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Letzte Änderung für Artikel Annette von Droste-Hülshoff: 15.02.2006 18:26

Annette von Droste-Hülshoff

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Annette von Droste-Hülshoff
Annette von Droste-Hülshoff

Annette von Droste-Hülshoff, mit vollem Namen: Anna Elisabeth Franzisca Adolphine Wilhelmine Louise Maria von Droste-Hülshoff, (* 12. Januar 1797 auf Burg Hülshoff bei Münster in Westfalen; † 24. Mai 1848 in Meersburg am Bodensee) war eine deutsche Schriftstellerin . Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen .

Inhaltsverzeichnis

Leben

Das Haus Rüschhaus in Münster-Nienberge
Das Haus Rüschhaus in Münster-Nienberge
Das Haus in Meersburg, das heute ein Droste-Museum beherbergt, aber nie dauerhaft von ihr bewohnt wurde.
Das Haus in Meersburg, das heute ein Droste-Museum beherbergt, aber nie dauerhaft von ihr bewohnt wurde.

Annette von Droste-Hülshoff stammte aus dem altwestfälischen, katholischen Adel . Sie führte ein zurückgezogenes, sogar eingeengtes Leben. In ihrer Kindheit und Jugend kränklich, bedingt durch ihre Frühgeburt, wurde sie in den Jahren 1812 bis 1819 von Professor Anton Matthias Sprickmann unterrichtet und gefördert. Nach dem Tod ihres Vaters 1826 siedelte sie mit ihrer Mutter auf deren Witwensitz Haus Rüschhaus bei Nienberge über.

Zwar stand sie in brieflichem Kontakt mit intellektuellen Zeitgenossen wie den Brüdern Grimm, entzog sich aber niemals den Anforderungen ihrer Familie, etwa wenn sie immer wieder als Krankenpflegerin herangezogen wurde. Da sie ständig kränkelte, standen für sie ein Bruch mit der Familie oder der Versuch nie zur Debatte, durch ihre Schriftstellerei ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Trotzdem nahm sie ihre literarische Arbeit sehr ernst und war sich durchaus dessen bewusst, große Kunst zu schaffen. Ihre Balladen wurden berühmt ("Der Knabe im Moor"), wie auch ihre Novelle ("Die Judenbuche"). Ein wichtiges Dokument tiefer Religiosität ist ihr Gedichtzyklus "Das geistliche Jahr", in dem aber - typisch für die Zeit - auch die Zerrissenheit des Menschen zwischen aufgeklärtem Bewusstsein und religiöser Suche gestaltet wird.

Ihr einziger Ausbruch aus dem Käfig von Anstand und Sitte waren ihre Reisen an den Bodensee, wo sie auch nur Verwandte besuchte. Ab 1841 wohnte sie vorwiegend bei ihrem Schwager, dem Freiherrn Joseph von Laßberg auf Schloss Meersburg am Bodensee, fuhr aber noch regelmäßig nach Münster ins Rüschhaus zu ihrer Mutter und um ihre Amme zu pflegen. Levin Schücking, mit dem sie bereits seit 1837 befreundet war, wurde durch ihre Vermittlung 1841 auf Schloss Meersburg Bibliothekar. Sie erwarb schließlich am 17. November 1843 ein Haus, das Fürstenhäusle am Stadtrand inmitten der Weinberge in Meersburg. Insbesondere unter der Inspiration ihres Dichterfreundes Levin Schücking entstand in Meersburg ein Großteil ihrer "weltlichen" Gedichte.

Am 24. Mai 1848 verstarb Annette von Droste-Hülshoff auf Schloss Meersburg am Bodensee, vermutlich an einer schweren Lungenentzündung.

Ihr Schaffen wurde dadurch gewürdigt, dass sie auf dem letzten im Umlauf befindlichen 20- Deutsche Mark -Schein abgebildet wurde.

Der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis wurde nach ihr benannt.

Werke

Literatur

  • P. Berglar: Annette von Droste-Hülshoff. Rowohlt Verlag, Reinbek 1967
  • Levin Schücking: Annette von Droste. Stuttgart 1964
  • E. Staiger: Annette von Droste-Hülshoff. Frauenfeld 1967
  • Doris Maurer: Annette von Droste-Hülshoff. Turm-Verlag 1996, ISBN 3929874016

Siehe auch

  • Biedermeier

Weblinks

Wikisource: Annette von Droste-Hülshoff – Quellentexte
Wikiquote: Annette von Droste-Hülshoff – Zitate
Commons: Annette von Droste-Hülshoff – Bilder, Videos oder Audiodateien
  • Werke von Annette von Droste-Hülshoff als Online-Texte im Projekt Gutenberg-DE (mit Einführung)

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Annette von Droste-Hülshoff aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Annette von Droste-Hülshoff verfügbar.

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