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Letzte Änderung für Artikel Velpe: 19.12.2005 13:05

Velpe

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Velpe ist ein Ortsteil im Süden der Gemeinde Westerkappeln in Nordrhein-Westfalen. Er hat zirka 1500 Einwohner.

Der Ort beherbergt eine alte Wassermühle, welche auch die Galerie des verstorbenen Velper Malers Gustav Künnemann beheimatet, sowie das Haus Velpe, welches bis etwa 1879 ein Rittergut war.


Haus Velpe:

Fünf Kilometer südlich des Ortsmittelpunkts der Gemeinde Westerkappeln befindet sich das in der Bauerschaft Hambüren gelegene ehemalige Rittergut Haus Velpe. Der Name Velpe taucht erstmalig um 1200 in einem Einkünfteregister des Domprobstes von Osnabrück auf. Auch in den Jahren 1298 und 1299 werden Angehörige der Familie von Velpe urkundlich erwähnt. Es ist daher wahrscheinlich, daß der Herrensitz im 13. Jh. durch Zusammenlegung von mehreren kleineren Bauernhöfen entstanden ist. Nachweislich waren die von Velpe Burgmänner (Ministeriale) des Grafen von Tecklenburg. Die Burgmänner, ursprünglich unfreie Ritter, hatten in der Hauptsache militärische Dienste zu leisten. Später wurden einige von ihnen in den Hofdienst (Verwaltungsbeamte, Hofrichter, Notare) berufen. Als Gegenleistung wurden die Burgmänner mit Gütern belehnt und in den Adelsstand des niederen Landadels erhoben. 1562 befanden sich unter den zehn Burgmännern, die den Landtag der Grafschaft Tecklenburg bildeten, Johann Ledebur auf Langenbrück, Heinrich Lüninck zu Cappeln und Erich von Velpe. Rund 300 Jahre blieb das Gut im Besitz der Familie Velpe, bis es 1565 von dem oben genannten Erich von Velpe an Jürgen von Holle auf Haus Marck verkauft wurde. Offensichtlich war Erich von Velpe völlig verarmt, denn sonst hätte er sicher nicht seinen Ritterstand mit der Stellung eines Vogts in Lengerich vertauscht. Als Erich von Velpe in den Ruhestand versetzt wurde, verringerten sich nicht nur seine Einkünfte, er mußte auch seine Wohnung in Lengerich räumen. Durch Vermittlung des Grafen Arnold von Tecklenburg fand er Unterkunft und Unterstützung im Kloster Lotte-Osterberg. Der Grund lag wohl darin, daß Frau von Velpe eine geborene von Tecklenburg war, jedoch aus einer unebenbürtigen Linie stammte. Graf Arnold ordnete am 24. Oktober 1599 an, daß dem Erich von Velpe ein jährliches Kleidergeld in Höhe von sechs Talern zu zahlen sei. Darüber hinaus übernahm der Graf die Kosten für die Unterbringung im Kloster Lotte-Osterberg. Nach dem Tode des verarmten Ritters wurde seine Witwe mit jährlich vier Gulden und zweieinhalb Schillinge unterstützt. Nach Jürgen von Holle wurden 1575 zunächst Heinrich und Bernhard von Kerssenbrock und 1590 Goswin von Münster Eigentümer von Haus Velpe. 1630 kaufte Conrad von Meyhers aus Ladbergen den Herrensitz. Über 100 Jahre blieb die Familie von Meyhers im Besitz des Gutes. Während dieser Zeit wurde ein neues Herrenhaus (Fachwerkbau) errichtet.


Die Wassermühle Velpe ist eine ehemalige Gutsmühle, die 1560 von der Familie von Velpe erbaut wurde. Seit knapp 100 Jahren ist die Mühle im Besitz der Familie Görtemöller. In den Jahren 1980 - 1990 wurde die Mühle grundlegend restauriert und 1990 als funktionstünchtige Mahlmühle wieder eingeweiht. Die Mühle wird heute noch mit Wasserkraft angetrieben. Vermahlen wird biologisch produziertes Getreide, das im Anschluß zu vollwertigem Brot im Steinofen verbacken wird. Müller und Bäcker Heinz Görtemöller backt dieses Steinofenvollwertbrot jeweils freitags bzw. samstags für einen immer größer werdenden Kundenstamm auf vorherige Bestellung. Auf Anmeldung können in der Mühle in einem besonders für diese Zwecke hergerichteten Mühlenraum auch Gruppen mit Vollwertbrot und anderen Köstlichkeiten bewirtet werden. Zudem steht die Mühle allen Mühleninteressenten zur Besichtigung offen. Im oberen Stockwerk der Mühle wurde eine Bildergalerie des Velper Malers Gustav Künnemann eingerichtet. Außerdem werden die Räumlichkeiten der Mühle für kulturelle Zwecke genutzt (Konzerte, Lesungen usw.).

Quelle: www.westerkappeln.de/haus_velpe.htm

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