fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Glückstadt: 16.02.2006 21:14

Glückstadt

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen der Stadt Glückstadt Deutschlandkarte, Position von Glückstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis : Steinburg
Geographische Lage :
Koordinaten: 53° 47' N, 9° 25' O
53° 47' N, 9° 25' O
Höhe : 2 m ü. NN
Fläche : 22,76 km²
Einwohner : 11.909 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte : 523 Einwohner je km²
Postleitzahl : 25348
Vorwahl : 04124
Kfz-Kennzeichen : IZ
Gemeindeschlüssel : 01 0 61 029
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Markt 4
25348 Glückstadt
Website: www.glueckstadt.de
Politik
Bürgermeister : Gerhard Blasberg ( parteilos )

Glückstadt ( dänisch : Lykstad) ist nach Itzehoe die zweitgrößte Stadt des Kreises Steinburg. Überregional bekannt ist die Stadt vor allem durch die Elbfähre, die die Schleswig-Holsteiner Elbmarschen mit Wischhafen in Niedersachsen verbindet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Glückstadt wurde 1617 von Christian IV. König von Dänemark und Norwegen und Herzog von Schleswig und Holstein gegründet, um dem wachsenden Hamburg einen Gegenpol zu bieten. Sie sollte eine uneinnehmbare Festungs- und Hafenstadt an der Unterelbe werden. Der Name Glückstadt und die Fortuna im Wappen standen sinnbildlich für diesen Plan "Dat schall glücken und dat mutt glücken, und denn schall se ok Glückstadt heten!" ( Christian IV. ).

Der König versuchte neue Einwohner durch das Versprechen der Religionsfreiheit zu locken. Neben Dänen und deutschen Exulanten bildeten so portugiesische Juden die dritte große Einwohnergruppe bei der Gründung der Stadt. Der Stadtkern ist bis heute ein Musterbeispiel für eine auf dem Reißbrett entworfene Fürstenstadt der Neuzeit .

Das Stadtgebiet, welches häufig von der Elbe überschwemmt wurde, musste erst eingedeicht und trockengelegt werden. Die Mündung des Rhin wurde als Hafen ausgebaut. Mit Glaubensfreiheit und Handelsprivilegien warb Christian IV. um Einwohner für Glückstadt. Das hatte zur Folge, dass sich Glaubensverfolgte aus vielen Ländern, besonders aus den Niederlanden , in Glückstadt ansiedelten. Wirtschaftlich bedeutend waren Zucker-, Salz- und Seifensiedereien, eine Ölmühle , eine Münze und der Walfang um Grönland . Glückstadt wurde Sitz der Guineischen, Isländischen und Norwegischen Handelskompanie .

1649 wurde die Regierungskanzlei von Schleswig und Holstein nach Glückstadt verlegt und Glückstadt stieg zur Hauptstadt des Landes auf. Aufgrund dessen wurde Glückstadt 1845 an die Eisenbahnlinie Altona-Elmshorn-Kiel angeschlossen.

Bereits im 18. Jahrhundert . war der wirtschaftliche Höhepunkt Glückstadts erreicht und es zeigte sich, dass die Konkurrenz Hamburgs und Altonas zu stark war. Entscheidend war hierbei, dass die Schifffahrt durch die heute vor der Stadt in der Elbe liegende Sandbank behindert wurde und das tiefe Fahrwasser, westlich der Sandbank, in Richtung Hamburg erhalten blieb. Insgesamt war die Entwicklung Glückstadts deutlicher von Militär und Regierung geprägt als von Gewerbe und Handel.

Sehenswürdigkeiten

Glückstadt ist auf einem geplanten, annähernd sechseckigem Grundriß errichtet. Mittelpunkt bildet der Marktplatz mit dem Rathaus und der Kirche , welcher vom sog. Fleet unterbrochen wird und auf den sieben Straßen radial zulaufen. Der historische Grundriß ist bis heute erhalten und stellt damit ein in Schleswig-Holstein seltenes Beispiel einer Stadt "vom Reißbrett" dar. In der Altstadt finden sich viele schöne Häuser und Stadt palais , beispielsweise das Wasmer-Palais und das Brockdorff-Palais (heute Museum und Stadtarchiv). Im Bereich des heutigen Hafens stand von 1630 bis 1710 das durch Christian IV. errichtete Glückstädter Schloß, dieses musste jedoch wegen Baufälligkeit bereits im 18. Jahrhunder abgetragen werden.

Die Glückstädter Kirche, errichtet von 1618 - 1623 , ist ein Saalbau im Übergang vom der Renaissance zum Frühbarock . Sie beherbergt nebem dem schönen Altar und dem Taufbecken verschiedene Kunstwerke aus ihrer Erbauungszeit. Am Turm ist ein Anker befestigt, welcher 1630 von einem hamburgischen Kriegsschiff erbeutet wurde.

Das Rathaus im Stile der Spätrenaissance steht an dieser Stelle schon seit 1642 . Als das alte Rathaus Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmend baufälliger wurde, wurde von 1873 bis 1874 ein Neubau errichtet, dessen Fassade jedoch dem Vorgängerbau nachgebildet wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Heute ist Glückstadt eine Kleinstadt mit vielen, historischen Gebäuden im Bereich des alten Stadtkerns. Nach dem 2. Weltkrieg entstand ein Stadtteil im Stil der 1950er Jahre, zur Linderung der Wohnungsnot. Ein weiterer Stadtteil, vorwiegend mit Eigenheimen bebaut, entstand in den 1970er Jahren durch Eindeichung des Elbvorlandes. Glückstadt ist ein ehemaliger Marinestandort. In Glückstadt ist die Papierfabrik Steinbeis-Temming ansässig, die der größte Arbeitgeber ist. Von Bedeutung ist auch die Wäscherei Berendsen .

Tourismus

Glückstadt liegt an der Deutschen Fährstraße.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Christoffer von Gabel (1617–1673), dänischer Staatsmann und Kaufmann, Statthalter auf den Färöern und in Kopenhagen, mächtigster Berater Frederiks III. von Dänemark
  • Ludwig von Rönne , Jurist, Publizist und Staatsrechtslehrer
  • Hauke Strübing , deutscher Radiomoderator und Herausgeber
  • Fritz Lau (1872–1966), niederdeutscher Schriftsteller
  • Sascha Grikschat (1970-2003), ehemaliger Nachrichtensprecher beim NDR

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Tiessen 25348 Glückstadt http://hotel-tiessen.de/  04124 / 919910

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Glückstadt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Glückstadt verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de