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Letzte Änderung für Artikel Buttstädt: 25.01.2006 19:27

Buttstädt

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Buttstädt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis : Sömmerda
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 7' N, 11° 25' O
51° 7' N, 11° 25' O
Höhe : 201 m ü. NN
Fläche : 18,31 km²
Einwohner : 2.729 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 149 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 99628
Vorwahl : 036373
Kfz-Kennzeichen : SÖM
Gemeindeschlüssel : 16 0 68 006
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Großemsener Weg 5
99628 Buttstadt
Website: Vgem. Buttstädt
E-Mail-Adresse: poststelle@vg-buttstaedt.de
Politik
Bürgermeister : Jens Krumsdorf

Buttstädt ist eine Kleinstadt im Landkreis Sömmerda in Thüringen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt befindet sich im Landkreis Sömmerda im östlichen Teil des Thüringer Beckens, an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, zwischen Ettersberg und Finne.

Die Gesamtfläche des Verwaltungsgebietes umfasst 10.454 Hektar.Die Entfernung zur Kreisstadt Sömmerda beträgt rund 25 km.

Wappen

Auf blauem Hintergrund steht ein silbern gekleideter Engel mit goldenem Schwert in der erhobenen Rechten, in der Linken eine goldene Waage haltend, zu seinen Füßen ein auf dem Rücken liegender grüner Drachen, belegt mit einem kleinen blauen Schild, darin eine silberne Lilie. Bereits auf dem ersten Siegel aus dem 14./15. Jh. ist eine silberne Lilie zu sehen sowie der Erzengel Michael, der Schutzpatron der Stadtkirche.

Deutung: Erzengel Michael als Drachentöter und später als Seelenwäger. Die silberne Lilie auf blauem Grund als Symbol der reinen Gerechtigkeit.

Stadtgliederung

Die Stadt Buttstädt und die Gemeinden Ellersleben, Eßleben-Teutleben, Guthmannshausen, Hardisleben, Mannstedt, Olbersleben und Rudersdorf schlossen sich am 1. Januar 1991 auf der Grundlage der Beschlüsse der Stadt- und Gemeinderäte zur Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt zusammen. Zum 1. Mai 1991 wurde das gemeinsame Verwaltungsamt in Buttstädt bezogen. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurden die Gemeinden Großbrembach und Kleinbrembach mit Wirkung vom 1. April 1995 Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft.

Die zur Verwaltungsgemeinschaft gehörenden Gemeinden sind nach wie vor politisch selbständig, d. h. über die gemeindlichen Angelegenheiten entscheidet jede Gemeinde selbst.

Jede Mitgliedsgemeinde hat einen ehrenamtlichen Bürgermeister sowie einen eigenen Stadt- bzw. Gemeinderat.

Seit 1991 bzw. 1995 ist die Stadt Buttstädt mit den Gemeinden Ellersleben, Eßleben-Teutleben, Großbrembach, Guthmannshausen, Hardisleben, Kleinbrembach, Mannstedt, Olbersleben und Rudersdorf zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen.

Natur und Freizeit

In Buttstädt selbst und seinen Gemeinden findet der Besucher viel Kurzweiliges. Ein reges Vereinsleben sorgt für zahlreiche örtliche Feste. Das Schwimmbad in Buttstädt und der Stausee in Großbrembach bieten den Wasserratten vielseitige Wassersportmöglichkeiten, sie sind einen Besuch wert.

Die zentrale Lage der Buttstädter Region ist zudem bestens dazu geeignet, hier Station zu machen und die vielen Ausflugsziele in der Landeshauptstadt Erfurt, Kulturstadt Weimar, Naumburg oder Apolda anzusteuern.

Politik

Entwicklung der Einwohnerzahl

(ab 1994 31. Dezember ):
  • 1830 - 1.957
  • 1994 - 3.088
  • 1995 - 3.035
  • 1996 - 2.989
  • 1997 - 2.993
  • 1998 - 2.988
  • 1999 - 2.998
  • 2000 - 2.945
  • 2001 - 2.937
  • 2002 - 2.840
  • 2003 - 2.729

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Buttstädt erfolgt im sogenannten Brevarium Lulli zwischen den Jahren 775 und 786, als die Schutzherrschaft Karl des Großen über das Kloster Hersfeld begann. Markgraf Ekkehard von Meißen wird reichlich einhundert Jahre später als Stadtgründer genannt. Im 9. Jahrhundert geht der Ort aus Unterlagen im Kloster Fulda hervor. Seit 1331 ist der Ort Stadt . Das Stadtrecht selbst wurde jedoch erst 1392 verliehen. Ab 1408 erhält die Stadt eine eigenständige Gerichtsbarkeit.

Nach dem großen Stadtbrand von 1684 erhielt Buttstädt als Ausgleich für das verheerende Brandunglück das Privileg, neben den drei bereits bestehenden Jahrmärkten zu Johannis, Michaelis und Allerheiligen, einen vierten Markt abzuhalten, den sog. Fastenmarkt. Die erste schriftliche Erwähnung eines freien Jahrmarktes findet sich in einem Schreiben des Erfurter Rates aus dem Jahre 1428. In dieser Zeit wurden insbesondere Rinder in gewaltigen Stückzahlen angetrieben. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Buttstädt zur Stadt der Pferdemärkte, wodurch der Ort zu einem beachtlichen Wohlstand gelangte, der wiederum eine rege Bautätigkeit auslöste. Dem Engagement vieler Bürger ist es zu verdanken, dass sich seit 1981 der Thüringer Pferdemarkt der Neuzeit in Buttstädt zu einem wahren Volksfest entwickelt hat und jedes Jahr zum ersten Juliwochenende tausende Besucher in seinen Bann zieht.

Ab dem 15. Jahrhundert wurde Buttstädt durch seine Viehmärkte bekannt.

Von 1697 bis gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts war Buttstädt Sitz einer Superintendentur und nach Aufhebung der eigenständischen Gerichtsbarkeit im Jahre 1812 dann einem Großherzoglichen Stadtgericht zugeordnet, welches 1817 im Amt Buttstädt, dann 1850 im Justizamt und schließlich 1879 im Amtsgericht aufging.

Bei Arbeiten am Kirchturm im Jahre 1782 fand sich u.a. folgende Nachricht: König Friedrich der Große von Preußen hat im Siebenjährigen Krieg , vor der Schlacht bei Roßbach, vom 03.bis 11.Okt.1757 im Schall´schen Hause in der Oberstadt im Quartier gelegen. Er war damals bereits Gichtkrank und konnte an einem Feldlager nicht mehr teilnehmen. Wo genau das Schall´sche Haus gestanden hat, ist heute nicht mehr bekannt.

Im Jahre 1874 wurde die Eisenbahnlinie nach Straußfurt und Großheringen eröffnet.

Karte von Buttstädt (1921)
Karte von Buttstädt (1921)

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt Buttstädt besitzt einen mittelalterlichen Stadtkern. Die teilweise noch vorhandene Stadtmauer, das Brückentor und das Rastenberger Tor, stehen neben weiteren 42 Einzelobjekten unter Denkmalschutz. Besonders sehenswert ist die spätgotische Michaeliskirche (Baubeginn 1511) und das Renaissance-Rathaus (1501 – 1606). In unmittelbarer Nähe befindet sich der Michaelisbrunnen von 1597 mit dem Schutzpatron der Stadt – St. Michael.

Historisch besonders bemerkenswert ist der CAMPO SANTO, ein Friedhof aus dem Ende des 16. Jahrhunderts mit ca. 160 Grabsteinen des Barock, Rokoko und Klassizismus. Seit einigen Jahren erfolgen aufwändige Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten, doch ist diese historische Friedhofsanlage, als vermutlich im italienisch-französischem Stil und somit einzigartig nördlich der Alpen ausgewiesen, auch gegenwärtig für den Publikumsverkehr zugänglich.

Persönlichkeiten

  • Johann Samuel Schröter (*1735 in Rastenberg, †1808 in Buttstädt), nach dem Besuch des Gymnasiums in Weimar und einem Studium in Jena wird er 1756 Schulrektor in Dornburg und 1763 Pfarrer in Tangelstedt. Hier beginnt er mit naturwissenschaftlichen Studien in der Mineralogie, wird Autor mehrer grundlegender Werke zur Versteinerungs- und Fossilienkunde sowie zur Gartenkunde. Ab 1773 Diakon an der Hauptkirche in Weimar und ab 1786 Superintendent in Buttstädt. Er hinterließ ein umfangreiches Mineralienkabinett und eine Bibliothek von 3000 Bänden.
  • Heinrich Gräfe (*1802 in Buttstädt, †1868 in Bremen), bekannter Pädagoge des 19. Jh., Autor und Herausgeber pädagogischer Lehrbücher und Zeitschriften, 1852 wegen seiner fortschrittlichen Anschauungen verhaftet, von 1855 bis zu seinem Tode Rektor der Bürgerschule Bremen.

Literatur

  • Patze, H. und P. Aufgebauer: Thüringen. Erschienen als Band 9 der Reihe Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Kröner Verlag Stuttgart 1989.

Weblinks

Wikipedia

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