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Letzte Änderung für Artikel Geismar (Eichsfeld): 17.12.2005 22:54

Geismar (Eichsfeld)

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Geismar hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Landkreis Eichsfeld
Geografische Lage : 51° 13' n. Br.</br>10° 10' ö. L.
Höhe : 250 m ü. NN
Fläche : 19,32 km²
Einwohner : 1.301
(31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 67 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 37308
Vorwahl : 036082
Kfz-Kennzeichen : EIC
Gemeindeschlüssel : 16 0 61 035
Adresse der Verwal-
tungsgemeinschaft:
Kreisstraße 4
37308 Schimberg
Website : VG Ershausen/Geismar
Politik
Bürgermeister : Aloys Genau ( CDU )

Geismar ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Ershausen/Geismar im thüringischen Landkreis Eichsfeld, welcher direkt an Hessen grenzt. Der Ort liegt am Fluss Frieda.

Inhaltsverzeichnis

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Schimberg, Lengenfeld unterm Stein, Pfaffschwende und Sickerode sowie das hessische Wanfried im Werratal.

Geschichte

Urkundlich wird der Name "Geismar" im Jahr 1269 zum ersten Mal erwähnt. Der Name entwickelte sich aus den althochdeutschen Wörtern "gisan" und "mari" oder "meri", was "sumpfige Gegend, mit vielen Quellen in denen Luftblasen aufsteigen" bedeutet. In der Urkunde wird festgehalten, dass die damalige Pfarrkirche dem Kloster Annarode unterstellt war. Das Dorf hat im Laufe der Jahrhunderte seinen Standort vom Hülfensberg in die heutige Position verlagert. Im Dreißigjähriger Krieg wurde das Dorf 1641 von schwedischen Soldaten niedergebrannt, es handelte sich um einen Racheakt an der bäuerlichen Bevölkerung. Nur 4 Häuser wurden vom Brand verschont. Die erste Dorfschule wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Bis zum Jahr 1867 war sie einklassig. Der Standort der Schule wechselte bis zum heutigen Tag mehrfach.

Im Siebenjährigen Krieg quartierten sich französische Soldaten in den Häusern ein, wo sie auf Kosten der Bevölkerung lebten. Im Jahr 1802 fiel das Eichsfeld und mit ihm Geismar der Krone Preußen zu. Fünf Jahre später wurde das Eichsfeld dem Königreich Westfalen angegliedert. Der Bekennerbischof Dr. Konrad Martin wurde 1812 in Geismar geboren. Im Jahr 1825 wurde der Ort das Opfer eines Großbrandes. Nach diesem Großbrand wurde damit begonnen, die heutige Pfarrkirche in den nachfolgenden Jahren wieder aufzubauen. 1832 brach im Dorf die Cholera aus und forderte viele Opfer. Ab 1921 wurde der Ort an das Stromnetz angeschlossen. Am 4. April 1945 wurde Geismar von den Amerikanern besetzt. Durch das Potsdamer Abkommen verließen die Amerikaner den Ort wieder und wurden Anfang Juli durch sowjetische Soldaten ersetzt. Es begann die kommunistische Herrschaft mit Enteignungen der besitzenden Bevölkerung. Das Dorf lag nun in dem fünf Kilometer breiten Sicherheitsgürtel an der innerdeutschen Grenze . Ein Drittel der dörflichen Bewohner verließen in den 1950er Jahren den Ort und flüchteten in die BRD . Es begann ein wirtschaftlicher Niedergang in der gesamten Region. 1957/58 erhielt das Dorf ein Kanalisationsnetz. In den Jahren 1983 - 89 arbeitete Dieter Althaus, der heutige Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, als Lehrer an der Polytechnischen Oberschule in Geismar.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 - 1.334
  • 1995 - 1.346
  • 1996 - 1.313
  • 1997 - 1.305
  • 1998 - 1.311
  • 1999 - 1.322
  • 2000 - 1.325
  • 2001 - 1.318
  • 2002 - 1.317
  • 2003 - 1.301
  • 2004 - 1.301
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die landschaftlich bezaubernde Lage des Dorfes
  • Das Geburtshaus des Bekennerbischofs Dr. Konrad Martin
  • Die Dorfkirche St. Ursula mit ihrem dekorativen Altar
  • Teile des alten Gutshofes Lorenz (Wohnhaus und Schafstall)
  • Wohnhaus mit steinerner Toreinfahrt des alten Kottens von H. Goldmann, dem Großvater des Franziskanerpaters und China-Missionars Eusebius Lange
  • Standort der ersten Schule Geismars in der Friedensstraße (Das Gebäude wurde in den 80er Jahren abgerissen)
  • Die Region „Am Galgenrain“ in Dorfnähe, eine alte Hinrichtungsstätte aus dem Dreißigjährigem Krieg,
  • Der Kreuzweg zur Höhe des Hülfenberges mit eindrucksvollen Stationsbildern
  • Der Hülfensberg, Wallfahrtskirche mit Hülfenskreuz aus dem Mittelalter.



Wikipedia

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