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Letzte Änderung für Artikel Zschernitz: 09.01.2006 00:22

Zschernitz

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Neukyhna Deutschlandkarte, Position von Zschernitz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Freistaat Sachsen
Regierungsbezirk : Leipzig
Landkreis : Delitzsch
Gemeinde : Neukyhna
Fläche : XX km²
Einwohner : 538 (31. Dezember 2000)
Bevölkerungsdichte : XX Einwohner je km²
Höhe : 69 m ü. NN
Postleitzahl : 04509
Vorwahl : 034602
Geografische Lage : 51° 31' 40" N 12° 13' 46" O
Kfz-Kennzeichen : DZ
Gemeindeschlüssel : 14 3 74 250
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Verwaltungsverband Wiedemar
Hauptstr. 29
04509 Neukyhna, OT Kyhna
Offizielle Website: www.neukyhna.de
E-Mail-Adresse: verwaltungsverband.wiedemar@kin-sachsen.de
buergermeister.neukyhna@web.de
Telefon: 034202 / 37 50
Fax: 034202 / 639 04
Politik
Gemeindebürgermeisterin : Christine Lösch (parteilos)
Ortsvorsteher : XX

Zschernitz gehört seit 1. Januar 1994 als zweitgrößter Ort zur Gemeinde Neukyhna im Landkreis Delitzsch, Regierungsbezirk Leipzig, Freistaat Sachsen ( Deutschland ).

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Zschernitz liegt im Nordwesten Sachsens in einer weiten Ebene der Leipziger Tieflandsbucht direkt an der Grenze zu Sachsen-Anhalt

Geologie

Altmoränenland der Leipziger Tieflandsbucht, im wesentlichen eine Ebene mit keinen nennenswerten natürlichen Erhebungen, fruchtbarer Ackerboden. Außer dem Ginickenbach (Die Bach) keine größeren natürlichen Gewässer. Der Grundwasserspiegel ist bei 6 - 8 m erreichbar, Braunkohlevorkommen werden unter dem Ort vermutet. Siehe auch Leipziger Tieflandsbucht

Nachbarorte

Landsberg (Saalkreis) (Sachsen-Anhalt), Kreisstadt Delitzsch, Klitschmar , Kyhna , Pohritsch

Chronik

  • vor etwa 7.000 Jahren: Funde am Ortsrand von Zschernitz weisen auf eine großflächige bandkeramische ( Neolithikum ) Siedlung in Zschernitz hin. Eine männliche Tonfigur wird als "Adonis von Zschernitz" bezeichnet.
  • 7. Jahrh. v. Chr.: Germanische Siedlungen und Gräberfelder entstanden
  • 6. Jahrh. v. Chr.: Mit der Völkerwanderung verließen die germanischen Stämme die Gegend. Sorbische Siedler rückten von Osten nach.
  • ab 5. Jahrh. v. Chr.: Slawische Bauern und Viehhalter siedelten sich an und wurden hier seßhaft. Bis heute ist die Rundlingsstruktur im Dorfkernm erkennbar.
  • Anfang 10. Jahrh.: Erneute germanische Besiedlung.
  • 1263 Der Ort wird erstmals urkundlich erwähnt.
  • 14./15. Jahrh.: Pestepidemien kosteten viele Menschenleben. Durch Mißernten und hohe Feudalabgaben wanderten viele Einwohner ab.
  • Anfang 19. Jahrh.: Organisierter Anbau von Zuckerrüben , Weizen , Gerste , Kartoffeln und Futterpflanzen. Der fruchtbare Boden der Gegend und Fortschritt in den Anbaumethoden brachte hohe Erträge. Ein Rittergut verändert das Dorfbild.
  • 20. Jahrh.: Die chemischen Großbetriebe in den benachbarten Städten schufen viele Arbeitsplätze. Zschernitz wurde immer mehr zum Wohnort für Arbeiter und Angestellte aus Wolfen, Bitterfeld, Halle, Delitsch und Leipzig.
  • ab 1970 griff die Landwirtschaftspolitik der DDR. Die bäuerlichen Betriebe gingen in eine Produktionsgenossenschaften auf ( LPG ). Es entstanden große Viezuchtbetriebe.
  • ab 1980 begann der großflächige Braunkohleabbau im Tagebau Delitzsch-Südwest . Durch die Grundwasserspiegelsenkung entstanden massive ökologische Schäden im Ort.
  • 1. Januar 1994 Durch Zusammenschluss wird Zschernitz zum Ortsteil der Gemeinde Neukyhna.

archäologische Grabungen

  • 2003 Am Ortsrand wurde von der MITGAS eine Trasse für die Erdgasleitung angelegt. Bei den Aushubarbeiten stieß man auf eine Siedlung aus der Jungsteinzeit. Die Arbeiten wurden unterbrochen und Archäologen erforschten das Gebiet. Umfangreiche Siedlungsreste wurden gefunden und dokumentiert.
  • 19. August 2003 Bei den Ausgrabungsarbeiten der Archeologen wurde in einer Siedlungsgrube der jüngeren Linienbandkeramik der nach dem Fundort benannte Adonis von Zschernitz gefunden. Eindeutig männlich ist der Torso der ca. 7.000 Jahre alten Tonfigur. Das etwa 8 cm hohe Fragment ist etwa vom Nabel abwärts bis unterhalb des Gesäßes erhalten. In Anlehnung an die vielen Venusfunde aus dem Altertum geht er als Adonis in die Geschichte der Archäologie ein. Die männlichen Geschlechtsmerkmale sind deutlich ausgebildet, Penis und Hodensack sind vollständig erhalten. Männliche Figuren dieser Epoche sind in Europa selten. Ein vergleichbarer Fund aus der ältesten Bandkeramik stammt aus Brunn am Gebirge in Niederösterreich.

Verkehr

  • Die Autobahn A 9 führt im Westen am Ort vorbei
    • Anschluss (13) Halle/Bitterfeld/Delitzsch/ B 100 über B 100 , Pohritsch , Brehna
      • Bis nach 2006 erhebliche Bauarbeiten an dieser Anschlussstelle! Die Zufahrt in Richtung Berlin ist in dieser Zeit nicht direkt erreichbar,
    • Anschluss (14) Wiedemar/Delitzsch über Kölsa , Klitschmar
      • ACHTUNG! Die Anschlussstelle Landsberg/ Doberstau wurde bereits 2002 stillgelegt!
  • Der Flughafen Leipzig/Halle ist ca. 15 km entfernt
  • Ãœber gute Straßenverbindungen sind Leipzig und Halle schnell erreichbar (je ca. 20 km)
  • Busverbindungen in Nachbarorte, zu den Bahnhaltestellen und nach Delitzsch
  • Haltepunke der Deutschen Bahn in
    • Kyhna (Regionalverkehr Halle-Delitzsch-Eilenburg)
    • Klitschmar (Regionalverkehr Halle-Delitzsch-Eilenburg)
  • Bahnhof der Deutsche Bahn in

Sehenswürdigkeiten

  • Das ehemalige Pfarrkirchdorf mit einem Rittergut (Reste vorhanden)
  • Anfänglich spätromanische Kirche. Auf dem Kirchhof noch einige alte Grabsteine der Rittergutbesitzer.
  • Zschernitzer Sternwarte (privat)
  • Ehemaliges Bäckerhaus als eines der wenigen erhaltenen ortstypischen Lehmhäuser mit Krüppelwalmdach, typisch für die regionale Bauweise ab dem 18. Jahrhundert.

Wirtschaft

  • Umfangreiche Vieh- und Feldwirtschaft (Getreide, Zuckerrüben, Futter, Hülsenfrüchte)
  • Anzucht und Verarbeitung von Weihnachtsbäumen (Blaufichten, Nordmanntannen)
  • Keine Industriebetriebe am Ort.

Öffentliche Einrichtungen

  • Kindertagesstätte (Totalumbau bis Mai 2005)
  • Kinderspielplatz
  • Sportplatz mit Fußballfeld
  • Rodelberg (künstlich aufgeschüttet)
  • Veranstaltungsplatz
  • Die Mittelschule wurde 2003 geschlossen. Im Gebäude war vorübergehend der Kindergarten untergebracht. Eine Nutzung für Vereine ist geplant
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Evangelische Kirchengemeinde
  • Friedhof

Gesellschaft

  • Zahlreiche Vereine
    • Landfrauen
    • Blaskapelle
    • Volkssolidarität
    • Sportverein Union 47 (Fußball, Radsport, Volleyball, Gymnastik)
    • Kleingartenverein "Sonnenblick" Zschernitz e.V. (24 Gartenparzellen)
      • diverse unabhängige Erwachsenen- und Kindersportgruppen
  • Kleine Kirchengemeinde
  • Sportgruppen
  • 1 Gastwirtschaft/Vereinsheim am Sportplatz

Weblinks

Orte in der Gemeinde Neukyhna

Doberstau | Kyhna | Lissa | Pohritzsch | Quering | Serbitz | Zaasch | Zschernitz

Wikipedia

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