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Letzte Änderung für Artikel Völkershausen: 16.12.2005 12:44

Völkershausen

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Völkershausen ist ein Dorf am Fuße des Oechsenberges am Eingangstor zur thüringischen Rhön. Es hat etwa 1300 Einwohner und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Vacha.

Geschichte

Die erstmalige Erwähnung des Ortes als Wulfricheshusen wird auf das Jahr 827 datiert. Abweichende Aussagen gibt es für die Jahreszahlen 776 und 786. In den Geschichtsaufzeichnungen nach 1200 spielt das Geschlecht derer von Völkershausen immer wieder eine Rolle. Zwischen der ersten Erwähnung und der Existenz von Völkershausen als Gericht (ab ca. 1300) liegt der Bau der Burg auf deren Grundmauern das spätere Schloss entstand (ca. 1800).

Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es in Völkershausen auf Initiative des Arztes Dr. Greff eine Art Kurbetrieb auf dem Gelände des Schlosses, das ihm damals gehörte. Die so genannte Wandelhalle (inzwischen Bürgerhaus) stammt aus dieser Zeit. 1912 wird eine neue Schule gebaut, die nach umfangreichen An- und Ausbauarbeiten bis heute als Regelschule genutzt wird.

Wesentlichstes Ereignis der Neuzeit war der Gebirgsschlag am 13. März 1989, 14:02 Uhr. Beim Zusammenbruch eines größeren Feldes im Schacht des Kalibergbaus während einer Sprengung entstand an der Oberfläche ein Erdbeben der Stärke ML = 5,6 auf der Richterskala . Dabei wurden fast 80% der Ortsbebauung beschädigt. Praktisch alle historischen Gebäude, das Schloss mit seinen Nebengebäuden, die Kirche und eine Reihe von Privathäusern mussten abgerissen werden. Damit erinnert im heutigen Ortsbild nichts mehr an die lange und wechselvolle Geschichte des Ortes.

Einen Auszug aus einem Artikel von der TU-Berlin: "Der stärkste Gebirgsschlag bei Völkershausen am 13. März 1989 (Ahorner 1993; Leydecker et al. 1998) zählt weltweit zu den energiereichsten seismischen Ereignissen, die durch bergbauliche Tätigkeiten ausgelöst wurden. Die durch den Gebirgsschlag hervorgerufenen Bodenerschütterungen wurden bis in eine Entfernung von mehr als 300 km verspürt. Im Epizentralbereich trat verbreitet die Intensität VIII und stellenweise sogar die Intensität VIII-IX auf. Mehr als 80% aller Gebäude wurden beschädigt. Neben zahlreichen Schornsteineinstürzen waren an vielen Häusern tiefe Mauerrisse und zum Teil auch Giebeleinstürze festzustellen. Der Gebirgsschlag erreichte eine Nahbeben-Magnitude von ML = 5,6"

Industrie und Landwirtschaft

Die landwirtschaftliche Produktion spielte in der Rhön auf Grund der kargen Böden noch nie eine große Rolle. Allenfalls zu nennen wäre die Viehzucht (Rhönschafe). Die Region war daher in der Vergangenheit ein sehr armes Land. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gingen deshalb viele Männer des Dorfes z. B. nach Westfalen zur Arbeit. Die Gründung der Basalt -Steinbrüche auf dem Oechsenberg und dem Dietrichsberg und die Eröffnung verschiedener Kali -Gruben in der Umgebung um die Jahrhundertwende brachten einen gewissen Wohlstand in die Region.

Wikipedia

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