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Letzte Änderung für Artikel Nierenhof: 21.12.2005 16:49

Nierenhof

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Nierenhof ist ein zwischen den Höhen des Rheinischen Schiefergebirges isoliert gelegener Stadtteil von Velbert, nördlich von Langenberg (Rheinland) und südlich von Hattingen.

Durch den Ort fließt der Deilbach, der Name des Baches leitet sich aus "Theil-Bach" ab, er teilt das Rheinland von Westfalen. So liegt der Dorfmittelpunkt in Westfalen, der Bahnhof (auf der anderen Bachseite) im Rheinland. Schon seit je her stellte der "Deilbach" eine Grenze dar: Zunächste als Grenze zwischen dem Sachsen und Franken , später dann zwischen der preußischen Grafschaft Mark und dem Herzogtum Berg. Schließlich trennte der Deilbach das Rheinland von Westfalen.

Auch politisch gehörte Nierenhof lange Zeit bis in die 1950er Jahre zum "Amt Winz" (heute Hattingen/Ruhr), also zu Westfalen. Bei der ersten Kommunalreform wurde Nierenhof der damaligen Stadt Langenberg angeschlossen, gehörte damit zum Rheinland. Durch die Eingemeindung der Stadt Langenberg nach Velbert in den 1970er Jahren ist Nierenhof nun Ortsteil von Velbert (Rheinland).

Nierenhof als Verkehrsknoten

Nierenhof ist ein Verkehrsknotenpunkt. Im Mittelalter verlief hier eine kleine Handelsstraße, der Hilinciweg .

Bis zum frühen 19. Jahrhundert brachten Traglastpferde mit zwei bis drei Zentnern beladen Kohle aus den Zechen der benachbarten Kohlereviere um Hattingen und Sprockhövel hierher zu einem zentralen Sammelpunkt. Fuhrwerke brachten die Kohle weiter ins Bergische Land oder zu den aufstrebenden Stahlfabriken und Hüttenwerken im Essener Raum.

Ab dem Jahr 1831 brachte eine Pferdebahn die Kohle durch das Deilbachtal zur Ruhr. Diese Bahn war die erste auf deutschem Boden, die als "Eisenbahn" bezeichnet werden könnte, da dort noch vor der berühmten Fahrt "Nürnberg-Fürth" 1835 schon um 1832 Versuche mit Dampfantrieb gefahren wurden. Sie war die Vorgängerin der 1847 fertiggestellten Prinz-Wilhelm-Eisenbahn. Der Bahnhof Nierenhof nebst Stellwerk und Nabengebäuden ist 1972 abgerissen worden und zu einem Haltepunkt der Regionalbahn - seit 2004 der S-Bahn degradiert worden.

Im Jahre 1907 wurde hier ferner die Kleinbahnstrecke Hattingen (Ruhr) - Nierenhof-Kupferdreh-Steele von der Bergischen Kleinbahn AG eröffnet. Die letzte Bahn fuhr etwa 1954 . Heute sind noch einige Strommasten erhalten.

Velbert-Langenberg-Nierenhof bleibt seine Rolle als Verkehrsknotenpunkt bis heute erhalten. Von der S-Bahnlinie 9, die den Bahnhof Nierenhof auf der Strecke Wuppertal-Essen anfährt, kann hier in eine große Anzahl an Bussen Richtung Essen, Hattingen, Velbert-Mitte etc. am Nierenhofer Busbahnhof umgestiegen werden.

Wirtschaft

Der Ortsteil Nierenhof ist wirtschaftlich geprägt von mittelständischen Betrieben in den Gewerbegebieten "Ziegeleiweg" und "Steinbrink" und einem größeren Möbelhaus von überregionaler Bedeutung. Ferner weist der Ort eine geringe Zahl von Einzelhandelsgeschäften und Dienstleistern für den täglichen Bedarf auf. Durch die räumliche Nähe zu den Innenstädten Langenberg, Hattingen, Velbert und Essen fließt ein Großteil der Kaufkraft in diese Nachbarstädt oder Ortsteile.

Wohnen

In den letzten Jahrzehnten hat sich Nierenhof zu einem bevorzugten Wohngebiet für die Beschäftigten der südlichen Ruhrgebietsstädte, wie z.B. Essen entwickelt. Durch die gute Verkehrsanbindung und die landschaftlich reizvolle Lage in bergischen Land ist die Nachfrage nach Wohnraum stetig gestiegen, so dass bis heute neue Wohngebiete erschlossen werden. Nierenhof ist somit auch hinsichtlicher der Bevölkerungszahl wachsend.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nierenhof aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Nierenhof verfügbar.

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