 336
1900 183
1930 193
1950 182
1960 185
1970 175
1980 144
1990 212
2000 249

Am 31. Dezember 2004 lebten 262 Menschen in Baldingen, der Ausländeranteil betrug 4,2 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 48,6 % römisch-katholisch und 30,1 % reformiert. 98,0 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache.

Behörden

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung , übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der Gemeinderat . Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren ( Mehrheitswahlverfahren ) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die fünf Gemeinderäte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Thomas Knecht, Gemeindeammann
  • Gerhard Schriber, Vize-Gemeindeammann
  • Adrian Binder
  • Dolores Meyer
  • Thomas Vogt

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Zurzach zuständig. Baldingen gehört zum Friedensrichterkreis Zurzach.

Wirtschaft

In Baldingen gibt es etwa 60 Arbeitsplätze, davon 60 % in der Landwirtschaft, 11 % im Kleingewerbe und 29 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Zurzach und Umgebung, teilweise auch in der Region Baden

Verkehr

Das Dorf liegt zwar abseits des Durchgangsverkehrs, doch ist die wichtige Rheintal-Hauptstrasse zwischen Basel und Winterthur nicht einmal zwei Kilometer entfernt. Eine schmale Nebenstrasse führt nach Lengnau im Surbtal . Eine Buslinie der Gesellschaft "Regionalbus Zurzach" verkehrt von Zurzach über Baldingen nach Böbikon.

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine Primarschule , während sich der Kindergarten in der Nachbargemeinde Böbikon befindet. Die Realschule und die Bezirksschule können in Zurzach besucht werden, die Sekundarschule in Rekingen. Die nächstgelegenen Kantonsschulen (Gymnasien) befinden sich in Baden und Wettingen.

Weblinks


Koordinaten: 47° 33' N, 8° 19' O

Wikipedia

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