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Letzte Änderung für Artikel Collm: 04.12.2005 11:28

Collm

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Das Dorf Collm ist ein Ortsteil von Wermsdorf im Landkreis Torgau-Oschatz in Sachsen , der eine bedeutsame Geschichte hat. Es liegt am Südhang des Collmberges. Heute hat Collm ca. 250 Einwohner.

Von seiner Vergangenheit zeugen heute nur noch die Linde und die aus dem 13. Jahrhundert erhaltenen Glocken der Dorfkirche. 1206 waren in Collm die Herren von Collm ansässig. Man nimmt an, dass dieses freie Adelsgeschlecht seit der Besiedlung im 11. Jahrhundert hier saß und dann ausgestorben ist, weil es nicht mehr belegbar ist.

Mitte des 16. Jahrhunderts war das Dorf mit 22 Gutsbesessenen einer der größeren Orte im Oschatzer Land. Bis zum 19. Jahrhundert war Collm in der Bedeutungslosigkeit versunken. Während sich die Nachbarorte auf Grund ihrer Lage an wichtigen Straßen- und Bahnverbindungen entwickelten, kehrte in Collm die Stagnation ein.

Inhaltsverzeichnis

Thingplatz

Auf dem Friedhof in Collm steht eine 1000-jährige Linde, unter der sich die wichtigste mittelalterliche Gerichtsstätte der Markgrafen von Meißen befand. Hier wurde im 12. und 13. Jahrhundert das Landthing , das höchste Gericht der Mark Meißen abgehalten. Gegenstände dieses Gerichts, das vermutlich monatlich tagte, waren hauptsächlich Eigentums- und Erbangelegenheiten. Nachweisbar sind 15 Gerichtstage in der Zeit von 1185 bis 1259 . Teilnehmer waren in der Regel die markgräflichen Ministerialen, in besonderen Fällen aber auch kaiserliche Ministeriale und Reichsfürsten. Im 14. Jahrhundert verlor dieses Gericht an Bedeutung, so dass mitunter auch auf die traditionelle Thingstätte verzichtet und das Gericht in Oschatz abgehalten wurde.

Geophysikalisches Observatorium

In der Nähe des Ortes am Nordhang des Collmberges befindet sich ein geophysikalisches Observatorium der Universität Leipzig. Es verfügt unter anderen auch über eine Anlage zur Messung der Windgeschwindigkeit der Hochatmosphäre. Hierfür wird von drei beieinanderliegenden Empfängern für die Signale der Langwellenrundfunksender auf 177 kHz (Sender Zehlendorf bei Oranienburg), Radio Polonia auf 225 kHz ( Solec Kujawski ) und von Radiojurnal aus Topolna (Tschechien) auf 270 kHz die Feldstärke gemessen und aus den Messwerten auf Strömungen in der Hochatmosphäre geschlossen.

Persönlichkeiten

  • Johann Gottlob Schneider (*18. Januar 1750 in Collm, † 12. Januar 1822 in Breslau ), deutscher Philologe

Weblinks

Wikipedia

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