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Letzte Änderung für Artikel Lunzenau: 17.02.2006 00:08

Lunzenau

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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Lunzenau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Regierungsbezirk Chemnitz
Landkreis : Landkreis Mittweida
Fläche : 28,06 km²
Einwohner : 5.151 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 184 Einwohner je km²
Höhe : 225 m ü. NN
Postleitzahl : 09328
Vorwahl : 037383
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 57' N, 12° 46' O
50° 57' N, 12° 46' O
Kfz-Kennzeichen : MW
Amtlicher Gemeindeschlüssel : 14 1 82 260
Gliederung des Stadtgebiets: Stadtgebiet und 6 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Karl-Marx-Straße 1
6382 Lunzenau
Website: www.lunzenau.de
E-Mail-Adresse: info@lunzenau.de
Politik
Bürgermeister : Franz Lindenthal (Parteilos)

sorbischer Name "Luncznaw" (dt. Mühlhausen), südlichste Sorbensiedlung des sorbischen Kleingaues "Rochelinzi" (Rochlitz)

Lunzenau wurde im Jahr 1333 das Stadtrecht verliehen. Die Stadt ist ca. 25 km westlich von Mittweida, ca. 25 km nördlich von Chemnitz und ca. 65 km südlich von Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lunzenau ist eine Stadt im mittelsächsischen Granulitgebirge , direkt an der Zwickauer Mulde.

Wappen

Auf dem Wappen ist ein Fisch und ein Fischerhaus zu sehen.

Ortsteile

  • Berthelsdorf,
  • Cossen,
  • Elsdorf,
  • Göritzhain,
  • Rochsburg,
  • Himmelhartha

Geschichte

  • 1170 - wurde ein Reihendorf mit dem sorbischen Namen "Luncznaw" neben einem kleinen Sobenmeiler mit Mühle gegründet
  • 1195 - erste Erwähnung des Ritters " Guntheros de Rohsberg " dessen Herrschaft Rochsburg auch Lunzenau mit einschloss
  • 1209 - Hohenkirchen wird als Pfarre und Ort benannt
  • 1327 - erste Erwähnung der Lunzenauer Muldenbrücke
  • 1390 - erste Kirche wurde erwähnt
  • 1333 - Verleihung des Stadtrechts
  • 1482 - die Rochsburg wird unter der Leitung von Arnold von Westfalen neu gebaut
  • 1495 - die Lunzenauer Fischerinnung wird gegründet
  • 1500 - erstes Pfarrgericht von Lunzenau
  • 1523 - die Bauern die unter die Rochsburger Herrschaft fallen legen Beschwerde beim Herzog von Sachsen gegen den Feudalherren ein
  • 1525 - Deutscher Bauernkrieg
  • 1572 - das erste Lunzenauer Rathhaus brennt
  • 1574 - die Schule wird erstmals urkundlich erwähnt
  • 1633 - Die Pest wütete und halbierte die Bevölkerungszahl
  • 1635 - Der erste Stadtgroßbrand die Kirche, das Brauhaus und ca. die Hälfte aller Bürgerhäuser wurden verbrannt
  • 1677 - die große Mühle brennt
  • 1744 - Bruderschaft der Weber erstmals erwähnt
  • 1781 - zweiter großer Stadtbrand - Kirche, Rathaus, Diakonat mit der Schule, das Brau- und Malzhaus sowie ca. 2/3 der Häuser wurden verbrannt
  • 1788 - Weihe der 40m hohen Kirche St. Jakobus
  • 1790 - Bauernaufstand gegen Rochsburger Herrschaft, Lunzenauer Bürger beteiligen sich daran, die Frondienste werden aufgekündigt
  • 1831 - Pfingsten - Großbrand in der "Gräflichen Schönburgschen Schäferei", 300 Schafe sind mit verbrannt
  • 1835 - allgemeine Stadtordnung wird eingeführt
  • 1839 - Mai - Hochwasser nach einem Wolkenbruch, 80cm über der Straße, das Bachhaus und die Schneidemühle werden mit weggerissen
  • 1842 - April-Juli - große Dürre nachdem es 3 1/2 Monate nicht geregnet hat
  • 1849 - Lunzenauer Kommunalgarde kämpft um die Errungenschaften der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848 , der Hauptmann (Webergeselle Schlimper) wird zum Tode verurteilt (wird 1853 begnadigt)
  • 1885 - neue Lunzenauer Papierfabrik wird eingeweiht http://www.lunzenauer.de
  • 1863 - die steinerne Muldenbrücke wird gebaut
  • 1872 - Göhrner Brücke wird in betrieb genommen, Eisenbanstrecke Leipzig-Chemnitz eingweiht
  • 1858 - verheerendes Hochwasser der Zwickauer Mulde
  • 1873 - Großbrand im Rittergut Berthelsdorf (Scheune, Stallungen, Herrenhaus und 2 Bauerngüter brannten ab
  • 1873 - schweres Hochwasser
  • 1898 - elektrischer Strom auch in Lunzenau
  • 1907 - Schneidemühle brennt ab
  • 1927 - großes Unwetter zerstörte alle Brücken und Wege am Unterlauf des Brausetalbaches
  • 1929 bis 1930 - Stadtparks am Hartberg wird angelegt und nach zu Ehren des großen Dichters der Stadt, des Heimat- und Muldentaldichters "Dr. phil. Max Vogler " benannt
  • 1941 - eröffnung des Lunzenauer Stadtbades
  • 1945 - Bombenabwurf über Elsdorf am 16. Januar , schwere Schäden an Gebäuden, keine Tote oder Verletzte. Am 15. April marschierten die US-Truppen ein, die Stadt wurde daraufhin von Bürgermeister Arnold übergeben, im Juni wechseln die Besatzungstruppen und die Sowjet-Armee zieht ein
  • 1946 - Enteignungen
  • 1954 - schweres Hochwasser reißt in Rochsburg Hängebrücke weg, gefährdung für die Muldenbrücke in Lunzenau, deren Fahrbahn gerade erweitert wurde
  • 1966 - Wolkenbruch - Hochwasser des Elsbaches mit schwerden Gebäude- und Brückenschäden
  • 1970 - Gewitter - Hochwasser mit Schäden im Bereich des Elsbach
  • 1971 - Auszeichnung der Stadt vom Wettbewerb "Schöner unsere Städte und Gemeinden - mach mit"
  • 1974 - die Schule wird erweitert, Neubau
  • 1995 - 30. Juni - Windpark mit 6 je 6.50 m hohen Windkrafträdern entsteht
  • 1995 1.-3. September - "Tag der Sachsen" in der Region, Lunzenau ist mit Gastgeber
  • 1999 - Einweihung des Wohnpflegeheimes für Blinde, Sehbehinderte und Sehende in Rochsburg
  • 2000 - Sanierungsarbeiten an der Stadtkirche "Sankt Jakobus" beginnen
  • 2002 August - "Die Jahrhundertflut " der Zwickauer Mulde, historische Höchststände gemessen, keine größeren Schäden in Lunzenau

Wirtschaft

Verkehr

Die Autobahnen A 4 und A 72 sind je 20 km entfernt, und der Ortsteil Elsdorf liegt an der Bundesstraße 175 .

Ansässige Unternehmen

Papierfabrik Lunzenau GmbH & Co.KG. - http://www.lunzenauer.de Das erste Mal wurde die Fabrik Lunzenau im Jahre 1857 erwähnt. In diese Zeit wurde das Großmühlengrundstück zu Lunzenau erworben und im Laufe der Jahrzehnte zum Industriewerk ausgebaut. Zu dieser Zeit stand allerdings die Fabrik in Lunzenau in Zusammenhang mit der 1837 von Wilhelm Vogel gegründeten Möbelstoffweberei in der Chemnitzer Aue.

Gegründet wurde die Papierfabrik im Jahre 1885 von dem Geheimrat Wilhelm Vogel. Damals produzierte man vorwiegend Erzeugnisse für die deutsche Druckindustrie. In den 60-er Jahren wurde die Fabrik wie 5 weitere Firmen der Papierfabrik Penig angeschlossen, die zum VEB Kombinat Zellstoff- und Papierfabriken Heidenau gehörte. Mit der Fertigung und Entwicklung von Rauhfaser begann man in Lunzenau in den 70-er Jahren. Von 1990 bis 1992 wurde das Unternehmen der Treuhandanstalt Berlin untergeordnet. Eine neue Ära begann mit Beginn der Privatisierung im Jahre 1992 durch die Familie Urban. Um am Markt bestehen zu können, mußte eine wettbewerbsfähige Produktpalette geschaffen werden. Die Erfahrungen der Lunzenauer kamen bei der Fertigung und Entwicklung neuer Rauhfasersorten zum Tragen. Seit 1993 wurde die Produkt-Palette und die Fertigungskapazitäten kontinuierlich ausgebaut und erweitert.

Die technischen Möglichkeiten zur Fertigung hochwertiger Raufaserqualitäten wurden geschaffen.

Im Januar 2002 wurden die Geschäftsanteile an die Retford Deutschland verkauft. Die britische Retford Wallcoverings LTD ist seit mehr als 20 Jahren mit der Herstellung von Raufaserprodukten befasst und seit mehr als 4 Jahren in Deutschland mit einer eigenen Niederlassung vertreten.

Dem Schutz der Umwelt und des Menschen wird in der Produktion Rechnung getragen. Das für die Produktion benötigte Wasser wird dem Oberflächen- wasser entnommen und aus eigenen Brunnen gefördert. Der Anteil an Frischwasser kann dadurch sehr gering gehalten werden. Durch eine mehrfache Wasserführung und -nutzung im Kreislauf mit nachfolgender Abwasserbehandlung in einer biologischen Kläranlage werden die Anforderungen des Gewässerschutzes nach dem WHG vollständig erfüllt. Bei der Produktion werden nur speziell ausgesuchte Naturprodukte und Recyclingpapiere eingesetzt. Darüber hinaus werden Strukturelemente eingesetzt, die teilweise als Reststoffe aus anderen Industriezweigen verwertet werden.

Zum Jahresende 2005 wird auch dieses Unternehmen schließen und damit der letzte in der Stadt verbliebene größere Arbeitgeber.

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

  • Evangelische Mittelschule
  • Grundschule "An den Linden"

Freizeit- und Sportanlagen

Fußballplatz

Städtepartnerschaften

Hörstel (Nordrhein-Westfalen)

Stadtgliederung

Die Stadtbesteht aus dem Stadtgebiet sowie die 6 Ortsteile Himmelhartha, Berthelsdorf, Cossen, Göritzhain, Rochsburg, Elsdorf.

Eingemeindungen

  • 1967 - Eingemeindung von Hohenkirchen
  • 1994 - die Gemeinden Berthelsdorf, Cossen, Göritzhain, Rochsburg, Elsdorf wurden Eingemeindet
  • 1996 - Himmelhartha wird Eingemeindet

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Schloss Rochsburg

Regelmäßige Veranstaltungen

Parkfest

Berühmte Personen

Sophie Sabina Apitzsch bekannt auch als " Prinz Lieschen ", 1692 als Weberstochter geboren, 1714 gab sie sich als sächsischer Kurprinz aus und reiste als Mann verkleidet durchs Land und wurde nach der Verhaftung erster weiblicher Häftling im Zuchthaus Waldheim.

Dr. phil. Max Vogler (Heimat-und Muldentaldichter)( 1854 - 1889 )

Ehrenbürger

seit März 2002 - Werner Goldammer Leiter des Lunzenauer Blasorchesters

Literatur

zur Stadt

Dr. Hermann Löscher / Johannes Strehle - "Geschichte der Stadt Lunzenau" (1933) Lunzenau - Überblick über die geschichtliche Entwicklung (1983)

sonstige

Dr. phil. Max Vogler - "Der Herr Kommerzienrat" ( 1883 ) - eine Anklage gegen den Lunzenauer Fabrikanten Vogel

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Motel Taurastein 09217 Burgstädt   03724 / 3211
Zur Scharfen Ecke 09217 Burgstädt http://www.naumanns-restaurant.de/  0 37 24 / 1 47 41
Country Inn By Carlson 09232 Hartmannsdorf http://www.countryinns.de/deutsch/index.htm  03722 / 4050
Fichtigsthal 09243 Niederfrohna   03722 / 6116
Zur Lochmühle 09322 Penig OT Tauscha http://www.zur-lochmuehle.de/  03 73 81 / 8 02 46
Alte Spinnerei 09217 Burgstädt http://www.center-hotel-alte-spinnerei.de/  03724 / 6880
Goldener Löwe 09217 Burgstädt http://www.loewe-burgstaedt.de/index.html  03724 / 2858
Muldenschlösschen 09328 Lunzenau http://www.muldenschloesschen.de/  03 73 83 / 8 51-0

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Wikipedia

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