Krupunder ist ein Ortsteil der Gemeinden Halstenbek (Holstein) und Rellingen. Krupunder grenzt an die Hamburger Stadtteile Eidelstedt im Osten, Lurup im Südosten, im Süden an Schenefeld.

Die ersten Ansiedlungen in Krupunder gehen auf das Jahr 1714 in der Nähe des damaligen Schwarzen Sees zurück. An der durch Krupunder führenden Straße nach Hamburg-Altona entstehen daraufhin mehrere Wirtshäuser. 1890 wird in Krupunder ein Schulbezirk eingerichtet und ein Schulgebäude an der Altonaer Straße gebaut. Eine weitere Schule entsteht 1950 an der Heidestraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen um 1950 viele Siedlungen und in einer späteren Phase in den 70er Jahren weitere Wohnanlagen und ein Hochhaus. Die Altonaer Straße wird zur Schnellstraße B5 und später zur Autobahn A 23 ausgebaut und verändert das Ortsbild von Krupunder nachhaltig. In diesem siedeln viele Gewerbegebetriebe in den neu angelegten Gewerbegebieten an.

Seinen Namen hat der Ort Krupunder vom Schwarzen See, dort soll der Legende nach ein Gastwirt wohlhabende Gäste beraubt, umgebracht und mit den Worten "Krupp ünner" in dem See versenkt haben. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Krupunder See zu einem beliebten Naherholungsgebiet und Strandbad mit bis zu 17000 Badegästen an einem Sonntag im Jahre 1930 . 1962 wurde das Strandbad wieder geschlossen und der See mußte aufwändig saniert werden. Heute ist der Krupunder See als Landschaftsschutzgebiet mit einem Badeverbot belegt. An der Stelle des Sees stand ursprünglich ein kleiner, von Moor und Heide (Landschaft) umgebenen, Wald der in dem Moor versank und auch ein Haus mit sich gerissen hat. Gespeist wird der See durch einige Entwässerungsgräben und eine unterirdische warme Quelle. Abläufe hat der See im Westen in die Burbek und Ballerbek. Der See hat an eine mittlere Tiefe von 4 bis 5 Metern, seine tiefste Stelle ist in der Nähe des Nordostufers mit 13 Metern.

Weblinks

http://www.rellingen-allerlei.de/html/krupunder.html