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Letzte Änderung für Artikel Gemeinden der Schweiz: 12.02.2006 14:34

Gemeinden der Schweiz

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Die Gemeinden der Schweiz sind seit dem Mittelalter historisch gewachsene Gebilde unterschiedlicher Fläche und Bevölkerungszahl. Dieser Artikel befasst sich hauptsächlich mit den sogenannten Politischen Gemeinden . Für weitere Gemeindearten siehe den Artikel Gemeinde .

Inhaltsverzeichnis

Autonomie

Die Gemeindeautonomie umfasst alle Bereiche, die durch Bund und Kantone nicht abschliessend geregelt sind. Die Selbstständigkeit ist vielen Gemeinden sehr wichtig.

Deshalb existieren auch noch 2'740 politische Gemeinden (Stand Januar 2006; 18 Gemeinden verschwinden aus Anzahl Leerwohnungszählung BfS von Juni 2005).

Ausserdem gibt es viele weitere als "Gemeinden" bezeichnete Körperschaften, die über kein Territorium verfügen, jedoch einen bestimmten öffentlichen Zweck erfüllen (z.B. Betreiben einer Wasserversorgung, einer Schulorganisation, etc.). Dazu zählen insbesondere Schulgemeinden , aber auch Zivilgemeinden und Ortsgemeinden .

Gemeindefusionen

Trotzdem sehen sich viele kleinere Gemeinden gezwungen, Fusionsprojekte mit ihren Nachbarn ins Auge zu fassen. Gründe dafür sind: funktionelles Zusammenwachsen der Siedlungsgebiete, Komplexität der Aufgaben/Überforderung der Behörden von Kleingemeinden, Nachwuchsmangel für Gemeindebehörden, mangelndes politisches Gewicht im Kanton, aus Sicht einiger Experten auch die suboptimale Grösse (Anzahl Einwohner) per se.

Grosszügige Subventionen seitens von Kantonsregierungen, ja eigentliche Fusionsprojekte (wie in Freiburg/Fribourg und Ticino/Tessin ) sind ein zusätzlicher Anstoss für Gemeindefusionen. siehe: Gemeindefusionen in der Schweiz

Entwicklung

Durch die Gemeindefusionen nimmt die Anzahl politischer Gemeinden in der Schweiz ständig weiter ab (Zahlen per 1. Januar):

2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 1990
2740 2758 2815 2842 2865 2880 2896 2899 2903 2915 2929 2940 2975 3013 3015 3017 3018

Anzahl der Gemeinden der Kantone

Kanton Anzahl
Gemeinden
Kanton Aargau 229
Kanton Appenzell Innerrhoden 6
Kanton Appenzell Ausserrhoden 20
Kanton Bern 398
Kanton Basel-Landschaft 86
Kanton Basel-Stadt 3
Kanton Freiburg 168
Kanton Genf 45
Kanton Glarus 27
Kanton GraubĂĽnden 207
Kanton Jura 83
Kanton Luzern 97
Kanton Neuenburg 62
Kanton Nidwalden 11
Kanton Obwalden 7
Kanton St. Gallen 89
Kanton Schaffhausen 32
Kanton Solothurn 125
Kanton Schwyz 30
Kanton Thurgau 80
Kanton Tessin 198
Kanton Uri 20
Kanton Waadt 381
Kanton Wallis 153
Kanton Zug 11
Kanton ZĂĽrich 171

Grössenklassen

Die grössten Gemeinden sind die Städte Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne. Mit einer Bevölkerung von mehr als 100'000 Personen gelten sie als Grossstädte. Winterthur, St. Gallen und Luzern haben mehr als 50'000 Einwohner.

Weitere 113 Gemeinden weisen mehr als 10'000 Einwohner auf und gelten damit statistisch als Stadt. Manche bezeichnen sich aber weiterhin als "Gemeinde" (Bsp.: Stäfa im Kanton Zürich). Hingegen gibt es auch Städtchen mit altem Stadtrecht aber weit unter 10'000 Einwohnern, die stolz sind, sich "Stadt" nennen zu dürfen. (Beispiele: Eglisau, Kaiserstuhl, Bischofszell, Sempach oder Fürstenau). Siehe auch Liste der Städte in der Schweiz .

Dass die Schweiz auch kleinste Gemeinden aufweist, zeigen verschiedene Parameter:

  • der Median beträgt 960 Einwohner (Zahlen Ende 2004 nach BfS ESPOP) (d.h. man sortiert alle Gemeinden der Grösse nach. 50% liegen ĂĽber, die andere Hälfte unter diesem Wert),
  • der Durchschnitt hingegen 2'672 Einwohner (Zahlen Ende 2004 nach BfS ESPOP) (d.h. rein rechnerische Grösse: Gesamte Einwohnerzahl aller Gemeinden geteilt durch die Anzahl Gemeinden)

50% der Gemeinden weisen also eine Bevölkerungszahl unter 960 Personen auf. Es verwundert daher nicht, wenn man 120 Gemeinden (4.3%) mit 100 Einwohnern und darunter zählte (kleinste Gemeinde war Ende 2004 Corippo mit 17 Einwohnern).

Grössenklassen können auch nach der Gemeindefläche gebildet werden. Die grösste Gemeinde der Schweiz ist Bagnes im Kanton Wallis mit 282,55 km² , die kleinsten sind mit je 0.32 km² die Gemeinden Rivaz im Kanton Waadt und Kaiserstuhl im Kanton Aargau. Zwischen der Meereshöhe und der Fläche gibt es einen klaren Zusammenhang - je höher gelegen desto grösser werden die Gemeindeflächen. Am meisten kleine Gemeinden gibt es im Südtessin .

Übersicht der grössten und kleinsten Gemeinden der Schweiz

Zahlen am 31.12.2004 gemäss ESPOP, der Nachführung der Bevölkerungszahlen der Eidgenössischen Volkszählung 2000 durch das Bundesamt für Statistik.

Grösste Gemeinden:

Rang Gemeinde Kanton Einwohnerzahl Agglomeration (2000)
1. ZĂĽrich ZH 345'236 1'080'728
2. Genève GE 178'487 471'314
3. Basel BS 164'964 479'308
4. Bern BE 122'304 349'096
5. Lausanne VD 117'389 311'441
6. Winterthur ZH 92'818 123'416
7. St. Gallen SG 70'533 146'385
8. Luzern LU 57'501 196'550
9. Lugano TI 48'865 120'800
10. Biel/Bienne BE 48'642 88'896
11. Thun BE 41'000 89'522
12. Köniz BE 37'067 -
13. La Chaux-de-Fonds NE 36'888 47'545
14. Schaffhausen SH 33'611 61'399
15. Fribourg FR 32'988 94'867
16. Chur GR 32'434 66'235
17. Neuchâtel NE 31'968 77'832
18. Vernier GE 29'930 -
19. Uster ZH 29'463 -
20. Sion VS 28'046 52'226

Kleinste Gemeinden:

Rang Gemeinde Kanton Einwohnerzahl
1. Corippo TI 17
2. Martisberg VS 24
2. Portein GR 24
4. Mulegns GR 25
5. Bister VS 27
6. Clugin GR 29
6. Goumoens-le-Jux VD 29
8. Montfavergier JU 34
9. Gresso TI 35
10. Monible BE 36
11. Cauco GR 38
11. Indemini TI 38
11. St. Martin GR 38
14. Calpiogna TI 39
14. Innerferrera GR 39
14. Le Peuchapatte JU 39
14. Romairon VD 39
14. Selma GR 39
19. Ghirone TI 40
19. Vaugondry VD 40

Alphabetische Liste der Schweizer Gemeinden

(nach Bundesamt für Statistik, mit Mutationen bis 29. Januar 2006, gemäss Nachträgen zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz )

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z

Gemeinden nach Kantonen

AG - AI - AR - BE - BL - BS - FR - GE - GL - GR - JU - LU - NE - NW - OW - SG - SH - SO - SZ - TG - TI - UR - VD - VS - ZG - ZH

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gemeinden der Schweiz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Gemeinden der Schweiz verfügbar.

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