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Letzte Änderung für Artikel Saßmannshausen: 03.02.2006 03:00

Saßmannshausen

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Saßmannshausen ist ein Ortsteil von Bad Laasphe.

Er wurde erstmals im Jahre 1344 im "Bicken'schen Mannbuch", einem Lehensregister der adligen Familie von Bicken erwähnt. Bis zur kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen in 1975 war die Gemeinde Saßmannshausen die flächenmäßig kleinste in Westfalen. Dies hängt auch mit den Eigentumsverhältnissen in den früheren Grafschaften Sayn-Wittgenstein zusammen. Die Bauern/Landmänner und Handwerker verfügten in der Regel über erbeigenen Besitz sowie kirchliche und herrschaftliche Lehen, welche alle acht bis zehn Jahre erneuert werden mussten. Erbeigenes Land wurde durch das regionale Erbrecht in der Regel mit jeder Generation vermindert, so dass es oft nicht zur Befriedigung der grundlegenden Bedürfnisse reichte. Zudem waren die erbuntertänigen Bewohner zu Hand- und Spanndiensten verpflichtet, die zusammen mit anderen Abgaben zeitweise um die 90 Prozent der Einnahmen betrugen.

In alten Dokumenten finden sich verschiedene Schreibweisen: Saßmanshusin, Sahsmanshusen, Sachsmannshausen u. a. Um 1580 waren am Ort fünf Familien mit zusammen etwa fünfzig Personen ansässig. 1584 / 85 wurde das alte Dorf auf Verfügung des gräflichen Hauses Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein in ein Hofgut ( Domäne ) umgewandelt, das der Versorgung des nahegelegenen Schlosses Wittgenstein diente. Um 1600 waren dort die Zehntscheunen, Brauerei, Brennerei und andere Gewerke untergebracht. Das Hofgut war beispielgebend für die Einrichtung weiterer herrschaftlicher Hofgüter in den Grafschaften Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein (Hohenstein) und Sayn-Wittgenstein-Berleburg.

Ãœberregionale Bekanntheit hat der Ort gewonnen durch die Buttlarsche Rotte, einer Gruppierung des radikalen Pietismus in Deutschland sowie die sog. Zigeunerkolonie, die zwischen ca. 1740 bis ca. 1910 von Familien der Roma , Sinti und Jenischen bewohnt wurde.

Der Ortsname war prägend für den Familiennamen, der verstärkt im südwestfälischen Raum anzutreffen ist. Ausgangspunkt für genealogische Forschungen sollten daher die Kirchenbücher der evangelisch-reformierten Gemeinde Feudingen sein, die über die ältesten Kirchenregister in Westfalen verfügt, die bis 1533 zurückreichen.

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