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Letzte Änderung für Artikel Weida (Thüringen): 18.02.2006 12:05

Weida (Thüringen)

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Wappen Karte
Wapen Weidas Deutschlandkarte, Position von Weida hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Greiz
Höhe : 306 m ü. NN
Fläche : 12,59 km²
Einwohner : 8.449 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 671 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 07565 - 07570
Vorwahl : 036603
Kfz-Kennzeichen : GRZ
Gemeindeschlüssel : 16 0 76 079
Stadtgliederung: 2 Stadtteile - Altstadt und Neustadt
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
07570 Weida
Offizielle Website: www.weida.de
E-Mail-Adresse: info@weida.de
Politik
Bürgermeister : Werner Beyer ( Partei )

Weida ist eine Stadt im thüringischen Landkreis Greiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Weida liegt am östlichen Rand Thüringens, ca. 12 km südlich von Gera am Zusammenfluss von Auma und Weida.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Crimla, Harth-Pöllnitz, Hohenölsen, Schömberg, Steinsdorf, Teichwitz, Wünschendorf/Elster und Zedlitz.

Geschichte

Um das Jahr 1000 dringen deutsche Siedler in das bis dahin vorwiegend von Slawen bewohnte Gebiet vor. Sie roden Wälder und betreiben Feldwirtschaft. Der deutsche Kaiser setzt Vögte (Ministeriale) als Verwalter seiner Herrschaftsgebiete ein. Der erste Vogt Erkenbert I. kommt nach Veitsberg (Wünschendorf). Sein Sohn Erkenbert II. beginnt mit dem Bau der Altstadtburg, die etwa am Standort des Freihauses auf dem Wieden gestanden haben soll. In ihrem Schutz entsteht ein Marktflecken.

In einer Urkunde von 1122 erscheint erstmals ein Erkenbert von Weida (Erkenbertus de Withaa), der sich und seine Familie nach dieser Siedlung benennt. Bereits 1209 wird Weida in einer Urkunde als Stadt (civitas) bezeichnet. Damit ist Weida die älteste Stadt des Thüringer Vogtlandes. Stammsitz der Vögte von Weida war die später Osterburg genannte, von 1163 bis 1193 errichtete Burg auf einem Bergsporn über der Stadt. Bis 1815 gehörte Weide zum Königreich Sachsen und gelangte dann an das Großherzogtum Sachsen-Weimar.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

1836 bis 1950

  • 1836 - 3.481
  • 1890 - 5.550
  • 1925 - 10.040
  • 1933 - 11.040
  • 1939 - 11.156
  • 1946 - 13.511 1
  • 1950 - 12.892 2

1960 bis 1997

  • 1960 - 12.086
  • 1981 - 11.105
  • 1984 - 10.805
  • 1994 - 9.276
  • 1995 - 9.117
  • 1996 - 9.055
  • 1997 - 8.906

1998 bis 2003

  • 1998 - 8.738
  • 1999 - 8.699
  • 2000 - 8.635
  • 2001 - 8.532
  • 2002 - 8.504
  • 2003 - 8.518
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

1 29. Oktober
2 31. August

Politik

Weida ist erfüllende Gemeinde für Crimla.

Stadtrat

Seit den Kommunalwahlen 2004 setzt sich der Weidaer Stadtrat wie folgt zusammen:

  • CDU : 8 Sitze
  • SPD : 1 Sitz
  • FWG : 6 Sitze
  • PDS : 5 Sitze

Wappen

Im Jahre 1949 als Stadtwappen übernommen, basiert es auf dem ältesten noch vorhandenem Siegel der Stadt aus dem Jahre 1333. Das hier zur Pforte stilisierte Tor und die beiden Türme weisen auf die Befestigungsanlagen Weida´s aus der Zeit des Mittelalters hin. Die auf dem Wappen dargestellte Weide war bereits 1333 Bestandteil des Siegels der Stadt. In einem Dokument des Jahres 1515 sind erstmals die Farben des Stadtwappens erwähnt. Dieses Dokument befindet sich heute in der Erfurter Universitätsbibliothek.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bedeutendste Sehenswürdigkeit Weidas ist die Osterburg. Sie wurde als militärische Befestigung im 12. Jahrhundert angelegt. Auf ihrer Terrasse findet sich ein Gedenkstein mit dem Hinweis auf das bis dorthin südlichste Vordringen des Eispanzers in Deutschland während der Elster-Eiszeit . Der 1884 eingeweihte Oschütztal- Viadukt ist eine 28 Meter hohe und 185 Meter lange Pendelpfeilerbrücke - ein technisches Denkmal, das bis 1983 dem Eisenbahnverkehr diente. Sprichwörtlich bekannt ist Weida für seine Blechkuchen , die generell im Thüringischen große Tradition und eine hohe Qualität haben. Dem entspricht die "Weidsche Kuchenfrau" als lokale Symbolfigur ebenso, wie die sinnbildliche Bezeichnung Weida´s als "Kuchen-Weide". Jedes Jahr, am ersten September-Wochenende, findet traditionell der "Weid´sche Kuchenmarkt" auf dem Markt vor dem Rathaus statt.

Lieder und Gedichte

Volksgut - aufgeschrieben von Anna Schäfer, Weida

   Ein Turm ohne Dach,              (der Turm der Osterburg)
   ein Teich ohne Damm,             (ehem. Krötenpfütze hinterm alten Entbindungsheim)
   eine Kirche ohne Geläute,        (ev. Stadtkirche in der Brüderstraße)
   das sind die 3 Wahrzeichen von Weide.
   "Mei Weide !"    (Weid´sche Mundart)
   von Ernst G. Francke, Weida

1.) Ä Städtel weeß ich dief im Dohl verluren,

   vorsteckt in griener Waldesberge Schutz.
   Es breeden Falder sich vor seinen Duhren,
   un aach 2 Flisse sinn en Mensch ze Nutz.
   Do wu de Uhsterborg embuhr zum Himmel strabt,
   do wu a fleißges Vulk in Mieh und Arbeit labt,
   do wu de Mudder mich in Schlof gesungen hott:
   Do liegt mei Weide, meine liewe Heimodstodt.

2.) Gor weid bin ich im Laam umhar gezuchen,

   soh huuche Berge un aach´s blaue Meer.
   Doch sull m´r erscht emol ä Flack´l suchen,
   was mir esu ans Herz gewochsen weer.
   Do wu de Uhsterborg embuhr zum Himmel strabt,
   do wu a fleißges Vulk in Mieh und Arbeit labt,
   do wu de Mudder mich in Schlof gesungen hott:
   Do liegt mei Weide, meine liewe Heimodstodt.

3.) Nich sieße Frucht hott Gudd uns wochsen lossen,

   Du find´st bei uns nich Guld und Edelsteen.
   Doch riecht´s noch Lahder gud in ollen Gossen,
   und dausend Spinneln duhn sich amsich drehn.
   Do wu de Uhsterborg embuhr zum Himmel strabt,
   do wu a fleißges Vulk in Mieh und Arbeit labt,
   do wu de Mudder mich in Schlof gesungen hott:
   Do liegt mei Weide, meine liewe Heimodstodt.

4.) Wenn sich zwee Weid´sche in dor Wald besuch´n,

   do wandern se in´ne Geiste schnell zerick.
   Un denken su, bei Rustbrodwarscht un Kuchen,
   an Sand un Wieden, an ihr Jugendglick.
   Do wu de Uhsterborg embuhr zum Himmel strabt,
   do wu a fleißges Vulk in Mieh und Arbeit labt,
   do wu de Mudder mich in Schlof gesungen hott:
   Do liegt mei Weide, meine liewe Heimodstodt.
   "Heimatlied"
   von Fritz Pfannenschmidt

1.) Osterburg, von deinen Zinnen

   grüß ich rings das schöne Land -
   Nimmer möchte ich von hinnen, 
   da wo meine Wiege stand.
   Die mir lieb und wert geworden 
   seit der frühsten Kindheit Tag -
   Nicht mit allen schönen Orten 
   ich mein Weida tauschen mag.

2.) Durch die alt vertrauten Gassen

   nach dem Schloßberg geht mein Schritt,
   Sorg und Last daheim gelassen, 
   Heimatliebe wandert mit.
   Von des Haines grünen Hallen
   hoch von steiler Bergeshöh -
   schönstes Städtchen, dich von allen
   ich zu meinen Füßen seh.

3.) Horch - vom Turme ein Frohlocken

   über Stadt und Tal und Hain,
   in der Wiedenkirche Glocken
   stimmt die von Sankt Peter ein.
   Hör des Forstes heimlich Rauschen
   an der Auma kühlem Grund -
   Heimatstimmen, möcht´ euch lauschen
   immer bis zur letzten Stund.

4.) Heimat, soll noch mehr ich preisen

   deiner Schönheit hehren Kranz -
   deiner Kinder Lieb´ soll zeigen
   dich in deinem hellen Glanz.
   Durch der Heimat Wunder streifen
   ist das höchste Glück uns ja -
   warum in die Ferne schweifen, seht:
   Das Schönste liegt so nah !
   "Kuchenweide"    (Weid´sche Mundart)

1.) Kimmst´ e mol auf deiner Reese

   in das scheene Usterland,
   darfst´e Kuchenweide nicht vergassen -
   Kuchenweide is´ bekannt.
   Do gibt´s viele Ausflugsstätten,
   Gastwirtschoften und viel Wald,
   do trifft sich jung, do trifft sich alt.
   Weid´schen Kuchen mußt´e assen,
   dar mocht fruh un dar mocht stork.
   Ass nur, do gibt´s Greigln, Schokoladen,
   glotten und a Quark.

2.) Host´e dich dann sott gegassen

   gist´e nauf uf´n Heen, uf de scheene Aussicht,
   do triffst´e jung, do triffst´e alt.
   Willst´e wieder heimwärts wandern,
   mocht mo iebern Steenwag runder,
   weil mo wieder Hunger hot.
   Weid´schen Kuchen mußt´e assen,
   dar mocht fruh un dar mocht stork.
   Ass nur, do gibt´s Greigln, Schokoladen,
   glotten und a Quark.

3.) Willst´ e mol en scheen´ Ausflug mochen,

   nimmst´n Rucksack uf´n Ost,
   do tut mo nein wos für´n Hunger 
   und a wos für´n Dorscht.
   Do konnst´e wandern durch´n Forst,
   bis bald noch Aume fost.
   Weid´schen Kuchen mußt´e assen,
   dar mocht fruh un dar mocht stork.
   Ass nur, do gibt´s Greigln, Schokoladen,
   glotten und a Quark.

4.) Willst´e wieder heemwärts wandern,

   mocht mo ieber Steetz, Steinsdorf,
   Grafenbrück - bis nach Weide fost,
   weil de wieder Hunger host.
   Weid´schen Kuchen mußt´e assen,
   dar mocht fruh un dar mocht stork.
   Ass nur, do gibt´s Greigln, Schokoladen,
   glotten und a Quark.

5.)Ich bin der Bub vom Weidatal

Ich bin der Bub vom Weidatal, Ho-la, hi-ja. Ho-la, hi-ja-ho

Heut sehn wir uns das letzte mal, , Ho-la, hi-ja. Ho-la, hi-ja-ho


Heut muß ich fort, von diesem Ort, muß fort vom schönen Weidatal.

Heut muß ich fort, von diesem Ort, muß fort vom schönen Weidatal.


Des Morgens früh, dreiviertel vier, , Ho-la, hi-ja. Ho-la, hi-ja-ho

Klopft es ganz leis an meine Tür, , Ho-la, hi-ja. Ho-la, hi-ja-ho

Heut muss ich fort, von diesem Ort, muß fort vom schönen Weidatal.

Heut muss ich fort, von diesem Ort, muß fort vom schönen Weidatal.


Und wenn ich einst gestorben bin, , Ho-la, hi-ja. Ho-la, hi-ja-ho.

Dann tragt mich nicht zum Friedhof hin, , Ho-la, hi-ja. Ho-la, hi-ja-ho.


Dann traget mich, zum letzten mal, tragt mich ins schöne Weidatal.

Dann traget mich, zum letzten mal, und grüßt mein schönes Weidatal.

Wirtschaft und Infrastruktur

Weidas Wirtschaft ist mittelständisch strukturiert. Das Wirtschaftsleben bestimmen Unternehmen der Dienstleistungsbranche, Handwerksbetriebe und ein verzweigtes Einzelhandelsnetz. Größter Arbeitgeber ist ein Polsterbetten- und Matratzenhersteller.

Partnerstädte

Städtepartnerschaften bestehen mit Neu-Isenburg, Calw, und Mezötur ( Ungarn ).

Weblinks


Koordinaten: 50° 46' 0" N 12° 4' 0" O

Wikipedia

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