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Letzte Änderung für Artikel Wansleben am See: 28.12.2005 11:22

Wansleben am See

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Wappen Karte
Wansleber Wappen Deutschlandkarte, Position von Wansleben am See hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis : Mansfelder Land
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 28' B., 11° 45' L.
51° 28' B., 11° 45' L.
Höhe : 110 m ü. NN
Fläche : 7,84 km²
Einwohner : 1.840 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 238 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 06318
Vorwahl : 034601
Kfz-Kennzeichen : ML
Gemeindeschlüssel : 15 2 60 065
Gemeindegliederung: kein Ortsteil
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstrasse 9
06318 Wansleben am See
Website: www.wansleben-am-see.de
Politik
Bürgermeister : Tilo Schiemann

Wansleben am See ist eine Gemeinde im Landkreis Mansfelder Land, und liegt gut 15 km westlich von Halle. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Seegebiet Mansfelder Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Röblingen am See hat.

Geschichte

Der Ort wurde urkundlich erstmalig im 9. Jahrhundert in einem Zehntenverzeichnis der Abtei Hersfeld als Uuenzesleba erwähnt. Der salzige See ist heute verschwunden.

In der Gegend um Wansleben gab es einen Kalibergbau . Östlich von Wansleben befinden sich die mittlerweile verfüllten Schächte Georgi (1898) und Neumansfeld (1910). Während der Weltwirtschaftskrise wurde die Förderung der meisten Kalibergwerke in der Umgebung gegen Zahlung einer Prämie beendet.

In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich ab 1944 bei den Kalibergwerken eine Außenstelle des KZ Buchenwald. Etwa 1.400 Häftlinge waren ständig im Einsatz. Unter dem Codenamen "Wilhelm" and "Biber II" ließ man sie unterirdische Hallen für die Kriegsproduktion errichten und in der Produktion von Motoren für Flugzeuge von Junkers für die Luftwaffe , Teilen der V1 und V2 und Pumpen für Messerschmitt-Flugzeuge sowie an der Herstellung von Granatzündern mitarbeiten.

Von Oktober 1943 bis zum Frühjahr 1945 wurden Kunstgegenstände in die unterirdischen Anlagen eingelagert, unter anderem 500 Kisten aus dem Bibliotheks- und Archivbestand der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle .

Am 12. April 1945 um 5 Uhr früh begann für die Häftlinge in 5er-Reihen der Todesmarsch in Richtung Dessau und Schönebeck. Gegen 8 Uhr wurden auf diesem Marsch die ersten Häftlinge erschossen, die nicht mehr laufen konnten. Am 14. April 1945 wurde das Lager von einer kleinen Einheit der 104. US-Infanteriedivision (genannt Timberwolf, unter General Terry Allen ) befreit. Man fand die im Lager zurückgebliebenen Häftlinge krank oder tot vor.

Der Salzbergbau der Nachkriegszeit wurde in den 1960er Jahren eingestellt. Heute lebt der Ort unter anderem vom Tourismus. Die "Entwicklungsgesellschaft Seengebiet Mansfelder Land" bemüht sich um die Wiederherstellung des Sees.

Literatur

  • Sven Röbel, Nico Wingert: Das vergessene Geheimnis. In: Der Spiegel . Ausgabe 38/2005. S. 46–50.

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