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Letzte Änderung für Artikel Gammendorf auf Fehmarn: 06.02.2006 20:47

Gammendorf auf Fehmarn

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Gammendorf ist ein Dorf auf der Insel Fehmarn und damit ein Stadtteil der Stadt Fehmarn im Landkreis Ostholstein in Schleswig-Holstein.

  • KFZ-Kennzeichen: OH (Ost-Holstein)
  • Telefonvorwahl: 04371
  • Lage: Im Norden der Insel Fehmarn in der Ostsee . Nachbardörfer sind Wenkendorf, Dänschendorf, Vadersdorf und Todendorf.

Die Häuser in Gammendorf sind nummeriert. Es gibt keine amtlichen Straßennamen. Jedoch in der Umgangssprache werden noch die alten Namen der Dorfteile benutzt wie "Hohendorf" und "Siedendorf", hinweisend auf die Lage, "Op de Reeg" oder auch im Hochdeutschen gebraucht "Auf der Reihe", damit sind die dicht anliegenden Häuser in der Dorfmitte gemeint, "Wurth", nach einem alten Ackerschlag benannt und nach Osten liegend, dann "In de Eck", die Ecke am Strandweg.

Geschichte

Die ersten genaueren Auskünfte über die fehmarnschen Dörfer findet man im Waldemarschen Erdbuch von 1231. In diesem Buch ist alles verzeichnet, was dem Dänischen König gehört. Dort ist auch Gammendorf aufgeführt in einer Größe von 12 Haken. Der Haken ist ein slawisches Landmaß und umfasst die Fläche, die man mit einem Hakenpflug an einem Tag umackern kann, oder die Lebensgrundlage einer Familie. Es ist also ein kleines Dorf gewesen. Auf einen slawischen Ursprung deutet auch die Anlage des "Siedendorfes" hin, die eine nach Westen offene U-Form aufweist. Diese Form wird noch deutlicher, wenn man die Besiedlung in früheren Zeiten betrachtet. Dann zeigt sich nämlich eine wesentlich größere Anzahl von Gebäuden im Ost- und Nordteil des Dorfes. Der zweite Dorfteil, das "Hohendorf", ist vermutlich durch zugezogene Siedler aus Sachsen und anderen deutschen Stämmen gegründet worden. Diese Einwanderung beginnt schon, als Heinrich von Badewide nach dem Sieg über die Slawen im Jahr 1138 diesen Volksteil zum mindesten auf dem Festland völlig ausrottet. Von Fehmarn soll ihn nur die Fahrt über das Wasser abgehalten haben.

Der Thingplatz

Nach Peter Wiepert soll der Gammendorfer Thingplatz an Tancken, dem nach einem früheren Anlieger benannten Dorfsoll, gelegen haben. Um 1820 sind hier noch 12 Thingsteine, die mit der Zeit dem Häuser- und Scheunenbau zum Opfer fallen. In der Mitte des Steinkrieses, der einen Durchmesser von mindestens 32 Fuß hat (9 - 10 m), steht ein stattlicher Weißdornbaum, der im Sommer prächtig blüht. Die Gammendorfer sind recht stolz auf den Baum, wie der Untergerichtsadvokat Witt um 1827 zu berichten weiß.

Weblinks

Weitere Informationen stehen in der umfangreichen Dorfchronik "Gammendorf im Wandel der Zeiten" von Karl und Inge Weiland, die eine begrenzte Auflage hat.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gammendorf auf Fehmarn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Gammendorf auf Fehmarn verfügbar.

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