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Letzte Änderung für Artikel Nossen: 17.12.2005 10:19

Nossen

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Nossen Deutschlandkarte, Position von Nossen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Dresden
Landkreis : Meißen
Geographische Lage :
Koordinaten: 51° 03' n. Br.
13° 18' ö. L.
51° 03' n. Br.
13° 18' ö. L.
Höhe : 259 m ü. NN
Fläche : 50,5 km²
Einwohner : 7.623 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 151 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 01681 - 01683
Vorwahl : 035242
Kfz-Kennzeichen : MEI
Gemeindeschlüssel : 14 2 80 280
Stadtgliederung: 14 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 31
01683 Nossen
Offizielle Website: www.nossen.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@
nossen.de
Politik
Bürgermeister : Hans-Georg Haubner ( CDU )

Nossen ist eine Kleinstadt im sächsischen Landkreis Meißen. Sie ist vor allem durch das Autobahndreieck Nossen bekannt, das die A 14 an die A 4 anbindet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Blick von der Freiberger Mulde auf das Schloss Nossen
Blick von der Freiberger Mulde auf das Schloss Nossen

Nossen liegt am Südrand des Mittelsächsischen Hügellands, im Vorerzgebirge, im Tal und an den Hängen der Freiberger Mulde. Das Rathaus der Stadt liegt 259 m ü. NN hoch.

Angrenzende Gemeinden sind Roßwein im Landkreis Döbeln, Großschirma und Reinsberg im Landkreis Freiberg, Käbschütztal, Ketzerbachtal und Triebischtal im Landkreis Meißen sowie Tiefenbach im Landkreis Mittweida.

Nossen gliedert sich in die Ortsteile Deutschenbora, Elgersdorf, Göltzscha, Heynitz , Ilkendorf, Katzenberg, Kottewitz, Mahlitzsch, Mergenthal, Nossen, Radewitz, Wendischbora, Wuhsen und Wunschwitz.

Geschichte

Nossener Markt um 1965
Nossener Markt um 1965

Das Gebiet um Nossen fand erstmals 1162 im Zusammenhang mit dem Kloster Altzella Erwähnung. Für 1185 ist ein Herrensitz der Ritter von Nuzzin nachzuweisen. 1254 entstand ein Dorf , das 1376 oppidum genannt wurde. Nachdem 1540 der Klosterbesitz säkularisiert wurde, wurde die Verwaltung des umfangreichen Amts Nossen auf das hochgelegene Schloss verlegt.

1868 wurden die Eisenbahnlinien nach Dresden und Leipzig, 1873 nach Freiberg, 1880 nach Riesa sowie 1899 nach Wilsdruff eröffnet. Damit wuchs Nossen zu einem regional bedeutsamen Eisenbahnknoten heran. Ab 1871 entstanden Leder - und Waagenfabriken und 1896 eine Zelluloidpuppenfabrik .

In den Jahren 1944 und 45 befand sich in Nossen ein Außenlager des KZ Flossenbürg, in dem 87 Häftlinge ermordet wurden. Am 6. Mai 1945 gegen 16:00 Uhr wurde die Stadt von der aus Richtung Lommatzsch anrückenden Roten Armee besetzt. Kurz vor ihrem Einmarsch sprengte die Wehrmacht die Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke unterhalb des Schlosses (Pöppelmannbrücke). Die Sprengung der südlich gelegenen Siebenlehner Autobahnbrücke konnte hingegen verhindert werden.

Eingemeindungen

Zum 1. Januar 2003 wurde nach jahrelangen Diskussionen die unter Zwangsverwaltung stehende Gemeinde Heynitz eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1998 31. Dezember ):

  • 1834 - 1.778
  • 1960 - 7.881 *
  • 1990 - 6.999 **
  • 1998 - 6.552
  • 1999 - 6.562
  • 2000 - 6.487
  • 2001 - 6.345
  • 2002 - 7.781 ***
  • 2003 - 7.662
  • 2004 - 7.626

* 31. Dezember
** 3. Oktober
*** Gebietsstand 1. Januar 2003 (mit Heynitz)

Politik

Nach langer Diskussion wurde im Januar 2003 die völlig überschuldete und zwangsverwaltete Gemeinde Heynitz nach Nossen eingegliedert. Damit stieg der Nossener Schuldenstand von 5,735 Mio € Anfang 2002 auf 8,693 Mio € Anfang 2003. Seitdem ist die Stadtverwaltung bemüht, den Schuldenberg abzubauen. Am 31. Dezember 2003 lag die Verschuldung bei 8,475 Mio €.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Nossen liegt verkehrsgünstig zwischen der A 4 und der A 14 sowie an der Bundesstraße 101. Die Stadt ist Anfangs- und Endpunkt der Bundesstraße 175 . Autobahnanschlussstellen gibt es bei Siebenlehn an die A 4 sowie bei Deutschenbora (Nossen-Ost) und Rhäsa (Nossen-Nord) an die A 14. Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Dresden.

Von dem einst umfangreichen Eisenbahnnetz ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Lediglich auf der Verbindung von Meißen über Döbeln nach Leipzig verkehren noch Reisezüge . Auf der Strecke Riesa - Nossen fahren werktäglich Güterzüge nur noch von Nossen nach Rhäsa Werkbf. Am 21. August 2004 konnte der seit dem Hochwasser vom August 2002 unterbrochene Streckenabschnitt von Nossen nach Großbothen wieder dem Verkehr übergeben werden. Die schöne Strecke Nossen - Freiberg (Sachsen) durch den Zellwald ist durch eine Infrastrukturfirma übernommen worden und soll in naher Zukunft als Touristik-Bahnstrecke mit Gelegenheitseisenbahnverkehr dienen. Bereits 1972 wurde die Kleinbahn Nossen - Wilsdruff stillgelegt.

Ansässige Unternehmen

1962 stellte man die Produktion der Waagenfabrik auf Einschubeinheiten der Elektrotechnik ( VEB Noremat) und 1970 der Puppenfabrik ( Buschow & Beck , Markenzeichen Minerva ) auf die Herstellung bestückter Leiterplatten und elektronischer Messgeräte (Clamann & Grahnert, später VEB Präcitronic) um. Diese Industriebetriebe wurden nach der Wiedervereinigung geschlossen. Die nach der Jahrhundertflut stark in Mitleidenschaft gezogenene Nossener Sämischleder H. A. Müller GmbH produziert mittlerweile wieder Sämischleder für Kleidung, Handschuhe, Orthopädie, Musikinstrumentenbau und technische Zwecke. Des weiteren wird in Nossen Spezialpapier hergestellt (CeDo-Papierprodukte).

Bildung

In Nossen gibt es eine Grundschule , eine Gesamtschule und ein Gymnasium .

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Blick zur Nossener Kirche
Blick zur Nossener Kirche

Über der Stadt erhebt sich das Nossener Schloss , eine unregelmäßige Anlage mit einem überwiegend ovalen Hof . Das Schloss beherbergt auch das Heimatmuseum. Zum Marktplatz hin liegt die Nossener Pfarrkirche , ursprünglich ein Renaissancebau von 1565 . Nach diversen Bränden in den Jahren 1577 , 1618 und 1719 wurde sie beim Wiederaufbau stark verändert. Die Kirche wurde mit Teilen des Klosters Altzella errichtet, dessen Ruinen man noch heute in einem schönen Park besichtigen kann.

Persönlichkeiten

  • Otto der Reiche ( Markgraf von Meißen)
  • Dr. Johann Christian Eberle ( 1869 - 1937 ) (ehemaliger Bürgermeister von Nossen und Begründer des Sparkassen Giroverkehrs )

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

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