Bedheim ist ein Ort im Landkreis Hildburghausen (Südthüringen), der zur Einheitsgemeinde Gleichamberg gehört. Das Dorf liegt am südlichen Hang des Hahnritz, einer kleinen Erhebung an den Ausläufern der Gleichberge. Der Ort wurde im Jahre 1169 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und besaß damals 588 Einwohner.

Besondere Bedeutung für Bedheim haben die Barockkirche , das Schloss und die Moto-Cross-Strecke.

Die Barockkirche

1260 wurde der Altarraum erbaut, 30 Jahre später dann die Sakristei . Aus dem Jahre 1332 stammt erste urkundliche Erwähnung, dass der Bau auf den Heiligen Killian geweiht wurde. Die Kirche hat eine Besonderheit in der Orgel. In ihr wurden 1711 eine große und 10 Jahre später, 1712 , eine kleine Orgel gegenüber eingebaut. Die ältere der beiden Orgeln wurde vom damals renommierten Orgelbauer Caspar Schippel erbaut, die zweite Orgel vom damaligen Herrn Johann Philipp von Hessberg gestiftet. Durch die bauliche Anordnung, die an ein Schwalbennest erinnert, wird sie auch als Schwalbennestorgel bezeichnet.

Das Schloss

Das Schloss ist im Sinne einer Wasserburg erbaut worden. Es befindet sich noch im Besitz der Familie Rühle von Lilienstern , die es bis 1969 bewohnte. Dr. med. Hugo Rühle von Lilienstern eröffnete am 1. August 1934 ein Heimatmuseum im Schloss, welches Saurierskelette und ähnliches aus der paläntologischen Erdepoche zeigte. Zum 110. Geburtstag wurde Hugo Rühle von Lilienstern 1992 ein Gedenkstein im Schlossgarten zu Bedheim gesetzt.