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Letzte Änderung für Artikel Mohorn: 18.02.2006 11:45

Mohorn

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Mohorn ist ein Ortsteil der sächsischen Kleinstadt Wilsdruff mit etwa 1300 Einwohnern am nördlichen Rand des Tharandter Waldes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Mohorn ist, wie im bewaldeten Sachsen üblich, entlang eines kleinen Bächleins besiedelt wurden, dessen Name nicht überliefert ist. Links und rechts des durch den Bach geschaffenen etwa 500 m breiten Tal steigt das Gelände teils stark an und es ergeben sich Hanglagen mit Neigungen bis 20% (stärste Straßenneigung 15%). Entlang des Baches wurde schon frühzeitig eine befestigte Straße gebaut, die heute Teil der Bundestraße 173 ist. Eine weitere wichtige Straßenverbindung stellt die Staatsstraße nach Nossen dar. Nur nach und nach wurden auch die Hänge und die sich anschließenden Platteaus mit Gehöften besiedelt, deswegen nimmt auch heute noch die Bebauung mit zunehmenden Abstand zur Hauptstraße stark ab.

Geschichte

Schon früh wurde Mohorn in Verbindung mit dem Bistum Meißen genannt, als es Markgraf "Heinrich der Erlauchte" im Jahre 1267 dem Domstift zu Meißen unter dem Namen "Ohorne" zum Geschenk machte. Der sorbische Name "Ohorne" bedeutet hier "Das um den Berg Liegende".

Der bis in das 19. Jahrhundert betriebene Silberbergbau führte den Ort zu Wohlstand. Schon früh nutzte man die umliegenden Ebenen für die Getreide- und Viehwirtschaft, welche noch bis heute einen großen Anteil des dörflichen Lebens ausmacht. Durch Lehmfunde im Untergrund wurde im 19. Jh. am westlichen Rand von Mohorn eine Ziegelei angelegt, von der heute nur noch der Teich existiert, der als Angelgewässer genutzt wird. Ein starken Aufschwung erhielt die lokale Wirtschaft durch Bau der Schmalspurbahnstrecke Freital-Nossen über Wilsdruff am 31.1.1899. Über viele Jahre hinweg beförderte die Bahn täglich Güter und Personen bis 27.05.1972 ohne vorherige Ankündigung der letzte Personenzug fuhr. Im Jahr darauf wurde auch der Güterverkehr eingestellt.

Der gesellschaftliche Wandel nach 1945 veränderte im Dorf auch die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse. Nach 1960 entwickelten sich die LPG 'en. Damit entstanden die Großfelderwirtschaft und die so genannten Großanlagen der Tierproduktion. Heute werden die Felder größtenteils von der Agrar GmbH bewirtschaftet. Sie betreibt auch den Milchhof mit ca. 650 Rindern.

40 Jahre Sozialismus bewirkten eine starke Beeinträchtigung des privaten Gewerbes. Nach der politischen Wende 1989 wagten viele Gewerbetreibende und Händler den Neuanfang und beleben so wieder das Ortsbild. Auf dem erschlossenen Gewerbegebiet am Ortsausgang in Richtung Freiberg ist eine neue Gewerbeansiedlung möglich, aber bisher noch nicht ausreichend geschehen. Im Gespräch war auch eine neue Tankstelle in jenem Gewerbegebiert, denn die Alte im Ort musste den Betankungsbetrieb aufgrund von baulichen Mängeln Ende der 1990er Jahre einstellen. Der Tankstellenladen wird allerdings weiter betrieben.

Mohorn bestand bis zum Jahr 2000 aus den drei Ortsteilen Mohorn, Grund und Herzogswalde Heute ist Mohorn zusammen mit seinen Ortsteilen zu Wilsdruff eingemeindet.

Durch die Erschließung neuer Wohngebiete, wie "Zum Erzengel Michael" , welches an das wenige Kilometer entfernte Silberbergwerk "Zum Erzengel Michael" erinnert. Auch eine neue Reihenhaussiedlung "Am altem Bahnhof" ist in den letzten Jahren entstanden. Auf dem nördlichen Hängen von Mohorn wird gerade das Siedlungsgebiet "Kastanienhöhe" bebaut.

Bildung

Für die Bildung der 6-11-Jährigen wurde im Jahr 1970 eine neues Schulgebäude auf den Schulberg errichtet, dass auch heute noch eine Grundschule beherbergt. Eine Kindertagesstätte befindet sich direkt gegenüber der Schule.

Kultur und Sehenswertes

Auf Grund der seit Jahrhunderten gemeinsam verwalteten Ortschaften Mohorn und Grund befinden sich die meisten Einrichtungen für Erholung und Freizeit im näher zum Tharandter Wald gelegenen Grund . So findet man dort neben dem modernen Waldbad(Freibad) eine Kegelbahn, zwei Sportplätze und mehrere Gaststätten.

Das Gastronomiegewerbe ist in Mohorn und den umliegenden Gemeinden gut vertretten. So existiert in der Ortsmitte seit langer Zeit die Gaststätte "Zum Landstreicher", die mit einem großen Ballsaal auch die Möglichkeit zur Ausrichtung großer Feste hat. In Grund gibt es noch eine liebvoll restaurierte Mühle("blaue Mühle"), die als Fischgaststätte bewirtschaftet wird, und in Obergrund ein im amerikanischen Western-Stil eingerichteter Pub("Mike's Pub") in dem landestypische Küche sowie außergewöhnliche Spezialitäten serviert werden.

Zu den Wahrzeichen von Mohorn zählt zum Einem das 1926 errichtete Rathaus im ländlichen Jugendstil (heute Sitz des Bürgerbüro für Mohorn, Grund und Herzogswalde sowie Sitz des Ortschaftrats) zum Anderen natürlich die 1496 errichtete Kirche samt Pfarrhaus.

Eine besonderen Attraktion ist der Ultraleicht -Flugplatz an der alten Bahntrasse in Richtung Nossen der durch seinen Hangar weithin zu sehen ist.

Weblinks

Wikipedia

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