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Letzte Änderung für Artikel Münk: 17.02.2006 21:11

Münk

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Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Münk hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis : Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Vordereifel
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 18′ 0" N, 7° 2′ 0" O
50° 18′ 0" N, 7° 2′ 0" O
Höhe :
Fläche : 5,13 km²
Einwohner : 275 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 54 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 56729
Vorwahl : 02656
Kfz-Kennzeichen : MYK
Gemeindeschlüssel : 07 1 37 077
Gemeindegliederung:
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Website: -
E-Mail-Adresse: -
Politik
Bürgermeister : Ferdinand Retterath
Lage der Gemeinde Münk im Landkreis
Lage von Münk im Landkreis

Münk ist ein Eifeldorf im Landkreis Mayen-Koblenz (MYK) in Rheinland-Pfalz. Ein beträchtlicher Teil der Ortsgemarkung besteht aus Wald in Gemeindeeigentum.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Münk liegt westlich von Mayen in der Vulkaneifel. Im Nachbarort Boos wird das Doppel maar zur Touristenattraktion ausgebaut. Man erreicht Münk entweder von Ditscheid oder indem man zwischen Boos und Nachtsheim von der B 410 abbiegt.

Über die Markung fließen zwei kleine Bäche, die beide in die Elz münden: der Mimbach und der Eschbach.

Wirtschaftsstruktur

Für den seit 1994 amtierenden Ortsbürgermeister Ferdinand Retterath ist Münk 2005 eine "gesunde Wohngemeinde" mit der Hoffnung auf weitgehende Schuldenfreiheit, wenn die Kredite für das Dorfgemeinschaftshaus abbezahlt sind. Das früher rein landwirtschaftlich geprägte Dorf hat sich - wie viele andere Orte im Umkreis - zur Pendlergemeinde entwickelt. Viele arbeiten in Mayen, der Bürgermeister selber fährt nach Koblenz zur Arbeit. Derzeit gibt es nur noch zwei Nebenerwerbslandwirte mit Viehwirtschaft. Durchaus nicht untypisch für die Umgebung ist die landwirtschaftliche Nutzfläche an zwei bis drei Großlandwirte verpachtet, die in rund 15 Gemeinden Land bewirtschaften. Früher pendelten viele Einwohner, die im Straßenbau beschäftigt waren, nach Köln oder Bonn. Hauptarbeitgeber war zeitweise die ortsansässige Werkzeugfrabrik Elora (Hauptsitz in Remscheid), gegründet ca. 1957/58. Zu nennen ist außerdem die Aufzucht von Weihnachtsbäumen ( Tannen ) auf eigenen Grundstücken, die einige Bürger betreiben (ähnlich wie z.B. in Boos).

Dorfgemeinschaft

Der Bürgermeister hebt 2005 vor allem die intakte Dorfgemeinschaft hervor. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat sei äußerst gut, das Vereinsleben rege. Der größte Verein ist die 1956 gegründete Hubertus-Schützenbruderschaft mit ca. 60 Mitgliedern. Sie richtet das Schützenfest am 2. Sonntag im Juli und im Herbst das Dorffest in der Schützenhalle - für den Bürgermeister ein "Schmuckstück" - aus. Die Kirmes am 1. Maisonntag wird dagegen derzeit vom Junggesellenverein betreut. Aktiv sind aber auch die Freiwillige Feuerwehr und die Möhnen.

Einst standen am Ortsrand rund um das Dorf sieben Holzkreuze, zu denen man sich begab, um bei einer schweren Krankheit für den Kranken zu beten. 2004 wurden von der Dorfgemeinschaft die Kreuze wieder errichtet, damit dieser Brauch nicht in Vergessenheit gerate.

Entwicklungsperspektiven

Münks Kapital ist die intakte Natur der Eifel. Wer sich entscheidet hier zu leben, sagt der Bürgermeister, entscheidet sich für die Landschaft. 2004/05 wurden im Rahmen der Flurbereinigung etliche Kilometer an Wanderwegen ausgebaut. Da anders als im benachbarten Boos jegliche touristische Infrastruktur fehlt - Münk hat weder ein Geschäft noch ein Gasthaus - spielt der Fremdenverkehr nur eine sehr kleine Rolle. In den Fremdenzimmern logieren allerdings Gäste, wenn Rennen auf dem nahe gelegenen Nürburgring stattfinden.

Geschichte

Münk wird 1347 als Munkebach in einem Lehensrevers des Gerhard von Ditscheid gegenüber Philipp und Theoderich von Virneburg erstmals erwähnt. Weitere Namensformen: 1583 Monnike, 1724 Munich, 1780 Münung. Der Ort teilte die Schicksale der Grafschaft Virneburg im Alten Reich (bis 1794): Nach dem Aussterben der Grafen von Virneburg kam er an die Grafen von Manderscheid-Schleiden und 1593 von diesen an die Grafen von Löwenstein-Wertheim.

1583 zählte ein Bericht in Münk 25 Untertanen, 1623 waren es 25 Familien. Weitere Einwohnerzahlen: 1828 158, 1925 167, 1936 192, 1951 207, 1990 264.

1808 bestand die Gemarkung des damals zur Mairie Virneburg gehörigen Orts aus 88 Hektar Ackerland, 12 Hektar Wiesen und 131 Hektar Waldungen.

Am 5. Juli 1922 verwüstete ein Wirbelsturm den Ort. Kaum ein Haus blieb unbeschädigt.

Hubertuskapelle

1758 wurde eine kleine Kapelle zu Ehren des St. Hubertus erbaut. Von einem Vorgängerbau, aus dem die 1942 abtransportierte Glocke von 1748 stammte, ist nichts Näheres bekannt. Der mit der Jahreszahl 1888 bezeichnete Neubau wurde am 15. November 1887 eingeweiht. Pfarrort war fast immer Nachtsheim.

Schule

Die Dorfschule bestand bis 1965, heute müssen die Kinder in Boos (Grundschule) oder Nachtsheim (Regionale Schule) die Schule besuchen. Das 1895 erbaute Schulgebäude dient inzwischen als Dorfgemeinschaftshaus (1995 eingeweiht). Im Jahr 1963 wechselten erstmals drei Kinder aus Münk auf eine höhere Schule.

Wappen

Das seit 1996 geführte Wappen wurde von dem Heraldiker Karl Becker aus 54655 Malberg entworfen. Die Amtliche Beschreibung lautet: Unter goldenem Schildhaupt mit 3 roten Rauten balkenweise, in Blau 2 silberne Hirschstangen, dazwischen ein goldenes lateinisches Kreuz. Während die Rauten des oberen Teils auf die Grafschaft Virneburg Bezug nehmen, verweist der untere Teil auf den Kapellenpatron St. Hubertus.

Persönlichkeiten

Hier geborene Berühmtheiten kann das Dorf nicht aufweisen. Zugezogen ist der Gitarrist der Toten Hosen " Kuddel ".

Münker Mücken

So wie die Nachtsheimer früher als Strühmännche (Strohmännchen) und die Booser als Ochsen aufgezogen wurden, gab es auch für die Münker einen Ortsnecknamen : Münker Mücken - vermutlich aufgrund des Ortsnamens.

Bilder

Quellenangabe und Literatur

Quellen: Interview mit dem Ortsbürgermeister Ferdinand Retterath am 13. August 2005 und von ihm zur Verfügung gestellt Unterlagen

  • Geschichte der Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Mayen-Land. Teil 1: Kirchen, Kapellen, Pfarreien. Mayen o.J. [2000], S. 237-242 (Kapelle) ISBN 3-9807436-0-8
  • - Teil 2: Schulen. Mayen 2003, S. 321-326 (Schule)

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