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Letzte Änderung für Artikel Sichtigvor: 22.12.2005 15:14

Sichtigvor

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Wappen Karte
Ortswappen Sichtigvor Lage der Stadt Warstein in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Landkreis : Soest
Höhe : 235 bis 401 m ü. NN
Fläche : 10,1 km²
Einwohner : 2.244 (01. Oktober 2005)
Postleitzahl : 59581 (Warstein)
Vorwahl : 02925
Geographische Lage :
Koordinaten: 51° 27' n. Br., 8° 22' Ã¶. L.
51° 27' n. Br., 8° 22' Ã¶. L.
Kfz-Kennzeichen : SO
Gemeindeschlüssel : 05 9 74 0 44 (Warstein)
Politik
Ortsvorsteher : Friedel Sprenger ( CDU )

Sichtigvor ist ein Ortsteil der Stadt Warstein im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen mit 2.244 Einwohnern (Stand 1. Oktober 2005).

Inhaltsverzeichnis

Wappen

In Silber (oder Weiß) unter einem freischwebenden schwarzen Tatzenkreuz (als Hinweis auf die enge Verbundenheit mit der Kommende) ein zweibeiniger, nach links laufender, umschauender, rotbewehrter grüner Drache, der für den Drachentöter St. Georg, Schutzpatron des Ordens und der Gemeinde Sichtigvor steht. Als Symbol des Sieges, des Guten über das Böse im Hinblick auf das Wirken der Ordensritter in deren Frühzeit.

Geographie

Der Ort liegt im mittleren Möhnetal südlich und nördlich des Flusses an der Grenze zwischen dem Arnsberger Wald und dem Haarstrang.

Geschichte

Die Geschichte und Entwicklung Sichtigvors ist eng verknüpft mit der der benachbarten Orte Mülheim und Waldhausen.

Römische Funde am Fuße des Berges Loermund führten zu einer Theorie , daß dies der Schauplatz der Varusschlacht sei. Seit den Funden bei Kalkriese gilt diese Vermutung jedoch als widerlegt. Es gilt als wahrscheinlicher, daß es sich bei den Funden nur um Abfälle Römischer Truppen auf dem Weg in nahegelegene Lager in Kneblinghausen oder in der Gegend von Paderborn handelt.

Aus dem 8. Jahrhundert ist eine Wallburg auf dem Loermund bekannt, deren Überreste noch heute zu sehen sind. Diese gehörte zu einer Reihe von Grenzposten, die in karolingischer Zeit an der Grenze zum sächsischen Siedlungsgebiet errichtet wurden. Diese, erweitert um feste Gebäude, diente später auch als Fluchtburg für die Bewohner des mittleren Möhnetales.

Der heutige Ort Sichtigvor wurde im 17. Jahrhundert als Bedienstetensiedlung für die Deutschordens - Kommende in Mülheim an der siegden Four ( Plattdeutsch für einen niedrig gelegenen Fahrweg) angelegt. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1656 . Da die Siedlung auf freiem Ordensgrund lag, war sie nicht dem Landesherren (zur damaligen Zeit der Erzbischof von Köln), sondern dem Mülheimer Komtur unterstellt. Dieser Status blieb bestehen bis zur Auflösung des Deutschen Ordens 1809 durch Napoleon . Bis dahin war Sichtigvor abhängig von Mülheim und wurde in der Folge zu einer selbständigen politischen Gemeinde. Kirchlich gehört Sichtigvor zusammen mit Waldhausen bis heute zur katholischen Gemeinde St. Margaretha Mülheim.

Nach dem Wiener Kongreß fiel der ehemalige Ordensgrund an das Königreich Preußen . Die Einwohner von Sichtigvor lebten zu der Zeit hauptsächlich von der Land- und Forstwirtschaft . Zur Mitte des 19. Jahrhunderts siedelte sich, begünstigt durch die Verkehrserschliessung des Möhnetals (heutige B 516 ), der Wirtschaftszweig des Kettenschmiedens an. Neben einigen industriellen Schmieden gab es auch zahlreiche Heimschmieden, in denen die Ketten in Lohnarbeit hergestellt wurden. Die letzte Schmiede wurde im Jahr 1955 geschlossen.

Während vorher das Siedlungsgebiet direkt an und südlich der Möhne lag, wurden in der 2. Hälfte der 20. Jahrhunderts Baugebiete in der Flußaue und später auch am Südhang der Haar ausgewiesen. In dieser Zeit überstieg die Einwohnerzahl Sichtigvors die Mülheims. Im Zuge der Gebietsreform 1975 wurde das bis dahin selbständige Sichtigvor Ortsteil der neugebildeten Stadt Warstein und gelangte mit dieser vom alten Kreis Arnsberg zum Kreis Soest.

Sehenswürdigkeiten

Das Ortsbild wird dominiert durch das Ensemble bestehend aus der Kirche St. Margaretha (erbaut 1707 - 1714 ) und dem ehemaligen Deutschordensschloss (errichtet um 1682 ). Die Kirche liegt zwar auf Sichtigvorer Grund und Boden, ist aber die Pfarrkirche der Kirchengemeinde Mülheim, zu der Sichtigvor wiederum gehört.

Am nördlichen Abhang des Loermunds errichteten Einwohner Sichtigvors 1845 einen Kreuzweg . Die ursprünglichen Holzkreuze wurden im Jahre 1865 durch Sandsteinstationen ersetzt. Im Jahre 1890 wurde auf dem Loermund die Kreuzbergkapelle errichtet.

Im Jahre 1896 wurde an der Möhnestraße die evangelische Markuskirche errichtet, weil im Zuge der Industrialisierung sich auch vermehrt evangelische Christen im bis dahin nahezu ausschliesslich katholischen Sichtigvor ansiedelten.

In Erinnerung an den früher dominierenden Wirtschaftszweig des Kettenschmiedens wurde im Jahre 1984 vom Heimatverein das Kettenschmiedemuseum mit funktionstüchtiger Schmiede errichtet, das nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden kann.

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