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Letzte Änderung für Artikel Steinbach am Glan: 06.01.2006 11:05

Steinbach am Glan

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Die Gemeinde Steinbach am Glan liegt im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie hat 996 Einwohner und eine Fläche von 6,86 km².

Daten

  • Postleitzahl: 66909
  • Kfz-Kennzeichen: KUS

Allgemein

Die Ortsgemeinde Steinbach am Glan, von reichhaltiger historischer Vergangenheit geprägt, wurde 1969 aus den früheren Gemeinden Steinbach und Frutzweiler neu gebildet. Die erste urkundliche Erwähnung von Steinbach und Frutzweiler ist 1355. Das Wahrzeichen ist der über 200 Jahre alte Glockenturm, auf den die Bürger wegen seiner historischen Bedeutung besonders stolz sind. Steinbach liegt in einem Seitental des Glans, dem Henschbach- oder Steinbachtal.

Seinen Namen hat es vermutlich von im Bachbett liegenden Steinen. Der Namenszusatz "am Glan" ist insofern irreführend, als das Dorf zwar im Einzugsgebiet des Glans, aber immerhin sechs Kilometer entfernt an einem Höhenrücken liegt. Zeugen der Vergangenheit sind fünf gut erhaltene Hünengräber, ein steinerner Löwe, der im Pfälzischen Museum in Speyer aufgestellt ist, ein freigelegter Steinsarg und weitere prähistorische Funde.

Vor und nach dem 2. Weltkrieg stand in Steinbach das von dem Steinbacher Juden Isidor Treifuß 1888 begründete Diamantenschleifergewerbe in Blüte. Auch der Steinkohlenbergbau war lange Zeit dominierend. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde hier Kohle gefördert. 1936 wurde das ehemalige Grubenmaschinenhaus zur katholischen Kirche umgebaut. Die nach dem 2. Weltkrieg nochmals in Betrieb genommene Grube Maria wurde 1959 als letzte Kohlengrube in Rheinland-Pfalz stillgelegt. Stille Zeugen sind noch einige stattliche Grubenhalden.

Die letzte von zwei Pferden gezogene gelbe Postkutsche verkehrte zwischen Steinbach und Glan-Münchweiler bis zum 31. Juli 1934.

Ein dunkler Abschnitt begann wenig später mit der Judenverfolgung des NS-Regimes , wovon Steinbach besonders betroffen war. Steinbach war früher ein Zentrum der Juden dieser Gegend. Sie bauten in der Ortsmitte eine Synagoge und legten den heute noch gepflegten und unter Denkmalschutz gestellten Judenfriedhof an. Zur Erinnerung an die jüdische Vergangenheit wurde am 24. Mai 2000 ein kleines Museum eröffnet.

Großer Beliebtheit bei Erholungssuchenden aus nah und fern erfreut sich das Naturfreundehaus "Am Haselrech" auf der Höhe zwischen Steinbach und Börsborn, ein Wanderziel mit herrlichem Ausblick, freundlicher Gastlichkeit und Übernachtungsmöglichkeit. Das Naherholungs- und Freizeitgebiet "Hodenbachtal" ist von hier über einen Wirtschaftsweg in gut 15 Minuten zu erreichen, wo gutmarkierte Rundwanderwege ein Stück unberührte Natur erschließen. Am Ortsausgang von Steinbach in Richtung Börsborn befindet sich eine Wassertretanlage nach Kneipp‘scher Methode.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Steinbach am Glan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Steinbach am Glan verfügbar.

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