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Letzte Änderung für Artikel Hachenburg: 09.02.2006 13:17

Hachenburg

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Wappen Karte
Wappen von Hachenburg Deutschlandkarte, Position von Hachenburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis : Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: VG Hachenburg
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 40′ N, 7° 49′ O
50° 40′ N, 7° 49′ O
Höhe : 432 m ü. NN
Fläche : 21,43 km²
Einwohner : 6.134 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte : 286 Einwohner/km²
Postleitzahl : 57627
Vorwahl : 02662
Kfz-Kennzeichen : WW
Adresse der Stadtverwaltung: Gartenstraße 11
57627 Hachenburg
Website: www.hachenburg.de
Politik
Bürgermeister : Peter Klöckner ( SPD )
Lage der Gemeinde Hachenburg im Landkreis
Lage von Hachenburg im Landkreis

Hachenburg ist eine Stadt im Westerwald in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Koblenz und Siegen. Durch den Ort fließt die Große Nister. Hachenburg ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.

Geschichte

Das Schloss und die Stadt

Das Schloss, ehemaliger Sitz der Grafen von Sayn, wurde gegründet um 1180 durch den Grafen Heinrich II. von Sayn. Er gehörte zu den Getreuen Kaiser Friedrichs I. Barbarossa , der ihm den Auftrag erteilte, eine mächtige Burg zu errichten zum Schutz des Straßenknotenpunkts Köln-Leipzig bzw. Köln-Frankfurt.

Der Bau der Burg wurde 1212 vollendet unter Graf Heinrich III. , Sohn des Gründers. Derselbe wird auch als erster Besitzer von Stadt und Burg Hachenburg erwähnt. Unter ihm erfolgte gleichzeitig der Bau des benachbarten Zisterzienserklosters Marienstatt .

1314 erhielt Hachenburg, dessen Namen sich von einem, durch ein Dorngebüsch geschützten Burgberg herleitet, das Stadtrecht. Die ursprüngliche Siedlung lag nicht am 390 Meter ü. M. liegenden Burgberg, sondern im ca. 1,5 km entfernten, 100 Meter tiefer liegenden Tal des Rothbaches, an der Stelle des heutigen Ortsteiles Altstadt, das erstmals 1343 (zur Abrenzung gegen das jüngere Hachenburg), urkundlich erwähnt wurde. Die dortige, um 1200 entstandene, romanische St. Bartolomäuskirche (heute eine evangelische Kirche), ist das älteste noch erhaltene Bauwerk Hachenburgs, gefolgt vom "Steinernen Haus" (Zur Krone") am Alten Markt im Stadtzentrum, aus dem 15. Jahrhundert. Die Schloßkirche entstand erst im späten 15. Jh. und erlebte mehrere Umbauten bis zum 18. Jh., die katholische Kirche Maria Himmelfahrt war zunächst die Kirche eines Franziskanerklosters aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die 1813 Pfarrkirche wurde. Im Mittelalter lag die Bevölkerungszahl Hachenbugs wohl nicht bei mehr als 500-1000 Bewohnern, im 17. und 18. Jh. zwischen 1000 und 1500, erst nach dem 2. Weltkrieg erreichte die kleine Stadt zunächt 3000 und heute sogar eine Einwohnerzahl von fast 6000 Einwohnern.

Am 13. Oktober 1654 brannte beim einem großen Stadtbrand - neben großen Teilen der Innenstadt - auch die Burg nieder. Graf Salentin von Manderscheid und Graf Georg Friedrich von Sayn-Hachenburg bauten Stadt und Burg (nun aber als als Barock-Schloss) wieder auf. Die Innenstadt hat noch heute die von ihnen angeordnete Gestalt. Die meisten der schönen Fachwerkhäuser der Friedrichstrasse, der Herrnstrasse, des Alten Marktes, der Perlgasse, der Mittelstrasse, der Judengasse und der Wilhelmstraße stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das weitläufige Barockschloss wurde erbaut nach den Plänen des Architekten Julius Ludwig Rothweil in den Jahren 1715 bis 1746 . Es hat im letzten Jahrhundert mehrmals den Besitzer gewechselt. Seit einigen Jahrzehnten ist es nun aber Sitz der Ausbildungsstätte und Fachhochschule der Deutschen Bundesbank .

Im 2. Weltkrieg von Schäden weitgehend verschont, hatte Hachenburg in früheren Jahrhunderten, z.B. durch mehrere Großfeuer(1400, 1439, 1484, 1541, 1594 und 1654) und durch Kriegeinwirkungen, vor allem im "Dreißigjährigen Krieg" (1618-1648), im "Siebenjährigen Krieg" (1756-1763) und in den beiden sogenannten "Koaltionskriegen" (1792-1797 und 1799-1802) sehr zu leiden.

1799, nach dem Tode des letzten Burggrafen, fiel die Grafschaft an Nassau-Weilburg und Hachenburg verlor seinen Status als Residenzstadt.

Vergangenes Jüdisches Leben

Der Judenfriedhof wurde erstmals 1587 als Jundenkirchhof erwähnt. Noch heute sind 83 Gräber zu finden, darunter auch Doppelgräber. Die meisten der noch erhaltenen Grabstätten wurden von dem Hachenburger Steinmetz und Bildhauer Wilhelm Sax angefertigt. 1913 lebten in Hachenburg 126 Juden, 1932 waren es noch 99.

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat aus Hachenburg setzt sich aus 23 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeister.

SPD CDU Grüne FDP FW Gesamt
2004 7 8 1 1 5 22 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004 )

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hachenburg gilt als die heimliche Kulturhauptstadt des Westerwalds. Zu diesem Ruf haben Einrichtungen wie das Landschaftsmuseum Westerwald und die hervorragend ausgestattete Stadtbücherei beigetragen.

Theater

  • vielfältige ganzjährige Veranstaltungen des kommunalen Kulturreferats, die "Hachenburger Kulturzeit".
  • das alle zwei Jahre im Herbst stattfindende "Figurentheaterfestival" und
  • die ebenfalls alle zwei Jahre stattfindende "Hachenburger Kunstwoche".
  • das ganzjährig angebotene "Kleinkunstprogramm", in dessen Rahmen mittlerweile fast alle großen Namen des Kabaretts und Chansons in der Residenzstadt gastiert haben.

Musik

  • Schlosskonzerte des Hachenburger Kulturkreises (von August bis April), mit hervorragenden Kammermusik- und Jazzkonzerten
  • Orgelkonzerte in der evangelischen Schlosskirche
  • die Konzerte des Marienstatter Musikkreises, mit einem eindrucksvollen Jahresprogramm geistlicher Musik
  • die sommerliche Musik-Reihe Treffpunkt Alter Markt jeden Donnerstagabend

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das größte traditionelle Volksfest der Stadt, die Hachenburger Kirmes findet jedes Jahr am Wochenende des 2. Augustsonntag statt. Am Samstagabend versammeln sich die Hachenburger und ihre Gäste auf ihrem "Alten Markt" um bei stimmungsvoller Marktbeleuchtung, mit viel Musik und launigen Reden ihren Kimesbaum aufzustellen. 14 Tage später folgt der Stadtteil "Altstadt", der sich seine eigene Kirmes und auch andere Eigenheiten bewahrt hat.
  • Darüberhinaus gibt es aber noch eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen u.a. auch von Vereinen, Clubs, dem Werbering Hachenburg und privaten Veranstaltern, wie z.B. der Westerwald-Brauerei (Musik: Brauer-Power, Sport: Pils-Cup), die das umfangreiche Angebot abrunden.
  • das alle zwei Jahre stattfindete Burggartenfest, das größte Themenfest von Rheinland-Pfalz mit einem vielfältigen Programm für die ganze Familie.

Ansässige Unternehmen

  • Westerwald-Brauerei H. Schneider, regionale Bierspezialitäten
  • Glasschneider

Bildung

  • Fachhochschule der deutschen Bundesbank
  • Grundschule "Am Schloss"
  • Grundschule Altstadt
  • Graf Heinrich Realschule
  • "Burggartenschule" für Lernbehinderte
  • Lernbehindertenschule - Schwerpunkt: Sprache
  • Duale Oberschule Hachenburg

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Alphons Adolph , Fotograf und Erfinder der Ansichtskarte
  • Albertine von Grün (1749–1792), Briefautorin des Kreises um den jungen Goethe

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Peter Hilger 57629 Limbach http://www.restaurant-peter-hilger.de/  0 26 62 / 71 06
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Wikipedia

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