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Letzte Änderung für Artikel Büttikon: 06.01.2006 17:31

Büttikon

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Wappen
Wappen von Büttikon
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk : Bremgarten
BFS-Nr. : 4064
PLZ : 5619
Koordinaten : 47° 20' n. Br.
8° 16' ö. L.
Höhe : 498  m ü. M.
Fläche: 2.82  km²
Einwohner : 741 (31. Dezember 2004)
Website : [1]
Karte
Karte von Büttikon

Büttikon ist eine Gemeinde im Bezirk Bremgarten des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am westlichen Rand des Bünztals .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf liegt auf einer weitläufigen Hochebene am nördlichsten Ausläufer des Lindenbergs . Die Ebene erstreckt sich von Südost nach Nordwest in Richtung Villmergen und wird durch den Hinterbach entwässert. Im Osten erhebt sich der "Nässi", ein bewaldeter Hügel. Nach Norden hin fällt die Ebene steil ins Bünztal ab.

Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 282 Hektaren, davon sind 95 Hektaren mit Wald bedeckt und 28 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 571 Metern im Gebiet "Nässi", die tiefste Stelle liegt auf 445 Metern.

Nachbargemeinden sind Wohlen im Norden, Waltenschwil im Osten, Uezwil im Süden, Sarmenstorf im Südwesten, Hilfikon im Westen und Villmergen im Nordwesten.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von "Putinchova" erfolgte im Jahr 893 in einem Zinsrodel des Fraumünsters in Zürich. Die Burg von Büttikon, von der keinerlei Überreste erhalten geblieben sind, war im Mittelalter der Stammsitz der Herren von Büttikon, einem bedeutenden Ministerialengeschlecht der Habsburger . Bereits im 13. Jahrhundert zogen sie auf die Burg Wikon bei Zofingen, von wo aus sie über grössere Gebiete in den Tälern der Wigger und der Suhre sowie im Seetal herrschten. Nach der Schlacht bei Sempach von 1386 verloren sie stark an Einfluss. Der letzte der Linie starb 1558 ohne Nachkommen.

Das Dorf lag zunächst im Herrschaftsbereich der Kyburger. Nachdem diese 1264 ausgestorben waren, wurden die Habsburger die neuen Landesherren. Der Zehnten musste im Kloster Muri abgeliefert werden. 1415 eroberten die Luzerner die Dörfer Büttikon, Hilfikon, Sarmenstorf, Uezwil und Villmergen. Doch 1425 mussten sie das Gebiet an den gemeinsamen Besitz der Eidgenossen zurückgeben. Büttikon lag fortan im Amt Villmergen der Freien Ämter, einer gemeinen Herrschaft . Im 17. und 18. Jahrhundert bestand eine Ziegelei, deren Erzeugnisse sogar in Zürich sehr begehrt waren.

Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz und riefen die Helvetische Republik aus. Büttikon bildete zusammen mit Hilfikon eine Gemeinde im Distrik Sarmenstorf des kurzlebigen Kantons Baden. Bei der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 wurde Hilfikon wieder abgetrennt. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb Büttikon landwirtschaftlich geprägt. Bis 1960 stagnierte die Bevölkerung bei knapp über 300. Dann setzte jedoch eine verstärkte Bautätigkeit ein und die Einwohnerzahl stieg bis heute um mehr als das Doppelte.

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "Von Rot und Weiss fünfmal schräg geteilt, die weissen Plätze belegt mit sechs ((2,3,1) blauen Eisenhüten." Auf dem Gemeindesiegel von 1811 war in Blau ein schwarzer Kochkessel mit Kelle über grünem Dreiberg zu sehen. Dabei handelte es sich um das Wappen der Familie Koch, die es 1622 auf einem gestifteten Steinkreuz anbringen liess. Später hielt man es fälschlicherweise für das Gemeindewappen. 1957 wurde das historisch berechtigte Wappen der Herren von Büttikon eingeführt, das bereits seit dem 13. Jahrhundert belegt ist.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798 188
1850 273
1900 254
1930 322
1950 316
1960 314
1970 434
1980 500
1990 618
2000 656

Am 31. Dezember 2004 lebten 741 Menschen in Büttikon, der Ausländeranteil betrug 8,1 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 58,5 % römisch-katholisch. 24,4 % reformiert und 2,6 % moslemisch; 1,2 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 96,0 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache.

Behörden

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung , übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der Gemeinderat . Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die fünf Gemeinderäte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Paul Rohr, Gemeindeammann
  • Kurt Sax, Vize-Gemeindeammann
  • Marianne Koch
  • Otto Meier
  • Stefan Winiger

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Bremgarten zuständig. Büttikon gehört zum Friedensrichterkreis Sarmenstorf.

Wirtschaft

In Büttikon gibt es etwa 180 Arbeitsplätze, davon 20 % in der Landwirtschaft, 45 % in der Industrie und 35 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den Nachbargemeinden, hauptsächlich in Wohlen und Villmergen.

Verkehr

Büttikon liegt zwar abseits des Durchgangsverkehrs, ist aber dennoch gut erschlossen. Die wichtige Hauptstrasse zwischen der Autobahn A1 bei Lenzburg und Luzern verläuft etwa einen Kilometer nördlich des Dorfes. Eine Postautolinie verbindet Büttikon mit dem Bahnhof in Wohlen sowie mit Uezwil.

Bildung

Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule . Sämtliche Oberstufen der obligatorischen Volksschule wie auch die Kantonsschule (Gymnasium) können in Wohlen besucht werden.

Weblinks


Koordinaten: 47° 20' N, 8° 16' O

Wikipedia

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