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Letzte Änderung für Artikel Steineberg: 10.01.2006 13:52

Steineberg

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Wappen Karte
 Wappen der Ortsgemeinde Steineberg
Wappenbeschreibung auf www.steineberg.de
Deutschlandkarte, Position von Steineberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis : Landkreis Daun
Gemeinde : Verbandsgemeinde Daun
Fläche : 2,93 km²
Einwohner : 234 (31. Dezember 2004)
Höhe : 530 m ü. NN
Postleitzahl : 54552
Vorwahl : 06573
Geografische Lage : 50° 11' n. Br.
06° 54' ö. L.
Kfz-Kennzeichen : DAU
Adresse des
Ortsbürgermeisters:
Zur Ley 3
54552 Steineberg
Offizielle Website: www.steineberg.de
Politik
Ortsbürgermeister: Heinz Bohr

Die Gemeinde Steineberg liegt im Landkreis Daun in Rheinland-Pfalz. Der kleine Ort etwas abseits der sog. Dauner Maare in der Vulkaneifel gelegen ist eigentlich ein typisches Straßendorf . In den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts vergrößerte sich der Ort. Neubaugebiete wurden ausgewiesen. Heute leben entlang der vier Straßen im Ort 234 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Räumliche Lage

Steineberg liegt in der Vulkaneifel, südlich der Hohen Eifel , etwa 20 km nördlich des Moseltals in der Nähe der Kreisstadt Daun. Der Ortsmittelpunkt liegt auf 530 m ü. NN . Die höchste Erhebung mit 557 m ü. NN ist die Steineberger Ley . Die Gemeindefläche umfasst 124  ha Waldfläche und 169  ha Ackerfläche und Wiesen.

Nachbargemeinden

Die Ortsgemeinde Steineberg grenzt im Norden an die Gemeinde Steiningen, im Osten an die Gemeinde Demerath, im Süden an die Gemeinde Ellscheid sowie im Westen an Mehren.

 Blick entlang der Hauptstraße von Steineberg
Blick entlang der Hauptstraße von Steineberg

Wirtschaft & Infrastruktur

Wirtschaft

Der Ort selber ist landwirtschaftlich geprägt, auch wenn heute nur noch ein Bauernhof mit überwiegend milchwirtschaftlicher Nutzung bewirtschaftet wird. Schon in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg arbeiteten viele Steineberger in einem Basalt-Lava- Steinbruch am Rand der Steineberger Ley . Da dieser in umittelbarer Nähe zum historischen Ringwall auf der Ley liegt wurde in den fünfziger Jahren schon über die Stilllegung des Steinbruch-Betriebs nachgedacht. 1967 wurde die Schliessung dann endgültig vollzogen, der Steinbruch wandelte sich ab 1976 zum Feuchbiotop , im Jahr 1983 wurde die Steineberger Ley zum offiziellen und damit geschützten Naturdenkmal erklärt.

Heute arbeitet der überwiegende Teil der Steineberger in Dienstleistungsbetrieben und Industriebetrieben in der ganzen Eifel, vorwiegend in Daun, Wittlich oder Cochem. Lange Pendelstrecken zur Arbeit und zum Einkauf gehören hier zum Alltag.

Verkehr

Steineberg liegt in unmittelbarer Nähe der Autobahnen A1 und A48, südöstlich des Autobahndreieck Vulkaneifel. Bis zur nächsten Autobahnauffahrt Daun-Mehren sind es nur wenige Kilometer. Die Bundesstraße B 421 führt südlich der Gemeindegrenze entlang. Der nächste Bahnhof liegt im über 20 km entfernten Gerolstein. Per Bus ist Steineberg mit der Linie 503 aus Daun erreichbar.

Kultur & Sehenswürdigkeiten

Steineberger Ley

Das herausragendste, im wahrsten Sinne des Wortes, ist die sog. Steineberger Ley (557 m ü. NN ). Dieser von weitem sichtbare Berg am südöstlichen Ortsrand von Steineberg, der sich bis zur, tiefer gelegenen, nördlichen, Nachbargemeinde Steiningen ausdehnt ist touristisch und historisch bedeutsam. Um den dicht bewaldeten Berg, ranken sich in Steineberg und Umgebung manche Sagen und geschichtliche Ereignisse.

Seinen Ursprung hat der Berg im lebhaftem Vulkanismus der Eifel vor ca. 35 Millionen Jahren im Zeitalter des Tertiär . Steineberg lag damals in einem Nord-Süd-Streifen der besonderer vulkanischer Aktivität unterlag. In folge dieser Naturgewalten bildet ein fester Basaltstein den Untergrund der Steineberger Ley.

Das Wort "Ley" kommt im Eifelraum häufiger vor und weist in diesem Fall auf die Beschaffenheit des Berges hin, denn es bedeutet Fels, Schiefer. Naheliegend ist hier auch, daß der Berg einst Anlass für die Namensgebung des Dorfes Steineberg war.

 Blick von der Vulcano-Infoplattform über Steineberg und Steiningen, Richtung Darscheid
Blick von der Vulcano-Infoplattform über Steineberg und Steiningen, Richtung Darscheid

Vulcano Infoplattform

Am 3. Oktober 2003 wurde die Vulcano Infoplattform der Ortsgemeinde Steineberg auf der Steineberger Ley eröffnet. Der 28 m hohe Turm entstand mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union , des Landes Rheinland-Pfalz, der Verbandsgemeinde Daun und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Daun/ Vulkaneifel. Das Bauwerk wurde aus ökologischen Gesichtspunkten aus über 100 Jahre alten unbehandelten Douglasien -Stämmen gefertigt und trägt somit bei einem Gesamtgewicht von 38 t, die Aussichtsplattform in 24 m Höhe.

Aufgrund der hervorragenden Lage über den Baumwipfeln der Steineberger Ley kann man von hieraus bei guter Fernsicht weit über die Eifel und die Täler der Mosel schauen und sogar den, etwa 20 km entfernt liegenden, Nürburgring erkennen.

Keltischer Ringwall

Die Basaltkuppe der "Steineberger Ley" trägt auf ihrem Südende eine alte Befestigung . Zerfallende Mauern aus mörtellos aufgesetzten Steinen und künstlich versteilte Kanten säumen eine sanft abfallende Innenfläche von 2,2  ha . Vor allem am Nordende ist es schwierig, natürliche Verwitterungshalden und künstliche Mauerführung voneinander abzugrenzen. Eine alte Toranlage läßt sich aufgrund deutlich gegeneinander versetzten Wallenden auf der Südseite vermuten.

Da noch keine archäologische Untersuchungen stattfanden, läßt sich das Alter der Befestigung nur im Vergleich abschätzen: Flächengröße und Mauerbauweise aus trocken gefügten Steinen (wahrscheinlich mit einem Holz fachwerk ) sprechen für eine keltische Burg der Zeit um 500 oder 300 - 100 vor Chr.. Zu den genannten Zeiten entstehen überall im Mittelgebirgsraum ähnliche Burgen als demonstrativ-wehrhafte Stützpunkte rivalisierender Herren.

Aus spätkeltischer (1. Jahrh. vor Chr.) und spätrömischer Zeit (4.Jahrh. nach Chr.) stammen vereinzelte Funde, die aber noch keine Aussagen über die Gründe zum Aufsuchen des Berges erlauben. Vor dem Südfuß des Berges zieht sich ein frühkeltisches Hügelgräberfeld hin (6. -3. Jahrh. vor Chr.). Von etwa 90 Hügeln, die vielfach im 19. Jahrh. ausgegraben wurden, sind viele noch erkennbar. Burg und Hügelgräber sind geschützte Kulturdenkmale , Grabungen und Veränderungen jeglicher Art darum verboten.

Text: Rheinisches Landesmuseum Trier

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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