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Letzte Änderung für Artikel Keilhau: 01.01.2006 14:01

Keilhau

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Keilhau ist ein Ortsteil von Rudolstadt in Thüringen und liegt in einem Seitental der mittleren Saale .

Der Ort wurde um 800 besiedelt. 1817 veränderte sich der Ort gravierend, da eine Allgemeine Deutsche Bildungsanstalt gebaut wurde, an der von 1863 bis 1866 Leopold Graf von Kalckreuth lernte.

Die kleine Gemeinde Keilhau liegt in einem linken Seitental der mittleren Saale , etwa 6 km westlich von Rudolstadt. Die erste Besiedlung der Gegend erfolgte um 800 , zur Zeit Karl des Großen, durch die Sorben. Das Land war damals noch in so genannte Gaue eingeteilt, in denen ein jeweiliger herrschender Graf durch den begüterten Adel gewählt wurde. Keilhau lag wahrscheinlich im Langewiesengau, benannt nach dem Ort Langewiesen bei Ilmenau. Ab dem 11. Jahrhundert existierten die Gaue nur noch in geografi-scher Form. Es traten selbständige Grafen auf. Die über Keilhau Herrschenden waren die Grafen von Schwarzburg und Käfernburg (bei Arnstadt). Nicht schlüssig geklärt ist die Frage, wer den Ort gegründet hat. Einige Anzeichen, z.B. die Einteilung der Feldflur, entspricht einerseits dem Vorgehen in Thüringen, andererseits ist die Dorfanlage als Rundling jedoch typisch slawisch. Der Ortsname, für den auch keine endgültige Deutung gefunden ist, hat wiederum deutsches Gepräge. Eine Erklärung dafür könnte in der gleichzeitigen Besiedlung durch deutsche Grundherren und slawische Feldarbeiter und Bedienstete gesehen werden. Die direkte Ortsgründung kann etwa um das Jahr 900 geschehen sein. Die erste Erwähnung Keilhaus findet sich in einer Urkunde des Erzbischofs Anno von Köln aus dem Jahr 1074, in welcher es um die Schenkung verschiedener Dörfer und Zinsen an die Abtei Saalfeld geht. Im Mittelalter gab es in Keilhau 12 Familien-Höfe und die Geschichte der Kirche lässt sich bis vor das Jahr 1200 zurückverfolgen. Die mittelalterliche Gestalt behielt der Ort bis zur Reformation . Die älteste Übersicht über die existierenden Höfe stammt aus dem Jahr 1581 und gibt Aufschluss über deren Besitzer und Größe. Zur Zeit der Ankunft Friedrich Fröbels (1782-1852) in Keilhau im Jahr 1817 muss das Dorf – den Überlieferungen zufolge – in einem sehr beklagenswerten Zustand gewesen sein: „Keilhau machte den Eindruck eines herabgekommenen Dorfes, das schwere Zeiten durchlaufen hatte. Die Dorfwege waren ebenso wie die Feldwege sehr vernachlässigt. Mitten im Hauptwege glänzte die Dorfpfütze, die meist mehr Schlamm als Wasser besaß. Regnete es, so floss aus allen Höfen ein Teil der Jauche heraus, und Molche oder gefleckte Salamander wanden sich aus den alten Kellergemäuern.“

Hier befindet sich gegenwärtig die einzige Schule weltweit (( http://www.froebelschule-keilhau.de Freie Fröbelschule Keilhau] ), die ihre Gründung direkt Friedrich Fröbel verdankt und auch heute noch seinen pädagogischen Prinzipien arbeit.

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