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Letzte Änderung für Artikel Oschatz: 30.12.2005 19:41

Oschatz

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Wappen Karte
Wappen von Oschatz Lage von Oschatz in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Leipzig
Kreis : Torgau-Oschatz
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 18′ N, 13° 7′ O
51° 18′ N, 13° 7′ O
Höhe : ca. 120 m ü. NN
Fläche : 55,31 km²
Einwohner : 16.360 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 296 Einwohner je km²
Postleitzahl : 04758
Vorwahl : 03435
Kfz-Kennzeichen : TO (auslaufend: OZ)
Gemeindeschlüssel : 14 389 240
Stadtgebietsgliederung:
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neumarkt 1
04758 Oschatz
Website: www.stadt-oschatz.de
E-Mail-Adresse: post@oschatz.org
Politik
Bürgermeister : Andreas Kretschmar

Oschatz ist eine sächsische Stadt, nennt sich "die Stadt im Herzen von Sachsen " und liegt etwa 55 km östlich von Leipzig an der Bahnlinie zwischen Leipzig und Dresden. (Der " Academixer " Jürgen Hart hat einmal die Frage, wo das reinste Sächsisch gesprochen wird, mit "Oschatz" beantwortet, "weil sich hier die Einflüsse von Leipzig und Dresden mischen".) 2006 wird hier die 4. Sächsische Landesgartenschau stattfinden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Besiedelt seit der Jungsteinzeit. Von der einstigen sorbischen und frühdeutschen Burgwardanlage in Altoschatz ging der Ortsname Oscec (= Ozzec = Verhau) aus.

  • 1200 : Ersterwähnung.
  • 1238 : Erwähnung in einer Urkunde des Markgrafen Heinrich III. von Meißen
  • 1246 : Älteste Urkunde im Stadtarchiv.
  • 1344 : Ersterwähnung der Bürgerwehr Die Geharnischten durch Städtebund Oschatz, Torgau und Grimma
  • 1365 : Ersterwähnung eines Schulmeisters
  • 1377 : Ersterwähnung als 'Vestung'
  • 1382 : Abschrift der Pergamenthandschrift Sachsenspiegel (seit 1550 im Besitz der Stadt)
  • 1394 : Ersterwähnung Marktrecht
  • 1429 : Plünderung durch die Hussiten
  • 1478 : Stadt erwirbt eigene Gerichtsbarkeit
  • 1539 : Die Stadt wird protestantisch (Briefe von Luther , Melanchthon und Justus Jonas im Ratsarchiv)
  • 1566 : Die Pest fordert bei 3000 Einwohnern 900 Tote.
  • 1616 : Erster Stadtbrand; 440 Häuser und Scheunen vernichtet.
  • 1769 : Einführung der Schulpflicht bei Strafe
  • 1795 : Magister Carl Gottlieb Hering als Organist und Konrektor an der städtischen Schule (Kinderlieder: "Hopp, hopp, hopp, Pferdchen, lauf Galopp", "Morgen Kinder wird's was geben")
  • 1838 : Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz (Leipzig-Dresdner Eisenbahn).
  • 1842 : Zweiter Stadtbrand; 375 Gebäude zerstört.
  • 1857 : Stadt wird Garnisonsstadt für das 1. Sächsische Ulanenregiment
  • 1885 : Bau der Schmalspurbahnstrecke nach Mügeln.

Geographie

Durch Oschatz fließt die Döllnitz, ein Flüsschen, das etwa 15 km weiter östlich in Riesa in die Elbe mündet. Waldreiche Umgebung (Wermsdorfer Forst mit Collmberg, Dahlener Heide)

Stadtgliederung

  • Oschatz
  • Altoschatz
  • Fliegerhorst
  • Limbach
  • Lonnewitz
  • Mannschatz
  • Merkwitz
  • Schmorkau (nicht zu verwechseln mit Schmorkau im Landkreis Kamenz)
  • Thalheim
  • Zöschau
  • Zschöllau

Oschatz ?

"Oschatz, Oschitz, Ossatz, Lat. Oschatium, Ositium, eine Stadt und Amt im Marggrafthum und Krayse Meissen, zwischen Meissen und Wurtzen, an der Dölnitz oder Döltzsch, so bey Strehlen in die Elbe kommt. Der Name ist Slavisch, und soll so viel, als Ost= oder Morgen=Licht bedeuten. So wird auch in einigen alten monumentis gefunden, als ob es etwan 1048 von dem Kayser Heinrichen III unter dem Namen Ostzech, nebst Leißnig und Strehla dem Stifft Zeitz einverleibet worden, und im Pago Dalemenca gelegen sey; wie denn nicht weit von Oschatz das alte Städtlein Dalen oder Dahlen liegt, dessen Name eine Reliquie des gedachten Pagi zu seyn scheinet. Der Landgraff Friedrich mit dem Bisse von Thüringen und Marggraff zu Meissen, hat dieses Oschatz in besonderen Ehren gehalten, und gleichsam seinen Schatz zu nennen pflegen; wie er denn ein Franciscanerkloster allda gestifftet, ein Archidiaconat des Stifts Meissen, nebst 6 Canonicis dahin verleget, und auf einem Schlosse vor der Stadt (davon noch Merckmahle übrig, öffters sein Vergnügen gehabt haben soll. Herzog George von Sachsen hat vorgehabt, ein Collegiat=Stifft hieher zu legen, hat auch zu Erbauung der Kirchen, Rathhauses und anderer Gebäude viel beygetragen. Sonst sollen die Hußiten übel daselbst gehauset haben. Im Jahre 1616 ist die Stadt fast gar abgebrannt, und ob sie sich zwar wieder in etwas erholet, ward sie doch 1632 von den Kayserlichen, und 1637 von den Schwedischen ausgeplündert, und das letzte mal zugleich abgebrannt. Die Stadt ist Schrifftsäßig, und hat der Rath die Gerichte daselbst Pachtweise."

aus Zedlers Universal=Lexikon von 1722

Der Sage nach suchte der Kaiser nach einem Namen für die Stadt an der Döllnitz und fragte seine Frau: "wie soll ich diese Stadt nur nennen?". Darauf soll seine Frau geantwortet haben: "Oh Schatz..". Der Name der Stadt soll auf dieses Gespräch zurückzuführen sein.

Sehenswürdigkeiten

Wander- und Radwege führen durch den Oschatzer Stadtwald, am Wüsten Schloss Osterland (1211/12) vorbei zum Collm (314 m) und Wermsdorfer Wald. Auch eine Fahrt in die nahegelegene (8 km) Dahlener Heide ist erholsam.

  • Die Döllnitzbahn ist eine Schmalspurbahn und verkehrt auf der Strecke Oschatz-Mügeln-Kemmlitz (im Volkswitz: "Wilder Robert" oder: "Mügeln - Mutzschen - Mailand - Rom"). Sie betreibt noch regulären Personenverkehr, wird z. B. für die Schülerbeförderung eingesetzt. Die Spurweite beträgt 750 mm, Höchstgeschwindigkeit 30 km/h, Gesamtlänge der Strecke etwa 17 km, schöne Fahrt durch wechselnde Landschaft.
  • Das Rathaus mit prächtigem Renaissancegiebel, 1842 nach dem großen Stadtbrand unter Leitung des berühmten Dresdener Baumeisters Gottfried Semper wieder aufgebaut.
  • St.-Aegidien-Kirche mit zwei 75 m hohen Türmen, nach dem Stadtbrand 1842 von Carl Alexander Heideloff nach neuen Plänen wiederaufgebaut (1846-49); die Türmerwohnung war bis 1970 von der Familie Quietzsch bewohnt und kann besichtigt werden.
  • Eines der ältesten Gebäude der Stadt ist die mittelalterliche Klosterkirche, das einzige erhalten gebliebene Bauwerk des ehemaligen Franziskanerklosters. Gegenüber befindet sich die Elisabeth-Kapelle mit ihrer interessanten Freskenmalerei.
  • Reste der alten Stadtmauer mit Wehrgang und zwei Wachtürmen, die Amtsfronfeste und Ratsfronfeste sind Zeugen des mittelalterlichen Oschatz.
  • Marktbrunnen von 1589, Stadtmauerreste mit zwei Türmen von 1377 und 1488
  • Stadtmuseum mit Folterkammer aus dem Jahre 1574
  • Waagenmuseum
  • Schloss Osterland (Wüstes Schloss) zwischen Oschatz und Lampersdorf
  • vom 22. April bis 8. Oktober 2006 findet die 4. Sächsische Landesgartenschau in Oschatz statt

Wirtschaft

Mittelständisch; Elektrobau Oschatz, P-D Glasseiden GmbH Oschatz, Marktkauf, Betonwerk Oschatz

Söhne und Töchter der Stadt

  • Constantin Hering (1800-1880), gilt als Begründer der Homöopathie in Amerika
  • Lukas Koch

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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