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Letzte Änderung für Artikel Riesa: 08.02.2006 21:10

Riesa

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Wappen Karte
Wappen Karte Riesa in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Dresden
Kreis : Riesa-Großenhain
Geographische Lage :
Koordinaten: 51° 17' n. B.
13° 18' ö. L.
51° 17' n. B.
13° 18' ö. L.
Höhe : 109,5 m ü. NN
Fläche : 58,70 km²
Einwohner : 36.221 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 629 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 01587, 01589, 01591
Vorwahlen : 03525
Kfz-Kennzeichen : RG, RIE, GRH
Gemeindeschlüssel : 14 2 85 250
Stadtgliederung: 16 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
01589 Riesa
Offizielle Webseite: www.riesa.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@riesa.de
Politik
Oberbürgermeister : Gerti Töpfer

Die Stadt Riesa befindet sich in der Mitte Sachsens , etwa auf halber Strecke zwischen Dresden und Leipzig. Sie ist die größte Stadt im Landkreis Riesa-Großenhain.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Angrenzende Gemeinden sind Hirschstein, Nünchritz, Stauchitz, die Stadt Strehla und Zeithain im Landkreis Riesa-Großenhain sowie Liebschützberg im Landkreis Torgau-Oschatz.

Geschichte

Riesaer Sage

Einst kam ein Riese auf seiner Wanderschaft an das Ufer der Elbe. Bevor er den Fluss überschritt, machte er eine kurze Rast. Er spürte in seinem Stiefel ein Drücken, welches von den auf der langen Wanderschaft angesammelten Sandkörnchen beziehungsweise kleine Steinchen hervorgerufen wurde. Er setze sich ans Ufer, stöhnend zog er seinen Stiefel aus und drehte ihn. Heraus kam ein großer Hügel, aus dem die ersten Häuser von Riesa erschaffen wurden.

Zeittafel

  • 1119 erste urkundliche Erwähnung in einer Urkunde des Papstes Kalixt II. (Papst) des Klosters "Rezoa" - die lateinische Form des slawischen Wortes "Riesowe" - "Ort am Fluß", es wurde von Bischof Dietrich von Naumburg gegründet
  • 1623 Verleihung des Stadtrechtes an Marktflecken Riesa mit dem Recht, zweimal im Jahr Märkte abhalten zu können
  • 1820 In Riesa wird erstmals eine Poststation errichtet
  • 1848 In Riesa erscheint mit dem "Elbe-Blatt" die erste Wochenzeitung, aus der sich später das "Riesaer Tageblatt" entwickelt, welches bis zum 23. April 1945 und wieder ab 1991 publiziert wird
  • 1912 wurde zwischen Riesa und Lauchhammer die erste Hochspannungsleitung für 110 kV der Welt gebaut.
  • 1952 Riesa wird Kreisstadt im Bezirk Dresden
  • 1994 Riesa wird Große Kreisstadt

Eingemeindungen

Gröba und Weida (1923), Merzdorf (1925), Pausitz und Poppitz (1950), Mergendorf (1961), Pochra und Canitz (1974), Nickritz, Jahnishausen und Mautitz (1994), Leutewitz (1996)

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung im Vergleich mit Großenhain
Einwohnerentwicklung im Vergleich mit Großenhain

Mit der industriellen Revolution konnte Riesa vor allem seit Beginn des 20. Jahrhunderts zur Stadt heranwachsen. 1952 wurde Riesa Kreisstadt. Nach der Wende 1989/90 sank die Einwohnerzahl Riesas - wie in den meisten anderen mittelgroßen Städten Ostdeutschlands - rapide. Vor allem die Schließung des Stahlwerks und der damit verbundene Anstieg der Arbeitslosigkeit führte dazu, dass die Einwohnerzahl von fast 52.000 Einwohnern (1981) auf heute nur noch knapp 37.000 Einwohner gefallen ist.

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember ):

1575 bis 1960

  • 1575 - 350
  • 1834 - 1.631
  • 1875 - 5.707
  • 1880 - 6.259
  • 1900 - 13.491
  • 1933 - 26.248
  • 1939 - 29.963
  • 1946 - 34.406 1
  • 1950 - 36.150 2
  • 1960 - 36.769

1981 bis 2001

  • 1981 - 51.857
  • 1984 - 50.107
  • 1995 - 42.429
  • 1997 - 41.232
  • 1998 - 40.491
  • 1999 - 39.909
  • 2000 - 39.367
  • 2001 - 38.567

2002 bis 2005

  • 2002 - 37.970
  • 2003 - 37.566
  • 2004 - 37.084
  • 2005 - 36.221 3

1: Stand 29. Oktober
2: Stand 31. August
3: Stand 30. Juni

Politik

Stadtrat

Zusammensetzung des Stadtrates 2004 - 2009

  • CDU  : 13 Sitze
  • SPD  : 5 Sitze
  • PDS  : 7 Sitze
  • FDP  : 1 Sitz
  • Bürgerbewegung Riesa  : 2 Sitze
  • NPD  : 2 Sitze

Bürgermeister

Bürgermeisterin ist Gerti Töpfer (* CDU ).

Städtepartnerschaften

Mannheim, Sandy City ( USA ), Villerupt ( Frankreich ), Rotherham ( England ), Suzhou ( Volksrepublik China ) Glogau (Polen)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

St. Marien
St. Marien
Rathaus
Rathaus
  • Städtisches Zentrum für Geschichte und Kunst
  • Städtische Galerie
  • Heimattiergarten

Musik

Bauwerke

  • "Elbquelle": großformatige Eisenskulptur (25 m hoch) in Form einer Eiche des deutschen Künstlers Jörg Immendorff inmitten eines Plattenbauensembles.
  • Rathaus
  • ehemaliges Benediktinerkloster: erste urkundliche Erwähnung im 12. Jahrhundert
  • St. Marien

Wirtschaft und Infrastruktur

Die große Kreisstadt Riesa war zu DDR -Zeiten eine klassische Industriestadt. Insbesondere das Stahlwerk, mit über 13000 Beschäftigten das größte metallurgische Kombinat der DDR , prägte das Gesicht der Stadt. Die Wende 1989/90 führte zum Zusammenbruch der alten Industrien und einer starken Einwohnerabwanderung aus Riesa.
Durch die Kooperation mit einem schwäbischen Teigwarenhersteller konnte die tradionsreiche Riesaer Nudelproduktion weitergeführt werden. Seit Mitte der 1990er Jahre bekämpft die Stadt die sich verbreitende Lethargie mit einem durchaus außergewöhnlichen Konzept: Durch die Ansiedlung einer großen Sport- und Konzerthalle, der "erdgas arena", erlangte Riesa überregionale Bedeutung durch die spektakuläre Veranstaltung von hochkarätigen Wettkämpfen von Randsportarten, so etwa der Sumō -Weltmeisterschaft 1999. Die Anzahl der dadurch geschaffenen Arbeitsplätze ist zwar gering, doch der Imagewechsel von der Stahl- zur Sportstadt scheint nach innen und außen zu funktionieren. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung war die Beteiligung Riesas an der Olympia-2012-Kampagne Leipzigs.

Verkehr

Riesa liegt verkehrstechnisch günstig an den Eisenbahnfernstrecken Leipzig-Dresden und Berlin-Chemnitz. Es bestehen ICE-Verbindungen nach Düsseldorf, Köln und Frankfurt-Main. Außerdem besitzt Riesa einen Binnenhafen der Elbe, einen Flugplatz sowie einen Anschluss an die nahe Bundesautobahn 14.

Bildung

Riesa hatte 6 Grundschulen, 4 Mittelschulen und 3 Gymnasien. Im Zuge einer großen Umstrukturierungsaktion wurden das Max-Planck und das Manfred-von-Ardenne-Gymnasium zum Städtischen Gymnasium Riesa zusammengelegt. Außerdem gibt es noch das Werner-Heisenberg-Gymnasium (Nachfolger der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Spezialschule „Friedrich Engels“).


Zudem hat Riesa eine Berufsakademie (BA), die ein Studium mit Diplomabschluss in 9 verschiedenen Fächern ermöglicht

  • Handel
  • Maschinenbau
  • Metallbau
  • Fahrzeugbau
  • Biotechnik
  • Umwelttechnik
  • Strahlentechnik
  • Versorgungstechnik
  • Sport-, Veranstaltungs- und Marketingmanagment

Persönlichkeiten

  • Wolfram Köhler (* 8. März 1968), CDU - Politiker , bis 2003 Oberbürgermeister von Riesa. Köhler leitete den Imagewechsel Riesas von der Stahl- zur Sportstadt ein. Er entwickelte die Idee einer sächsischen Olympiabewerbung. Bei der Neugestaltung der Schullandschaft Riesas konnte er weniger Erfolge verbuchen, insbesondere im gymnasialen Bereich blieben seine Änderungen umstritten. Köhler kandidierte im September 2004 erfolgreich für den sächsischen Landtag . Nach einigen Monaten gab er dieses Amt wieder ab, nachdem bekannt wurde, das ereigentlich gar nicht passiv wahlberechtigt war.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ulf Kirsten , deutscher Fußball-Nationalspieler, gilt als einer der besten deutschen Torjäger der 1980er und 1990er Jahre
  • Rolf Moebius , deutscher Schauspieler
  • Dieter Noll , deutscher Schriftsteller
  • Klaus Tonndorf, deutscher Politiker
  • Maik Wagefeld , ist deutscher Fußballspieler (aktiv bei Lok Riesa, Stahl Riesa, FC Nürnberg und Dynamo Dresden)
  • Monika Zehrt , ehemalige Leichtathletin der DDR
  • Heiko Peschke , ist deutscher Fußballspieler (ehemals KFC Uerdingen)
  • Ralf Hauptmann , ist deutscher Fußballspieler (ehemals 1.FC Köln)

Weblinks

Wikipedia

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