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Letzte Änderung für Artikel Schwabenheim an der Selz: 18.02.2006 15:46

Schwabenheim an der Selz

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Wappen Karte
Wappen Schwabenheims Deutschlandkarte, Position von Schwabenheim an der Selz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis : Landkreis Mainz-Bingen
Verbandsgemeinde: Gau-Algesheim
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 55' n. Br. 8° 5' ö. L.
49° 55' n. Br. 8° 5' ö. L.
Höhe : 140 m ü. NN
Fläche : 9,49 km²
Einwohner : 2.556 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 269 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 55270 (alt: 6501)
Vorwahl : 06130
Kfz-Kennzeichen : MZ
Gemeindeschlüssel : 07 3 39 051
Adresse der
Stadtverwaltung:
Mainzer Straße 1
55270 Schwabenheim
Website: www.schwabenheim.de
E-Mail-Adresse: rathaus@schwabenheim.de
Politik
Ortsbürgermeister: Peter Merz (Wählergruppe Merz)

Schwabenheim an der Selz ist eine kreisangehörige Gemeinde in Rheinhessen, südlich von Ingelheim im Tal der Selz gelegen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Schwabenheim liegt im Norden Rheinhessens, am östlichen Ufer der Selz.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Schwabenheim, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

Geschichte

766 Schwabenheim wird urkundlich erstmals im Jahre 766 als Suaboheim in den Annalen des Klosters Lorsch erwähnt. Auch in Fuldaer Urkunden kommt ein Suaboheim im Wormsgau vor. Ob damit aber dieses oder das in der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach gelegene Pfaffen-Schwabenheim gemeint ist, lässt sich nicht bestimmen.

962 bestätigte Kaiser Otto I. die Rechte und Besitzungen des Abtei St. Maximin bei Trier über verschiedene rheinhessische Orte, darunter auch "Suaveheim".

1280 Erwähnung durch Kaiser Rudolf von Habsburg

1305 Der Bayer verpfändete das Dorf an den Erzbischof von Mainz .

1367 Das Dorf wurde für ein Darlehen von 11.000 Gulden an die Kurpfalz verpfändet, um eine Romfahrt zu finanzieren.

1375 Der Ort hatte durch Verpfändungen zahlreiche Besitzer, wie das Erzbistum Mainz , die Stadt Mainz und schließlich ab 1375 den [[Ruprecht I. (Pfalz) |Kurfürsten von der Pfalz]]. Die unmittelbare Unterstellung unter die Gewalt des Kaisers kommt heute noch im Wappen zum Ausdruck, das den doppelköpfigen Reichsadler zeigt. Förmlich aufgenommen in den Kreis der Reichsdörfer, die keiner Leibeigenschaft und Frondiensten unterworfen waren und denen freie Jagd und Fischerei zustand, wurde Schwabenheim erst 1443.

1507 Das Dorf kam, nach mehrmaligen erneuten Verpfändungen und Einlösungen, endgültig an die Kurpfalz, Oberamt Oppenheim, wo es bis zur französischen Revolution blieb.

1556 Gefördert durch die Kurfürsten von der Pfalz wurde auch in Schwabenheim die Reformation 1556 eingeführt. Danach wechselte die Pfarrei neunmal ihre Konfessionszugehörigkeit und wurde von lutherischen, reformierten und katholischen Priestern geleitet, ehe sie 1705 bei der großen pfälzischen Kirchenteilung in die reformierte und katholische Kirche aufgeteilt wurde.

1693 Die Benediktinermönche des Klosters St. Maximin in Trier übernahmen 1693 selbst die Seelsorge in der Pfarrei Schwabenheim und leiteten sie bis 1708 von der Probstei aus.

1796 Der Dreißigjährige Krieg hinterließ auch in Schwabenheim seine grausamen Spuren. Einen Einschnitt in die örtliche Geschichte bildete das Einrücken der französischen Revolutionsheere . Nach einer ersten Besetzung 1792 erhielt gerade der Flecken Schwabenheim 1796 einen vernichtenden Schlag, als nämlich der Ort in Brand gesteckt wurde. Bis 1815 stand Schwabenheim unter französischer Verwaltung. In diese Zeit fällt auch die Errichtung des ersten Betriebes in Schwabenheim, einer Zuckerfabrik, die aber - genauso wie die 1880 entstandene Essigfabrik eine Glas- und eine Gummi- und Celluloidfabrik - ihren Betrieb wieder einstellte. Die berufliche Zusammensetzung der Bevölkerung ist heute gemischt, neben dem Stamm von Landwirten und Winzern ist eine große Anzahl von Werktätigen zu verzeichnen, die als Pendler in den umliegenden Industriebetrieben ihren Lebensunterhalt verdienen.

1904 - 1955 Betrieb der Selztalbahn durch die Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft im Selztal umgangssprachlich wegen der Beförderung von Zuckerrüben auch "Zuckerlottche" oder "Luische" genannt

Herkunft des Namens Schwabenheim

  • 11.Jh.: Aus dieser Zeit existieren Urkunden, die sich sicher auf Schwabenheim beziehen. Von dieser Zeit an wird der Ort

unter folgenden Namen erwähnt:

  • 1023 - Suabheim
  • 1051 - Suaveheim
  • 1140 - Suapeheim
  • 1200 - Suosabenheim
  • 1328 - Suabeheim
  • 1339 - Schwabeheim
  • 1424 - Schwabneheim
  • 1502 - Surschwabenheim, Sauerschwabenheim
  • 1904 - Ab diesem Jahr heißt der Ort Schwabenheim an der Selz. Hoheitsrechtlich gehörte Schwabenheim als unmittelbares Reichsdorf zum Ingelheimer Grund

Gericht

Als Teilort des Ingelheimer Grundes hatte Schwabenheim sein eigenes Ortsgericht, das mit dem Ortsschultheiß sowie acht Schöffen besetzt war.

Politik

Wappen

Blasonierung: Wappenschild gespalten von gold und schwarz, darin der rot bezungte und bewehrte doppelte Reichsadler .

Das Motiv des doppelköpfigen Adlers, der auf dem heutigen Wappen zu sehen ist, geht auf ein Gerichtssiegel aus dem 15. Jahrhundert, sowie auf ein Gemeindesiegel von 1531 zurück. Diese stellen beide einen einköpfigen Adler im Siegelgrund dar. Der Adler zeigt die Zugehörigkeit Schwabenheims, damals noch Sauer-Schwabenheim genannt, zu den Reichsdörfern des Ingelheimer Grundes, die 1407 an die Kurpfalz fielen. Seit 1761 konnte dann der doppelköpfige Reichsadler im Siegel nachgewiesen werden. Aufgrund der Übernahme Schwabenheims durch das Großherzogtum Hessens 1816, sowie die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde das Wappen der Schwabenheimer noch einige Male geändert. Nach dem zweiten Weltkrieg führte man dann zunächst das Kurpfälzische Wappenbild ein. Zufrieden war man mit dem neuen Aushängeschild nicht. Es herrschte dabei einhellige Meinung darüber, dass der Reichsadler wieder im Wappen enthalten sein müsste. Auf einen Vorschlag von zwei Wiesbadener Staatsarchivräten wurde 1983 ein in Gold und Schwarz gespaltenes Schild mit einem doppelköpfig rot bewehrten Reichsadler in "verwechselten" Farben als Schwabenheimer Wappen zur Genehmigung vorgeschlagen und schließlich noch im gleichen Jahr bewilligt.

frühere Wappen

Das älteste Wappen des Ortes führte in gold den Reichsadler. 1742 wurde es durch das Wappen des Kurfürsten Karl Philipp von der Pfalz ersetzt. Seit 1761 ist im Siegel der Stadt der Doppeladler bezeugt.

Städtepartnerschaften

  • Chambolle-Musigny , Burgund , seit 1966
  • Schmerbach , Thüringen, seit 1991
  • Minerbe , Italien , seit 2001
Marktbrunnen Schwabenheim mit Rathaus
Marktbrunnen Schwabenheim mit Rathaus

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

  • Landschaftsschutzgebiet Pfauengrund

Gastronomie

Schwabenheim ist seit eh und je für seine gute Gastronomie im weiten Umkreis bekannt. Alteingesessene Gasthöfe befinden sich in den herrschaftlichen Anwesen aus dem 18. Jh. rund um den Marktplatz mit seinem schönen alten Marktbrunnen. Darüber hinaus hat Schwabenheim weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie die Iro-Schotten-Kirche mit karolingischem Türsturz und Viergötterstein, die ehemalige Propstei aus dem 17. Jh. und das 1742 erbaute Rathaus. Nordöstlich des Dorfes Schwabenheim bietet sich ein Rundwanderweg durch das Landschaftsschutzgebiet "Pfauengrund" an.

Dass die Schwabenheimer fröhliche Menschen sind und gern feiern, kommt in Ihren Festen zum Ausdruck:

Letztes Wochenende im August "Backesgassefest" - in der Backhausstrasse,

3. Wochenende im September "Schwabenheimer Markt" - auf dem Marktplatz.

1. Adventswochenende "Weihnachtsmarkt" auf dem Marktplatz.

Wirtschaft und Infrastruktur

Schwabenheim ist stark landwirtschaftlich geprägt. Hierbei dominiert, wie in ganz Rheinhessen, der Weinbau, mit einer bebauten Rebfläche von 180 Hektar . In der Großlage Kaiserpfalz hat der Ort Anteil an den Lagen Klostergarten, Schloss- und Sonnenberg. Etwa 25 Flaschenwein vermarktende Betriebe sorgen für schmackhafte und fruchtige Köstlichkeiten aller Prädikatsstufen. Neben den Standardsorten Silvaner und Müller-Thurgau werden auch Neuzüchtungen wie Scheurebe, Faber, Bacchus, Kerner u.a. angebaut. Ein herrlicher Rotwein - Portugieser und Spätburgunder - erfreut sich neben dem bekannten Nachbarn "Ingelheimer Rotwein" großer Beliebtheit. Der Anbau fast aller Kern- und Steinobstsorten sowie Spargel lockert das Bild dieser fruchtbaren Hügellandschaft auf.

Verkehr

Der Ort wird durchquert von der L428. Die Bundesautobahnen 60 und 63 sind mit dem Auto in 10 bis 20 Minuten zu erreichen.

Landwirtschaftliche Erzeugnisse

Neben Wein werden besonders Spargel und Steinobst angebaut.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Simone Renth, 1999/2000 51. Deutsche Weinkönigin

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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