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Letzte Änderung für Artikel Reinbek: 10.02.2006 22:39

Reinbek

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Reinbek Deutschlandkarte, Position von Reinbek hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis : Stormarn
Fläche : 31,23 km²
Einwohner : 25.636 (31.12.2004)
Bevölkerungsdichte : 821 Einwohner je km²
Höhe : 3 bis 59,3 m ü. NN
Postleitzahlen : 21451 - 21465
Vorwahlen : 040, 04104
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 30' 34" N,
10° 15' 1" O
53° 30' 34" N,
10° 15' 1" O
Kfz-Kennzeichen : OD (Bad Oldesloe)
Gemeindeschlüssel : 01 0 62 060
Stadtgliederung: 6 Stadtteile/22 Gemeindebezirke
Website: reinbek.de
E-Mail-Adresse: hauptamt@reinbek.landsh.de
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hamburger Straße 5-7
21465 Reinbek
Politik
Bürgermeister : Detlef Palm
Parteien in der
Stadtverordneten-
versammlung
Sitze (insg. 33)
CDU
SPD
Grüne
Forum21
FDP
15
9
4
3
2

Reinbek, in der südlichen Geest Schleswig-Holsteins gelegen, ist eine Stadt von ca. 26.000 Einwohnern im östlichen urbanen Randbereich Hamburgs. Die Ost- und Südgrenze Reinbeks bildet die zum Mühlenteich aufgestaute, naturgeschützte Bille. Die zwischen den Ortsteilen liegenden Flächen werden zum Teil noch landwirtschaftlich genutzt. Geprägt vom angrenzenden Sachsenwald, bietet Reinbek ein grünes, erholsames Stadtbild. Zu Reinbek gehören die Ortsteile Alt-Reinbek, Hinschendorf, Schönningstedt, Neuschönningstedt, Ohe mit Büchsenschinken und das jüngere Neubaugebiet Krabbenkamp; der nächstgrößere, direkt angrenzende Ballungsraum ist Bergedorf.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Reinbeks

Von der Besiedlung des heutigen Reinbeker Gebietes in bereits vorgeschichtlicher Zeit zeugen zahlreiche Hügelgräber . Die erste urkundliche Erwähnung Reinbeks datiert allerdings erst auf das Jahr 1238 und geht auf die Gründung des gleichnamigen Zisterziensinnenklosters (siehe Kloster Reinbek) zurück. Der Ortsname stammt vermutlich von „Rainbek“ (= Bach am Feldrand). Nach der Zerstörung des Klosters ( 1534 ) gewann der Ort erst mit dem Bau der Schlossanlage ( 1572 ) wieder an Bedeutung. Die Ansiedlung von Handwerkern im späten 18. Jahrhundert brachte endlich wirtschaftliches Wachstum. Einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung des Ortes gab jedoch der Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ( 1846 ): Reinbek wurde vorübergehend zum Kurort und beliebten Ausflugsziel. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Ort einen verstärkten Zuzug von Flüchtlingen und durch Kriegseinwirkung obdachlos gewordenen Hamburgern. Seit den 60er-Jahren wurden mehrere Gewerbegebiete erschlossen und erweitert. Am 28. Juni 1952 erhielt Reinbek das Stadtrecht .

Politik

Parteien

Neben den etablierten Parteien CDU, SPD, Bündnis90/GRÜNE und FDP gibt es in Reinbek eine lokale Wählergemeinschaft , Forum21.

Bürgermeister

  • 15.12.1945 - 31.01.1946: Wilhelm Kleist
  • 01.02.1946 - 22.09.1946: Carl Dobbertin
  • 23.09.1946 - 11.11.1948: Alwin Hemken
  • 12.11.1948 - 28.04.1950: Carl Dobbertin
  • 28.04.1950 - 31.03.1951: Wilhelm Kleist
  • 01.04.1951 - 31.12.1971: Hermann Körner
  • 01.02.1972 - 31.01.1990: Günther Kock
  • 01.02.1990 - 31.01.1996: Dr. Manfred Neumann
  • seit 01.09.1996: Detlef Palm

Städtepartnerschaften

seit 1956: Städtefreundschaft mit Täby ( Schweden ). Der Marktplatz in Reinbek-Klosterbergen, der Täbyplatz, ist nach der Partnerstadt benannt.

seit 1961: Städtefreundschaft mit Königslutter am Elm (Niedersachsen).

seit 1974: Patenschaft zwischen der freiwilligen Feuerwehr Ohe und der Gemeinde Padasjoki ( Finnland ).

seit 1999: Städtepartnerschaft mit Koło ( Polen ).

Wappen

Das Reinbeker Stadtwappen von 1935 zeigt drei weiße Eichenblätter auf rotem Hintergrund, die um ein gewelltes Band gruppiert sind. Die Blätter, in ihrer Anordnung an das Wappen der Familie Bismarck angelehnt, versteht man als Symbole für den Sachsenwald, während das Band für die Bille steht. Eine vergleichbare Symbolik findet sich auf den Wappen der Nachbarorte Wohltorf und Aumühle; die Farben Rot und Weiß entsprechen den Wappen Holsteins und Stormarns. (Weblink: International Civic Heraldry, Reinbek )

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Reinbek, im Kreis Stormarn, zum Bundesland Schleswig-Holstein gehörig, liegt in der Metropolregion Hamburg. Von Reinbek ist die Hamburger City mit der S-Bahn S21 in 25 Minuten zu erreichen. Die S-Bahn verbindet Reinbek auch mit den Nachbarorten Wohltorf und Aumühle. Innerhalb Reinbeks fahren mehrere Buslinien.

Die Fernverkehrsstraßen B 5, A 24 und A 1 führen in die Hamburger Innenstadt bzw. in Richtung Berlin, Lübeck und Bremen.

Der nächstgelegene Fernbahnhof ist Hamburg-Bergedorf.

Ansässige Unternehmen und Firmen

Im Juni 2005 waren in Reinbek 2.245 Gewerbebetriebe ansässig. Reinbek zeichnet sich durch eine vielfältige, vorwiegend klein- und mittelständische Wirtschaftsstruktur aus. Branchenschwerpunkte sind

- Papier, Druck und Verlagswesen,

- Pharmazeutik und Medizinbedarf,

- Nahrungsmittel und Getränke,

- Maschinen- /Anlagenbau,

- Elektrotechnik, Elektroinstallation,

- Kraftfahrzeughandel/ -service,

- Großhandel sowie

- unternehmensbezogene Dienstleistungen.

Zahlreiche bedeutende Firmen haben hier ihren Sitz, wie z.B. der Rowohlt-Verlag, Michaelis-Papier, Hermal und Allergopharma, Nestlé Fürst-Bismarck-Quelle, Grossmann-Feinkost, Imparat Farbwerk, Amandus Kahl und Lutz Aufzüge (Maschinen- und Anlagentechnik), Gossler (Armaturen-Umwelttechnik)und Wollenhaupt (Teehandel). Anfang der sechziger Jahre wurde das gemeinsame Gewerbegebiet Reinbek-Glinde erschlossen. Seitdem erfolgten bedarfsgerecht und zukunftsorientiert immer wieder Erweiterungen und Neuausweisungen von Gewerbeflächen. Zuletzt wurde das Gewerbegebiet Steinerei vermarktet (ca. 14 ha): Zwischen 1993 und 2000 sind mehr als 30 Firmen angesiedelt worden, dadurch wurden 450 Arbeitsplätze gesichert und über 200 neu geschaffen. Aktuell stehen voll erschlossene Grundstücke im Gewerbegebiet Haidland zum Verkauf.

Die wirtschaftliche Dynamik Reinbeks zeigt sich u.a. in der Entwicklung der Gewerbebetriebe: zwischen 1994 und 2004 steigt deren Zahl um ca. 600 auf 2,150 Betriebe. Auch sind die positivten Arbeitsmarksdaten ein Beweis für die Besonderheit des Standortes. Im Geschäftsstellenbezirk der Arbeitsagentur Bad Oldesloe wird der Bezirk Reinbek im Vergleich mit anderen seit Jahren zu einem derjenigen mit den niedrigsten Arbeitslosenquoten gelistet, vergleichbar mit denen süddeutscher Wirtschaftsregionen.

In der Region Südstormarn liegen einige der Kommunen mit der höchsten Kaufkraft in Deutschland, auch Reinbek lag 2003 mit einer Kaufkraftkennziffer von 130,6 deutlich über dem Durchschnitt.

Stadtleben

Kultur

  • Das Kultur- und Kongresszentrum Sachsenwald-Forum bietet ein wechselndes Programm von Tournee- und Privattheatern.
  • Das gegenüber vom Schloss gelegene Museum Rade stellt die Sammlung volkstümlicher Kunst des Hamburger Schriftstellers Rolf Italiaander aus.
  • Die Sachsenwald-Volkshochschule hat ein umfangreiches Angebot an Kursen verschiedenster Fachrichtung und beherbergt auch die Volkshochschule für Wentorf . Ein Großteil der Kurse findet im eigenen, gut ausgestatteten Haus mitten in Reinbek statt.
  • Die Reinbeker Stadtbücherei bietet ein breit gefächertes Angebot aus alten wie neuen Medien und unterhält einen ständigen Bücherflohmarkt aus gespendeten und ausgemusterten Büchern.

Bildung

  • Gymnasium:
    • Sachsenwaldschule, Schulstraße 19
  • Realschule:
    • Mühlenredder 30
  • Hauptschule:
    • Mühlenredder 30
  • Grund- und Hauptschule:
    • Gertrud-Lege-Schule, Neuschönningstedt Querweg 4
  • Grundschulen:
    • Klosterbergen, Klosterbergstraße 77
    • Mühlenredder 43
    • Schönningstedt, Königstraße 1 b
  • Förderschule:
    • Amalie-Sieveking-Schule, Am Mühlenredder 30

Religion

Reinbek gehörte ursprünglich zum Kirchspiel Steinbek , bis es 1894 zu einer eigenständigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde wurde. Die neogotische Kirche (heute Maria-Magdalenen-Kirche) wurde 1901 errichtet. 1908 gründete sich die katholische Kirchengemeinde, die 1953 die Herz-Jesu-Kirche erbauen ließ. In Reinbek sind 44% der Bevölkerung evangelisch und 9% katholisch, 26% gehören anderen Konfessionen an. 22% sind ohne Religionszugehörigkeit. Die bedeutendsten Gemeinden der Stadt sind:

  • Maria-Magdalenen -Kirche (evangelisch)
  • Nathan-Söderblom -Kirche (evangelisch)
  • Herz-Jesu -Gemeinde (katholisch)
  • Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ( Baptisten )

Sehenswürdigkeiten

Das Reinbeker Schloss
Das Reinbeker Schloss
Die Bismarcksäule
Die Bismarcksäule

Verschont von den Zerstörungswellen des Zweiten Weltkrieges, zeigt Reinbeks Stadtarchitektur ein kontinuierliches Bild durch die Epochen norddeutscher Baugeschichte, angefangen bei der niederländischen Renaissance und alten Bauerkaten, über großbürgerliche Villen der Kaiserzeit, Klinkerexpressionismus der Weimarer Republik und Wohngroßbauten der 1970er bis hin zu einer behutsamen Architektur der 1990er Jahre.

  • Ältestes und bedeutendstes Bauwerk ist das Schloss Reinbek im Stil der niederländischen Renaissance. Herzog Adolf I. von Gottorf ließ das Schloss zwischen 1572 und 1576 in seiner heute noch vorhandenen Form errichten. Zunächst Nebenwohnsitz des Landesherren, war das Schloss in dänischer Zeit Residenz des Amtmannes und später kurzzeitig der Sitz des Landratsamtes für den Kreis Stormarn. Heute steht das originalgetreu restaurierte Gebäude für öffentliche Nutzung zur Verfügung.
  • Entlang der Dänenbrücke, in unmittelbarer Nähe zum Schloss, verlief einst der Verkehr zwischen Dänemark und dem Herzogtum Sachsen-Lauenburg.
  • Die Schönningstedter Mühle, erbaut 1886 , wird seit der Stilllegung ( 1968 ) als Gaststätte betrieben. Sie wurde nach einem Brand ( 1991 ) wieder hergestellt.
  • Der Bismarckturm Friedrichsruh auf dem Hammelsberg zwischen den Ortsteilen Krabbenkamp und Schönningstedt, in der Nähe des ehemaligen bismarckschen Guts Schönau , wurde 1903 fertiggestellt. Das 19 Meter hohe Monument entspricht dem üblichen Bismarcksäulen-Typus eines Feuerturmes, den Wilhelm Kreis 1898 entworfen hatte, und wurde aus Mitteln der deutschen Studentenschaft finanziert. Der Turm steht seit 1989 unter Denkmalschutz. (Weblink: bismarcktuerme.de, Friedrichsruh )

Freizeit

  • Die Wald- und Wiesenlandschaft in und um Reinbek sowie der Schlosspark laden zum Spazieren, Wandern und Radfahren ein. Auf der Bille und auf dem Mühlenteich werden Kanufahrten veranstaltet.
  • Jährlich wird in Reinbek auf dem Täbyplatz oder am Waldhaus im Sommer oder im Herbst die sogenannte „Reinbeker Sommersause“ bzw. „Reinbeker Herbstsause“ gefeiert. Bei diesen Festen treten unter anderem regionale Musiker und Coverbands auf.
  • Das Freizeitbad Reinbek und der angrenzende Sport-Park Reinbek bieten neben einem Hallenbad mit Außenschwimmbecken auch eine Sauna und verschiedene Sportprogramme an.

Literatur

  • Mathilde Weise-Minck: Kindertage in Reinbek, 1948, ISBN B0000BP90T (antiquarisch)
  • Curt Davids: Festschrift zur 725-Jahrfeier von Reinbek, 1963, ISBN B0000BI0HE (antiquarisch)
  • Walter Fink: Das Amt Reinbek, 1969, ISBN B0000BQZ5G (antiquarisch)
  • Herbert Rathmann: Ich bin ein Reinbeker, 1978 (vergriffen)
  • Curt Davids: Die Wassermühle in Reinbek, 1982 (vergriffen)
  • Hans Heuer: Das Kloster Reinbek. Beitrag zur Geschichte der Landschaft Stormarn, 1985, ISBN 3529021865
  • Dirk Bavendamm: Reinbek. Geschichte einer holsteinischen Stadt zwischen Hamburg und Sachsenwald, 1988, ISBN 3980181707
  • Wolf Gütschow, Michael Zapf: Reinbek und der Sachsenwald im Wandel (Bildband, 1997), ISBN 3929229447
  • Reinbek in alten Ansichten (Bildband, 1996) (vergriffen) ISBN 9028860827
  • Reinbek gestern und heute (Bildband, 2000), ISBN 9028866345
  • Georges-Arthur Goldschmidt : Ein Garten in Deutschland, 2000, ISBN 3250101184
  • Frank Göhre: Endstation Reinbek, 2001, ISBN 3921305209
  • Antje Wendt: Das Schloß Reinbek, 2002, ISBN 3529027391

Weblinks

Wikipedia

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