Hohnstein (Sächsische Schweiz)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk : | Dresden |
Landkreis : | Sächsische Schweiz |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 59′ N, 14° 07′ O 50° 59′ N, 14° 07′ O |
Höhe : | 330 m ü. NN |
Fläche : | 64,61 km² |
Einwohner : | 3.799 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 59 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 01848 |
Vorwahl : | 035975 |
Kfz-Kennzeichen : | PIR |
Gemeindeschlüssel : | 14 2 87 160 |
Stadtgliederung: | 11 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausstr. 10 01848 Hohnstein |
Offizielle Website: | www.hohnstein.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Wolfram Lasch ( CDU ) |
Hohnstein ist eine Kleinstadt im Landkreis Sächsische Schweiz, im Regierungsbezirk Dresden, in Sachsen und nimmt mit 6.500 ha und 10 zugehörigen Orten flächenmäßig den ersten Platz rechtselbisch im Landkreis Sächsische Schweiz ein. Die Stadt liegt auf einer Hochfläche oberhalb des Polenztales.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Hohnstein und seine angegliederten Ortsteile liegen auf oder nördlich der sogenannten Lausitzer Überschiebung, die die Grenze zwischen dem eigentlichen Elbsandsteingebirge und dem aus Granit aufgebauten Westlausitzer Berg- und Hügelland bildet und somit am Rande des Nationalparks Sächsische Schweiz mit Ausnahme von Waitzdorf).
Stadtgliederung
Die Stadt hat rund 4.000 Einwohner und seit 1994 neben Hohnstein selbst die Ortsteile Cunnersdorf , Ehrenberg , Goßdorf mit Kohlmühle und Waitzdorf , Lohsdorf , Rathewalde mit Hohburkersdorf und Zeschnig , sowie Ulbersdorf , die über eigene Wappen verfügen.
Hohnstein
Cunnersdorf
Cunnersdorf auf 245 m Höhe drei Kilometer nordöstlich von Hohnstein gelegen, ist eine alte deutsche Gründung aus den Zeiten der Ostkolonisation im 12. und 13. Jahrhundert. Der Ort wurde 1223 als zu Böhmen gehörig erwähnt, 1443 kam er wieder zu Sachsen und wurde Amtsdorf. Nach der vollständigen Zerstörung durch den Dreißigjährigen Krieg entstand entlang des Dorfbaches ein Waldhufendorf .
Ehrenberg
Ehrenberg, ebenfalls ein Waldhufendorf im südöstlichen Anschluss an Cunnersdorf, erstreckt sich über nahezu drei Kilometer entlang des Ehrenberger Baches bis fast zu dessen Mündung in den Schwarzbach. Die fränkische Gründung stammt wie sein nördlicher Nachbar aus dem 12./13. Jahrhundert.
Goßdorf
Goßdorf liegt fünf Kilometer südöstlich von Hohnstein auf dem Weg nach Bad Schandau und ist nochmal dreigeteilt in Goßdorf, Kohlmühle mit Haltestelle an der Bahnlinie Bad Schandau - Sebnitz ( Sebnitztalbahn ) und Waitzdorf.
Waitzdorf
Waitzdorf liegt auf der Waitzdorfer Randebenheit bei 330 m oberhalb des Tiefen Grundes. Das abgelegene Waldhufendorf beherbergt nur wenige Einwohner. Höchste Erhebung ist der zweigipfelige Granitberg (Anatexit) der Waitzdorfer Höhe mit der 423,5 m hohen waldfreien Nordwestkuppe und die überwiegend bewaldete Südwestkuppe von 414 m Höhe. Eine besondere Attraktion sind die Gallowayrinder , die auf den Ortswiesen weiden.
Lohsdorf
Lohsdorf liegt in einem Seitengrunde des Schwarzbachtales. Die Flur des Reihendorfes zieht sich in langen Streifen (Waldhufen) von den Gehöften hinter dem Dorfbach nach Südwesten 1,5 km hin. Der Lohsdorfer Ortsteil "Sorge" bildet eine Häuserreihe, die sich am linken Ufer an den Steilhang anlehnt. Der Schwarzbach entspringt in 430 m Meereshöhe am Westhang des Ungers. Im Oberlauf nördlich Lohsdorfs ist das Schwarzbachtal sanft in die Hochfläche eingesenkt und bildet ein Wiesental. Auf einem heute (ehemaligen Bahndamm) gestalteten Wanderweg, der sich von Ehrenberg über Lohsdorf bis in dieses herrliche Tal hinzieht, kann man abseits vom bewegten Straßenverkehr Ruhe und Erholung finden. Die Höhenzüge der unmittelbaren Umgebung zB mit der höchsten Erhebung , dem Gickelsberg (414 m) hat man eine schöne Aussicht, in die Sächsische Schweiz .
Rathewalde
Das Reihendorf Rathewalde in der Talwanne des Grünbaches liegt am oberen Ausgang des Amselgrundes rund zwei Kilometer westlich von Hohnstein. Erbgericht, Lindenhof und Hutenhof zeugen mit ihrer Größe noch von den reichen alten Bauerngeschlechtern. Der staatlich anerkannte Erholungsort Rathewalde besitzt ein Freibad, seit 1995 ein Erlebnisbad und ist Ausgangs- und Zwischenpunkt vielfältiger Wanderstrecken. Der Rathewalder Fußweg (Markierung weiß-orange-weiß) führt zur Bastei. Der Weg durch den Amselgrund leitete nach der Eröffnung der Dampfschifffahrtslinie auf der Elbe die Ära des Tourismus ein. Weitere Ziele sind die Schwedenlöcher, der Steinerne Tisch, die Rathewalder Höhe mit Denkmal und ihrem Pappelbestand und der Hohburkersdorfer Rundblick. Die Gemarkung Rathewaldes ist Teil der flachwelligen Rathewalder Randebenheit, auf der sich Elbefluß schotter der Früh elsterkaltzeit und pleistozäne Kies moränenreste finden lasse. Der größte Teil ist von weichselkaltzeitlichem Lößlehm bedeckt.
Ulbersdorf
Das Waldhufendorf Ulbersdorf mit seinen 550 Einwohnern auf 260 m Höhe liegt rund zehn Kilometer östlich von Hohnstein, nur kurz (2 km) vor Sebnitz in einem rechten Sebnitzseitental. Ulbersdorf wurde 1432 erstmalig erwähnt. Hinter der Dorfkirche des 17. Jahrhunderts zeugen Wällen und Gräben beim sogenannten Schneckenberg von einer frühdeutschen Wasserburg . Erhalten ist noch das Schloss eines ehemaligen Rittergutes aus dem 16. Jahrhundert mit Umbauten des 18. und 19. Jahrhunderts. Dazu sind noch ein Reihe Fachwerk - und Umgebindehäuser zu sehen. Am südlichen Ortsrand ist die Haltestation der Sebnitztalbahn. Am Ortsrand der Große Hutberg mit 335 m Höhe.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde der Ort 1333 im Zusammenhang mit der weit eher erbauten Burg Hohnstein (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Burg bei Neustadt in Thüringen). Wahrscheinlich erhielt Hohnstein 1444 das Stadtrecht. Hohnstein wurde 1724 von einem verheerenden Stadtbrand heimgesucht. Ungefähr die Hälfte aller Häuser brannte nieder.
Um die wirtschaftliche und touristische Erschließung Hohnsteins zu verbessern, ist 1897 eine Kleinbahn von Kohlmühle nach Hohnstein gebaut worden. Leider mußte 1951 der Betrieb eingestellt werden.
Anfang des 20. Jahrhunderts gewann der Fremdenverkehr an Bedeutung, jedoch schon seit 1850 besuchten erste Besucher der Sächsischen Schweiz den Ort.
Wappen
Blasonierung: Goldener oder gelber Schild; schwarzer linksblickender Hund, darüber ein dreiblättriges grünes Kleeblatt.
Bedeutung: Die Bedeutung des Hundes ist nicht klar, möglicherweise stammt er von Hund-stein. Der Hund erscheint bereits auf dem ältesten bekannten Wappen der Stadt aus dem 16. Jahrhundert. Dort ist auch bereits das Kleeblatt zu sehen, dessen Bedeutung ebenfalls unklar ist. Spätere Versionen zeigten das Wappen wiederum nur mit Hund.
Tourismus
Hohnstein liegt direkt am Nationalpark Sächsische Schweiz. Insbesondere die Burg Hohnstein, die auch den Grund für die Gründung Hohnsteins darstellt, ist heute eine Attraktion und als Naturfreundehaus Ausgangspunkt für Wander- und Klettertouren im Nationalpark. Im Polenztal sind die Märzenbecherwiesen im Frühjahr ein beliebter Anziehungspunkt.
Partnerstädte
- Budyně nad Ohřà , Tschechien
- Louveciennes , Frankreich.
- Meersburg, Deutschland,
Söhne und Töchter der Stadt
- Bernd Arnold (* 1947), Kletterer und Bergsteiger
- Christoph Schaffrath (1709-1763) Komponist, Cembalist, Musiktheoretiker
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Stadt
- Webcam mit Blick auf Stadt und Burg
- Burg Hohnstein
- Ortsteil Goßdorf
- Ortsteil Ulbersdorf
- Märzenbecherwiesen bei Cunnersdorf
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Kategorie : Ort in Sachsen
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Wikipedia
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