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Letzte Änderung für Artikel Wünschendorf/Elster: 03.02.2006 19:15

Wünschendorf/Elster

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Bild:Wünschendorf(Elster).png
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Greiz
Höhe : 216 m ü. NN
Fläche : 19,45 km²
Einwohner : 3.280 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 169 Einwohner je km²
Postleitzahl : 07570
Vorwahl : 036603
Kfz-Kennzeichen : GRZ
Gemeindeschlüssel : 16 0 76 084
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Poststr. 8
07570 Wünschendorf/Elster
Website: www.wuenschendorf.de
Politik
Bürgermeister : Jens Auer ( parteilos )

Wünschendorf ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Greiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Wünschendorf liegt südlich von Gera, im Landkreis Greiz, an der Weißen Elster.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind die Stadt Berga/Elster, Crimla, Endschütz, Teichwitz, die Stadt Weida und Zedlitz im Landkreis Greiz sowie die kreisfreie Stadt Gera.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Veitsberg (mit Mildenfurth), Cronschwitz, Zschorta, Zossen, Meilitz, Untitz, Pösneck und Mosen.

Geschichte

Der Ort und die Pfarrkirche St. Veit wurden um 1100 gegründet. Die Kirche gehört damit zu den ältesten Kirchen des Vogtlandes. Das am Zusammenfluss von Weißer Elster und Weida im heutigen Ostthüringen befindliche Dorf lag am Rand einer slawischen Siedlungskammer um Gera . Darauf weist auch noch der Ortsname hin, der sich von Wendendorf - Windischendorf ableitet. Eine angebliche Gründung von 974 , nach der 1974 das eintausendjährige Bestehen der Kirche St. Veit und somit auch der Beginn der Ortsgründung gefeiert wurde, ist nachweislich eine gelehrte Erfindung aus dem 16. Jahrhundert . Ebenso ist eine häufig behauptete Burg an dieser Stelle nicht nachweisbar. 1193 wurde unweit des Ortes das Prämonstratenser -Chorherrenstiftes zu Mildenfurth durch die Vögte von Weida als Hauskloster gestiftet. Danach ging der ursprüngliche Ortsname Mildenfurth für Wünschendorf (1209: in slavica villa Mildenvorde) allmählich auf das Kloster über. Im Jahr 1238 stiftete Jutta, die Gemahlin Heinrichs IV., Vogt von Weida, mit dem Dominikanerinnenkloster in Cronschwitz ein weiteres Hauskloster für weibliche Familienangehörige und den niederen Adel. Bis heute blieb nur die Ruine der Kirche erhalten.

  • 1441 erhält der Erbkretschmar für Wünschendorf das Recht zu malzen und zu brauen und Bier vom Fass zu schenken.
  • 1563 wendet sich die Gemeinde Wünschendorf an Hauptmann Matthes von Wallenroth mit der Bitte, Handwerkern die Erlaubnis zur Niederlassung in Wünschendorf zu erteilen.
  • 1766 Einwohner Wünschendorfs wollen auf Schloss und Amtshaus Mildenfurth keine Nachtwache mehr tun, müssen deshalb 19 Taler 22 Groschen Strafe zahlen.
  • 1799 reiste ein russischer Großfürst durch den Neustädter Kreis. Wünschendorf musste dazu 2 Pferde nach Gera stellen und dafür 2 Taler 15 Groschen zahlen. Jeder Bürger gab dazu 2 Groschen, 6 Pfennige .
  • 1784 27. 2. wurde die Elsterbrücke durch eine gewaltige Eisfahrt ganz zerstört, der Winter war sehr hart, er dauerte von November 1783 bis Februar 1784.
  • 1786 wurde die neue Elsterbrücke als über siebzig Meter lange überdachte Holzbrücke erbaut. Sie ist bis heute erhalten und ein besonderes Kleinod handwerklicher Baukunst.
  • 1816 19. 6. haben Wasserfluten der Elster den Rechen zerbrochen, der als Auffang für die Holzflößerei gedient hatte, die Ausbesserung kostete 642 Taler.
  • 1818 17.12. Wünschendorf bekommt russische Einquartierung, 6 Offiziere, 80 Soldaten und 90 Pferde.
  • Von 1719 bis 1804 wurden in der Elster 11.286 Perlen gefunden, die 30.000 Mark einbrachten. Von 1861 bis 1900 fand man 4.562 Perlen und nach 1915 41 Perlen, die Elster hatte in dieser Zeit sehr klares Wasser.
  • 1838 26. 2. Auf der Elster war eine furchtbare Eisfahrt, wobei die Elsterbrücke fast völlig zerstört wurde.
  • 1852 löst Wünschendorf die Hutgemeinschaft mit dem Kloster Mildenfurth auf und zahlt 500 Taler.
  • 1865/66 hört die Holzflößerei auf der Elster auf, Leipzig wird durch die Eisenbahn mit Holz versorgt.
  • 1872 Am 6. Juni 4.00 Uhr gab es furchtbare Erdstöße, welche einige Stunden dauerten. Häuser bekamen Risse, der kleine Kirchturm schwankte hin und her. Menschen flüchteten aus Wohnungen, weil sie den Einsturz der Häuser befürchteten. Zeitungen berichteten von dieser Erderschütterung aus mehreren Gegenden Deutschlands.
  • 1874 Bau der Eisenbahnlinie Wolfsgefärth-Weischlitz und Knotenpunkt der Strecken Gera-Greiz sowie Mehltheuer-Zwickau
  • 1885 brannte die Untermühle zum Teil ab. Die Brandstätte kaufte Eduard Schulze aus Greiz und erbaute ein großes Mühlengebäude und Wohnhaus.
  • 1888 Der Tischlermeister Paul Pufe erfand eine Hobelbank mit Banksäge für Hand-, Fuß- und Dampfbetrieb - Reichspatent 43071.
  • 1889 Bau der Eisenbahnverbindungsstrecke Wolfsgefärth-Gera. Danach wurde auch der Bahnhof in Wünschendorf gebaut.
  • 1899/1900 Der Besitzer der Obermühle Otto Grienitz erbaut das neue große Mühlengebäude.
  • 1900 am 22.April wurde ein Schulneubau seiner Bestimmung übergeben.
  • 1909 Am 1. Pfingsfeiertag, dem 30. Mai fliegt zum ersten Mal das Luftschiff Zeppelin II über unsere Gegend und erregt großes Aufsehen.
  • 1910/11 In Wünschendorf wird eine Kanalisation gebaut und auch elektrisches Licht gelegt.
  • 1913 Im Frühjahr wird mit dem Bau einer Rosshaarspinnerei begonnen und im Herbst der Betrieb eröffnet, Besitzer Emil Heinicke.
  • Ebenfalls entsteht ein Druckereibetrieb, Formularbedarf (Aktiengesellschaft), in der Fuchstalstraße.
  • 1920 Das 1873 in Triebes gegründete Farbenwerk vermierte 1920 als Lithoponewerk in Wünschendorf.
  • 1922 1.10. Mit dem heutigen Tage gehört Wünschendorf zum Landkreis Gera, dazu gehören die Orte Veitsberg, Mildenfurth und Cronschwitz.
  • 1923 1.4. Die Schulen Wünschendorf und Veitsberg werden verschmolzen. Schule wird 8-klassig.
  • 1924 16.2 Gründung der FFW Wünschendorf.
  • 15. 8. Wünschendorf wird erneut durch Hochwasser betroffen, schwerer als 1829/30, teilweise stand das Wasser 1-1,50m hoch. Fast der ganze Teil des Ortes unterhalb der Bahn war in den Nachmittagstunden überschwemmt worden.
  • 1925 22.5. Gründung eines Verschönerungsvereins durch Mühlenbesitzer Herbert Schulze.
  • 1927 5.10. Am Verwaltungsgebäude wird das Siegel der Gemeinde und die Bezeichnung ,,Gemeinderat" angebracht.
  • 1929 1.10. Das neuerbaute Postamt eröffnet den öffentlichen Betrieb.
  • 1945 22. April Sprengung der weißen Brücke, letztere wurde nur leicht beschädigt, ebenfalls wurde die Meilitzer Brücke gesprengt. Amerikanische Soldaten besetzten Wünschendorf und verhängten ein Ausgehverbot.
  • 1953 1. Mai. Das neu erbaute Landambulatorium sowie die Kinderkrippe werden ihrer Bestimmung übergeben.
  • 1954 11./12. Juni durch sehr starke Regengüsse schwoll die Elster zu einem reißenden Strom an und hatte einen Hochwasserstand von 5,80 m. Der Elsterdamm bei der Mühle von E. Schulze wurde durch das Hochwasser auf einer Länge von 60 m aufgerissen und fortgespült, so dass die Wassermassen in den Ort einströmen konnten. Die Brunnenstraße, der Wendenplatz, der Mühlgraben und das Gebind waren vollkommen überflutet. Die FFW zeichneten sich aus, um die Schäden an Vieh, Hausrat und Gebäuden in Grenzen zu halten. Die nach dem Hochwasser stark beschädigte Brücke in Meilitz wird repariert. Die gesamte männliche Bevölkerung von Wünschendorf war im Einsatz, um den Elsterdamm wieder zu befestigen. Der entstandene Schaden war sehr groß.
  • 1956 Die Wünschendorfer Zentralschule, deren Bau 1949 beschlossen wurde, ist fertiggestellt. Wünschendorf mit dem eingemeindeten Ortsteilen hat 4.650 Einwohner. Eingemeindet sind die Orte Cronschwitz, Untitz, Zossen, Mildenfurth, Meilitz, Pösneck.
  • 1956 Mai. Die erste befahrbare Brücke zwischen Wünschendorf und Cronschwitz ist mit Hilfe der Bürger fertiggestellt worden. Belastungsgrenze = 2 Tonnen.
  • 1958 6. Juni. Der erste Spatenstich für den Kindergarten Hortbau.
  • 1960 10.1. Der Schulhort und Kindergarten werden ihrer Bestimmung übergeben.
  • 1968 Vierbahnkegelanlage fertiggestellt, vorwiegend durch die Kegler in freiwilliger Arbeit.
  • 1971 Die Rekonstruktion der Brücke über die Elster nach Cronschwitz ist beendet, kann mit 6 Tonnen belastet werden.
  • 1971/72 Im Ortsteil Meilitz wird ein neuer Kindergarten mit 36 Plätzen fertiggestellt.
  • 1974 1000-Jahr-Feier der Veitsberger Kirche mit Bischof 0. Breaklein.
  • 1986 Aus Anlass der 200-Jahr-Feier der Holzbrücke Veitsberg findet ein Volksfest mit festlich historischem Umzug statt.
  • 1991 Am 21. Juni wurde die Kirche St. Veit von einen Blitz getroffen, und der nachfolgende Schwelbrand richtete großen Schaden an.
  • 1992 Abriss des Fabrikgebäudes Wollgarn (Ortsmitte).
  • 1993 20.08. Beginn des 1. Bauabschnittes Ortsmitte.
  • 1993 800-Jahr-Feier Kloster Mildenfurth am 08. September.
  • 1995 Eingemeindung der Gemeinde Mosen
  • 1998 Die 212 Jahre alte Holzbrücke wurde für 1,1 Millionen Mark rekonstruiert. Erneuert wurden beide Widerlager sowie die Außenbeplankung und das Dach wurde wieder mit Holzschindeln gedeckt.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994 31. Dezember):

  • 1933 - 1.606
  • 1939 - 1.714
  • 1994 - 3.019
  • 1995 - 3.299
  • 1996 - 3.326
  • 1997 - 3.364
  • 1998 - 3.381
  • 1999 - 3.391
  • 2000 - 3.372
  • 2001 - 3.352
  • 2002 - 3.302
  • 2003 - 3.280
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Bürgermeister

Der derzeitige Bürgermeister ist Jens Auer.

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl </br>vom 27. Juni 2004 wie folgt zusammen:

  • FWGW: 5
  • BGW: 5
  • CDU : 2
  • OWBF: 2
  • HuVWuU: 2

Wappen

Das Gemeindewappen, am Rathaus zu betrachten, zeigt einen Pelikan mit seinen Jungen.

Städtepartnerschaft

Die Partnerstadt von Wünschendorf ist der Ort Taunusstein im Rheingau-Taunus-Kreis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die 1786 errichtete Holzbrücke, die über 1000-jährige St. Veits-Kirche und das 1193 von Vogt Heinrich II. von Weida gegründete Prämonstratenserkloster Mildenfurth. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der durch die Wasserkraft betriebenen Märchenspiele weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Märchenwald, an dessen Eingang die beliebte Ausflugsgaststätte Märchenwaldbaude liegt.

Weblinks


Koordinaten: 50° 47' 60" N 12° 5' 60" O

Wikipedia

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