Gleicherwiesen (Gleichamberg)
Geografisches
Gleicherwiesen in Thüringen ist ein Teilort der Einheitsgemeinde Gleichamberg und wie das gleichnamige Nachbardorf ein Haufendorf. Die Einwohnerzahl schwankt um die 350 Seelen. Es wird vom Fluß Milz im Norden, vom Hexenberg im Süden und den Ausläufern des Kuhberges und des Leithenberges im Osten und Westen begrenzt. Gleicherwiesen
Historisches
Die Siedlung wurde 1100 zum ersten Mal unter dem Namen "Glychon" erwähnt und zählt damit zu den älteren des Landes. Sie teilte sich im Jahre 1182 in “Glychon an der Wysen“ und “Glychon am Berg“, dem heutigen Gleichamberg. 1743 ist Gleicherwiesen, durch kaiserliche Verleihung, in den Rang eines Marktfleckens mit vier Vieh- und Jahrmärkten, erhoben worden. Dass hier der Handel florierte, lässt der alte jüdische Friedhof nur noch erahnen. Vor dem 1. Weltkrieg gehörte rund ein Drittel der damaligen Bevölkerung dem jüdischen Glauben an. Die Kirche, die etwa im Dorfmittelpunkt steht, wurde, bis auf den Turm, im Jahre 1843 im gotischen Stil neu erbaut.
Sehenswertes
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt, wie auch bei den anderen Dörfern der Region, die Kirmes . Sie kann zwar nicht mit so einer großen Anzahl von Darstellern, wie z.B. in Gleichamberg, aufwarten, hat dafür aber eine besondere Tradition. Sie ist die einzige Kirmes auf der das "Hahnenschlagen" vollführt wird. Einige Mitglieder der Partei Die Grünen wollten Anfang der 1990er dieses in ihren Augen brutale Ritual verbieten lassen. Da es in Gleicherwiesen ein lang gehegter Brauch und in Deutschland einmalig ist, konnten sie sich gerichtlich nicht durchsetzen.
Kategorie : Ort in Thüringen
Wikipedia
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